Neuigkeiten: Fort. Neubrandenburg - 1. Männer 28:21 (13:8)

Fort. Neubrandenburg - 1. Männer 28:21 (13:8) 24.09.2017 08:52

Der HSV schlägt sich beim Spitzenreiter selbst

Bereits am zweiten Spieltag, das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison. Der Tabellenführer aus Neubrandenburg empfing die Gäste vom HSV Grimmen vor einer tollen MV-Liga Kulisse. Und diese hofften auf ein emotionales und spannendes Spiel am Samstagabend. Dies wurde es leider zu selten, da sich Grimmen immer wieder selbst im Weg stand. So sah es auch das Grimmener Trainergespann: „Diese Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben. Mit unseren einfachen Fehlern haben wir den Gastgeber stark gemacht. Dazu kamen viel zu viele Fehlwürfe aus bester Position und damit ging auch das Torhüterduell an den Gastgeber. Neubrandenburg hat verdient gewonnen, weil sie einfach aggressiver und präsenter in der Deckung zu Werke gingen und in vielen Phasen cleverer und vor allem effektiver agierten“

Dabei begann die Partie aus Grimmener Sicht recht vielversprechend. Der Gast spielte mit viel Geduld seine Angriffe aus und war in der Anfangsphase vor allem durch Matti Pervölz auf Linksaußen gefährlich. Nach zehn gespielten Minuten waren beide Teams noch auf Augenhöhe (4:4), doch dann brach eine ganz schwache Phase auf Seiten des HSV an. „Wir haben im Angriff viele freie Möglichkeiten liegen lassen. Teilweise sind wir kläglich gescheitert. Dazu hatten wir kaum Durchschlagskraft und luden den Gastgeber mit unseren Fehlern zu Gegenstöße ein. Wer Neubrandenburg kennt, weiß das sie genau von diesem Spiel leben. Das wollten wir verhindern“ so Abe. Die Fortuna war sofort zur Stelle, erzielte fünf Treffer in Folge und setzte sich zum ersten Mal richtig ab (9:4). Eine gefährliche Phase, in dem das Spiel schnell in eine Richtung kippen kann. Doch Grimmen fing sich nach einer Auszeit wieder und ließ den Rückstand nicht weiter anwachsen. Dennoch tat sich der HSV, gegen eine kompaktstehende Abwehr, weiter schwer und musste hart für eigenen Treffer arbeiten. „Zu viel wurde auf die Schulter von Roman Bernhardt verteilt. Wir haben nicht breit genug gespielt und sind nicht in die Tiefe gegangen. Und daran ist auch die Aufholjagd vor und nach der Pause gescheitert“ so Lars Kibscholl. Kurz vor der Pause bestand nämlich noch die Möglichkeit auf vier Tore zu verkürzen, doch Martin Pollex scheiterte vom Punkt. Somit rannte der HSV einen 13:8 Rückstand hinterher. Alles war noch möglich, denn Neubrandenburg war an diesem Tag keine Übermannschaft.

Allerdings hätte der HSV dazu besser in den zweiten Abschnitt starten müssen. Statt zu verkürzen, baute der Tabellenführer seinen Vorsprung auf 16:9 aus. Man konnte befürchten, dass Grimmen sich jetzt völlig hängen lassen sollte. Doch mit jeder weiteren guten Aktion in der Abwehr und mit jedem weiteren Treffern, nahm das Selbstvertrauen wieder zu. Der HSV merkte, wenn sie sich nur wenig Fehler erlauben ist hier noch was drin. Und tatsächlich holte Grimmen Tor für Tor auf und verkürzte den 18:10 Rückstand bis auf 19:15. Laut wurde es im Gästeblock, der wieder einmal blendend hinter dem Team stand. Und ein Angriff später hätte es noch lauter werden können, als der HSV sogar die Chance auf das 19:16 hatte. „Aber genau dies war das Spiegelbild von dieser Partie. Wir machen den Treffer nicht und kassieren auf der anderen Seite zwei einfache Treffer aus dem Rückraum. Damit war die Partie endgültig entschieden. Da sind wir nicht clever genug und spielen es einfach zu kompliziert. Nach der Manndeckung gegen Bernhardt war so viel Platz vorhanden, doch wir wollen alles über die Mitte lösen und rennen uns fest. Es hat keiner die Verantwortung übernommen, aber genau das brauchen wir in den nächsten Wochen. Dazu kommt die Angst mal da hinzugehen wo es wehtut“, sah es der verletzte Tim Pischke von draußen. Neubrandenburg schien beim 19:15 ein wenig zu wanken, befreite sich aber durch die Treffer vom Polen Gajek (22:15). Er Traf an diesem Abend aus allen Lagen und erzielte insgesamt zehn Treffer. Grimmen probierte dann mit einer doppelten Manndeckung schnelle Ballgewinnen zu forcieren, doch dazu kam es nicht mehr. Der Gastgeber setzte dann bewusst auf den siebenten Feldspieler und schaffte damit konsequent eine Überzahl. Grimmen musste der Sache ins Auge sehen, dass an diesem Abend nichts mehr zu holen war und verlor am Ende, vielleicht ein paar Tore zu hoch, mit 28:21. Nun muss die Mannschaft die Niederlage analysieren und die Fehler beim nächsten schweren Spiel in Ribnitz abstellen.

HSV Grimmen spielte mit: Corswandt, Granholm, Schuhknecht, Pervölz 4, Markau 3/1, Pollex 3/2, Bernhardt 3/1, Köhler 2, Keil 2, Eggert 1, Hildebrandt 1, Mainitz 1, Kopilow

 

Zurück

Zurück


Verwendung von Cookies

Wir verwenden eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um Ihnen bestimmte Funktionen auf dieser Webseite zu erleichtern und Ihre Navigation auf unserer Website zu analysieren. Mit dem Besuch unserer Seiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie diese Verwendung akzeptieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Einverstanden