Neuigkeiten: 1. Männer - Stavenhagener SV 33:27 (17:13)

1. Männer - Stavenhagener SV 33:27 (17:13) 05.11.2017 10:21

HSV Handballer wieder im Soll – Roman Bernhardt macht den Unterschied aus

Samstagabend, endlich wieder Heimspiel für die Männer des HSV Grimmen in der MV-Liga. Und als ob die Zuschauer sich danach gesehnt hatten, war die Halle an diesem Abend prächtig gefüllt. Und die Fans haben ihr Kommen sicherlich nicht bereut. Viele Tore, zwei kleine Schwächephasen des HSV und am Ende dann doch ein klarer 33:27 Erfolg der Heimsieben gegen die Gäste aus Stavenhagen. „Zuerst einmal freuen wir uns natürlich über diesen Erfolg und die nächsten zwei Punkte. Dennoch sind wir mit einigen Dingen nicht ganz so zufrieden. Wir haben lange gebraucht um die Aggressivität aus dem Spiel gegen Demmin zu finden. Dann geben wir zweimal eine klare Führung schnell her und fressen zu viele einfache Gegenstöße. Das Spiel war nicht unser bestes Spiel, aber in den entscheidenden Phasen hatten wir mit Roman Bernhardt einen wichtigen Leader, der heute seine Mannschaft geführt hat und mit seiner Erfahrung den Sieg eingeleitet hat“ so das Trainergespann kurz nach der Begegnung.

Beide Teams begannen leicht zurückhaltend diese Partie und gingen noch nicht mit 100 Prozent in die ersten Aktionen. Daher dauerte es bis zur vierten Minute, ehe die Gäste den ersten Treffer erzielen konnte. Auf der Gegenseite war es der angesprochene Bernhardt, der nun für den HSV traf. Anschließend sollte der SSV seine zweite und letzte Führung im Spiel erzielen. Grimmen wurde nun von Minute zu Minute stärker. War endlich beweglich auf den Beinen und ließ kaum eine Wurfchance der Gäste zu. Daraus resultierten natürlich etliche Ballgewinnen, die der HSV zu nutzen wusste und den Vorsprung auf 7:2 nach einer Viertelstunde ausbauen konnte. „So haben wir uns das natürlich vorgestellt. Hinten kompakt stehen und dann die einfachen Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielen. Leider haben wir anschließend irgendwie die Ordnung im Verbund verloren. Wir waren nun meist einen Schritt zu spät oder die Absprachen fehlten“ so Abe. Die Gäste kamen nach ihrer Auszeit deutlich besser zurück und zeigten nun spielerisch ein ganz anderes Gesicht. Die Tore fielen dabei reihenweise auf beiden Seiten. Grimmen behauptetet ständig seine Führung mit vier bis fünf Toren, doch ganz zufrieden konnte das Trainergespann damit nicht sein. Vor allem Linksaußen Marvin Lüthke traf auf Gästeseite nach Belieben und mit einfachen Mitteln. „Das müssen wir viel besser verteidigen, zumal man immer wieder gesehen hatte wann er werfen möchte. Da waren wir nicht wach genug“ kritisierte Kibscholl das Abwehrverhalten. Und Lüthke war es dann auch, der Sekunden vor Schluss zum 17:13 Pausenstand traf.

Die Fehleranalyse begann noch auf dem Feld und war schnell ausgemacht. Der Angriff war nicht die Problemstelle. Grimmen musste in der Deckung wieder den Schalter umlegen. Doch dies klappte auch Anfangs der zweiten Halbzeit nicht. Stavenhagen verkürzte klangheimlich von Minute zu Minute, weil der HSV kaum noch Torgefahr entwickelte oder überhastet abschloss. Plötzlich war der Gast beim 18:17, nach knapp achtunddreißig Minuten, wieder dran. Roman Bernhardt kam nun wieder auf das Feld zurück und übernahm sofort Verantwortung. Erst erlöste er die Zuschauer mit dem Treffer Nummer 19, dann setzte er Pervölz in Szene zum zwanzigsten Treffer und traf selbst wieder zum 21:18. „Roman strahlte in dieser Phase viel Ruhe aus und vor allem spielte er mit viel Überblick. Zudem brachte er wieder Stabilität in die Deckung“ So Kibscholl. Grimmen legte wieder einen Gang zu und schraubte den Vorsprung auf 26:19 und zehn Minuten vor Schluss sogar auf 29:20 hoch. Damit sollte eigentlich die Vorentscheidung gefallen sein. Doch weit gefehlt. Grimmen machte plötzlich unerklärlich Fehler im Spielaufbau. Verlor völlig den Faden und lies sich des Öfteren In der Deckung von den jungen Gästen düpieren.  Stavenhagen kam nach sechs eigenen Treffer bis auf 29:26 heran. „Das darf uns einfach nicht passieren, dass wir solch einen Vorsprung fast wieder hergeben. Für die Jungs war das Spiel wohl schon im Kopf durch, daher haben wir keine klaren Sachen mehr gespielt und jeder nahm sich sinnlose Würfe“ war Abe sauer über die schwachen sechs Minuten. Aber es gab da ja wieder Roman Bernhardt, der dann mit dem Treffer zum 30:26 den Lauf der Gäste durchbrach und nun endgültig für den Sieg auf Seiten des HSV sorgte. Die Gäste waren nun stehend KO und erzielten bis zur Schlusssirene nur noch einen Treffer, während der HSV dann doch noch einen standesgemäßen 33:27 Erfolg feiern konnte. Damit weist der HSV wieder ein positives Punkte- und Torekonto auf und schob sich in der Tabelle wieder ein paar Plätze nach vorn. Nächste Woche geht es dann nach Schwaan, wo in den letzten Jahren kaum was zu holen war für den HSV. Doch jede Serie reißt bekanntlich einmal. Wieso nicht schon nächste Woche.

HSV Grimmen spielte mit: Corswandt, Schuhknecht, Granholm, Pollex 7/5, Bernhardt 6, Keil 6, Jahns 3, Pervölz 3, Mainitz 2, Köhler 2, Kladek-Markau 2/1, Eggert 1, Kopilow 1, Hildebrandt, Bentzien

 

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