Neuigkeiten: Ribnitzer HV - 1. Männer 28:26 (14:14)

Ribnitzer HV - 1. Männer 28:26 (14:14) 25.02.2017 22:37

Ribnitzer HV gewinnt das Lokalderby gegen den HSV Grimmen

Michael Jacobsen auf Seiten der Gastgeber mit fünfzehn Treffer nicht zu bremsen

Der HSV Grimmen tut sich in der Fremde weiterhin schwer und kassiert die nächste Niederlage im Lokalderby gegen den Ribnitzer HV. Der Gastgeber festigt durch den 28:26 Erfolg den zweiten Platz und kann sich weiter berechtigt Hoffnung auf Edelmetall machen. Auch Ribnitz Trainer Tilo Meyer staunt von Woche zu Woche über sein Team. " Auf Grund zahlreicher Verletzter muss das Team nahezu durchspielen und die Jungs überraschen mich immer wieder. Wir haben diszipliniert gespielt und am Ende sicherlich auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt". Dem hatte Kibscholl wenig hinzuzufügen. " Am Ende hätte wir sicherlich auch ein Punkt verdient gehabt, doch dazu hätten wir besser verteidigen müssen. Wir waren in einigen Situationen nicht wach genug und das wurde bestraft".

Die Halle war zu Beginn rappelvoll, so wie es sich für solch ein Derby gehört, allerdings wollte keine richtige Stimmung aufkommen. Ob auf den Rängen oder auf den Parkett. Zu Beginn reihten sich Fehler an Fehler auf beiden Seiten,  ehe Michael Jacobsen den Torreigen eröffnete.  In der Folge wurde es ein munterer Schlagabtausch.  Während beim Gastgeber viel über Michael Jacobsen und Alexander Dukart lief, die immer wieder für leichte Treffer aus dem Rückraum sorgten, zeigte sich bei den Gästen Steve Salbrecht und Tim Pischke spielfreudig. "Wir haben uns natürlich an das Hinspiel erinnert, als unsere offensive 5:1 Abwehr der Garant für den Erfolg war. Heute hat es zwischendurch nicht so funktioniert, da der HSV die Lücken besser nutzte. Aber damit habe ich gerechnet" so Meyer. Dennoch führte der Gastgeber über weite Strecken der ersten Hälfte mit einem oder zwei Toren. Dafür hatte Grimmen Trainer Kibscholl eine einfache Erklärung. "Wir arbeiten hinten hart, aber belohnen uns nicht dafür,  weil wir einfach einen Schritt zu spät gegen die Werfer waren. Für den Angriff haben wir uns einiges einfallen lassen und das hat auch gut geklappt." Auch wenn sich keine Mannschaft in irgendeiner Weise absetzen konnte,  war es eine interessante Partie mit vielen tollen Szenen auf beiden Seiten. So auch kurz vor der Pause, als Tim Pischke auf Grimmener Seite eine hervorragenden Kempapass verwertete.  Doch im Gegenzug hämmerte wieder einmal Jacobsen den Ball in die Maschen und hatte schon zur Pause, beim 14:14 Halbzeitstand, neun Treffer auf seiner Seite. 

Und auch nach der Pause war der Ribnitzer Torjäger nicht zu stoppen.  Dennoch kam Grimmen spritziger aus der Kabine und traf zur 14:16 Führung und hätte durchaus den Vorsprung weiter ausbauen können. In der Halle wurde es nun lauter. Vor allem die vielen Grimmener Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Allerdings nur bis zum 17:18 aus Ribnitzer Sicht. "Dann vertändeln wir die Bälle wieder leichtfertig, machen zu viele technische Fehler und auf einmal liegen wir mit drei Toren zurück. Das darf uns nicht passieren" so Kibscholl. Seinem gegenüber hat diese Phase natürlich gefallen. "Da haben wir die Fehler beim HSV erzwungen und konnten schnelle Treffer erzielen" Ribnitz setzte sich auf 21:18 und vergab sogar noch einen Konter.  Grimmen machte nun ein wenig auf und nahm Jacobsen in Manndeckung. Er war damit erstmal aus dem Spiel,  doch dann übernahm beim Gastgeber mit Alexander Dukart ein junger Spieler Verantwortung. "Jetzt musste er sich zeigen und hat das stark gelöst.  Eigentlich waren die Kräfte auch bei ihm am Ende, aber er hat gebissen und die wichtigen Toren gemacht" lobte Meyer. Grimmen kam zwar wieder heran, verpasste es aber die Überzahlsituationen konsequent zu nutzen und rannte ab Mitte zweiter Halbzeit weiter einen Rückstand von ein bis zwei Toren hinterher. "Es war ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Wir belohnen uns nicht für eine couragierte Abwehrleistung und kassieren teilweise krumme Dinger. Das macht eine Aufholjagd einfach schwierig" so Grimmens Trainer. Die Partie blieb bis in den Schlussminuten spannend, bis der HSV einmal zu viel am Keeper aus Ribnitz scheiterte. Nun stand die Halle Kopf, weil das Ribnitzer Publikum ihre Jungs feierte, die zwanzig Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 28:26 den Sieg eintüteten. Es war ein intensives Spiel, in dem beide Teams durch ein Wechselbad der Gefühle gingen. Am Ende mit einem Sieger aus der Bernsteinstadt,  der in der entscheidenden Phase einfach weniger Fehler gemacht hat und dann auch den besseren Torhüter hatte. Dennoch waren sich beide Trainer einig, dass ein Punkteteilung nach diesem Spielverlauf gerecht gewesen wäre. Während der RHV nun weiter auf den zweiten Rang bleibt, rutscht der HSV wieder ins Niemandsland der Tabelle ab.

Ribnitzer HV:  Lürken, Kleinecke, Nucklies, Jacobsen 15/4, Voss 1, Bux 3, Krohn 1, Dukart 6, Brandt, Bohnerstegel

HSV Grimmen: Granholm, Corswandt, Pervölz 7/3, Pischke 6, Salbrecht 5, Keil 3, Tschirschwitz 2, Eggert 1, Kopilow 1, Pollex 1, Bentzien, Schultz,

Quelle Ostsee-Zeitung

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