Neuigkeiten: Frauen - Stralsunder HV 19:22 (14:7)

Frauen - Stralsunder HV 19:22 (14:7) 17.09.2017 09:39

Böser Einbruch nach der Pause – HSV Frauen können den Vorsprung nicht verwalten

Unterschiedlicher kann ein Spielverlauf kaum sein. Und manchmal ist dieser einfach nicht erklärbar. Die Frauen aus Grimmen spielen einer ihrer besten Halbzeiten der letzten Jahre und sind dem Favoriten und amtierenden Landesmeister vom Stralsunder HV einer Halbzeit lang vollkommen überlegen. Doch was dann passierte verschlug selbst Trainer Bernhardt die Sprache. „Ich muss erst einmal Abstand zum Spiel gewinnen. Zum Glück musste ich gleich im Anschluss selbst auf die Platte und hatte nicht viel Zeit nachzudenken. Dennoch war diese Pleite einfach unnötig und extrem ärgerlich. Wir hatten Stralsund vollkommen im Griff und brechen dann völlig ein.“

Vor der Partie spukten natürlich noch das Ergebnis und die Leistung aus der Vorwoche in den Köpfen der Spielerinnen und Zuschauer. Dort ging der HSV gegen den SHV im Pokal mit 16:28 unter. Doch am Samstag erlebten die zahlreichen Zuschauer vor Ort eine komplett andere Mannschaft. Nicht das Inventar hatte sich geändert, sondern der Einsatz, der Kampf, die Leidenschaft und der Ehrgeiz. Grimmen präsentierte sich von einer anderen Seite und zwang Stralsund zu vielen unerklärlichen Fehlern. Die Gäste schienen von der harten Gegenwehr so beeindruckt, dass sie selbst kaum zum Torabschluss kamen. „Endlich haben wir zu unserer Sicherheit gefunden. Wir standen kompakt in der Abwehr und dahinter zeigte Trippi eine klasse Vorstellung. Im Angriff waren wir beweglich und hatten immer wieder den Drang zum Tor“, war Bernhardt angetan von der Leistung seiner Mädels. Grimmen legte ein hohes Tempo vor und hielt die Fehlerquote sehr gering. Den 3:1 Vorsprung baute das Team bis Mitte der ersten Halbzeit auf 6:2 aus. Auch als Stralsund zwischenzeitlich auf 6:4 verkürzte, war nichts von Unsicherheit zu spüren. Grimmen war wie ausgewechselt und spielte sich in einen kleinen Rausch. Zu verdanken war dies weiterhin auch Kristin Trippler, die zwei Siebenmeter entschärfte und auch so viele freie Bälle parierte. Grimmen erhöhte die Führung, durch die beiden starken Kira Bentzien und Nicole Schacht, auf 9:4 und 12:6. In der Folge wurden beiden in Manndeckung genommen, doch an der hohen und überraschenden 14:7 Halbzeitführung sollte dies nichts ändern.

Was für ein Spiel der Mannschaft aus Grimmen. Doch noch waren dreißig Minuten zu gehen. Und davor warnte auch Bernhardt. „Ich habe den Mädels mit auf den Weg gegeben ruhig und geduldig zu bleiben. Und den Vorsprung nicht sinnlos herzugeben, doch das Gegenteil trat ein.“ Benötigte der Gast aus Stralsund in der ersten Halbzeit dreißig Minuten für sieben Tore, so erzielten sie im zweiten Abschnitt gleich sechs nach fünf Minuten. Da Grimmen aber selbst einfach nicht treffen wollte, war die Begegnung beim 14:13 wieder offen. „Und genau davor habe ich gewarnt. Wir haben die Bälle einfach weggeschmissen und keine Torgefahr mehr ausgestrahlt. Und schon wurden wir ausgekontert“, war Bernhardt bedient. Dennoch schaffte es Grimmen irgendwie die Führung zu behaupten (17:14), bis die letzten Viertelstunde anbrach und die Kräfte und Ideen weiter schwanden. Kira Bentzien und Nicole Schacht waren in ihrer Manndeckung teilweise abgemeldet und der verbleibende Rest schaffte es nicht die vielen großen Lücke zu nutzen. Stralsund forcierte nun viele Ballverluste auf Grmmener Seite und ging durch vier Treffer in Folge das erste Mal in Führung (17:18). Drei weitere Treffer folgten auf Seiten der Gäste und damit war die Vorentscheidung gefallen. Grimmen schaffte es nicht mehr ins Spiel zu kommen und unterlag am Ende völlig unnötig mit 19:22. „Auch wenn es schwerfällt. Doch daraus müssen wir unsere Lehre ziehen. Die erste Halbzeit kann und sollte unser Maßstab sein und das gibt mir Mut für die kommenden schweren Aufgaben“, so ein leicht gefrusteter Bernhardt

HSV Grimmen spielte mit: Trippler, Bentzien 8, Krabbe 4, Hoffmann 3/1, Schacht 2, Kampa 2, M. Stubbe, J. Stubbe, Raabe, Koch, Kaatz, Fiedler, Bross,

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