HSV-Frauen holen Punkt in Bützow

Nehmen wir mal das positive vorweg. Es dauerte in dieser Saison keine sechs Spiele, bis der erste Punkt auf der Habenseite des HSV Grimmen verzeichnet wurde. Doch mehr gutes gibt es von dieser Partie wohl nicht zu berichten. 56 Minuten rennt die Mannschaft einen Rückstand hinter und holt am Ende einen glücklichen Punkt.

Mit großen Erwartungen ist die Mannschaft am Samstagnachmittag nach Bützow gereist. Gegen das erste Schlusslicht der noch jungen Saison, sollte der erste Sieg her. Die Voraussetzungen waren dabei keine schlechten. Im Gegensatz zur Vorwoche, waren drei wichtige Spieler wieder mit dabei. Doch auf das Spiel des HSV sollte sich dies nicht Auswirken. Grimmen spielte irgendwie Trost- und emotionslos. Es war keine Bewegung im Spiel, so dass Bützow nicht viel tun musste, um sich schon frühzeitig zu lösen. Nach dem anfänglichen 3:1 erhöhte der Gastgeber auf 7:4 und 10:6. Und irgendwie hatte man ein Déjà-vu zur letzten Saison. „Doch zum Glück haben wir hinten zwei gute Torhüter gehabt, die uns im Spiel gehalten haben. So konnten wir das Ergebnis zur Pause einigermaßen freundlich gestalten“ so Trainer Paetow. „Aber mit dem Auftreten meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein“, fügte der Trainer noch an.

Und auch in der zweiten Halbzeit wurde dies nicht besser. Bis zum 14:12 blieb der HSV am Gastgeber dran. Hatte dann mehrmals die Möglichkeit weiter zur verkürzen. Doch freistehend wurden besten Chancen vergeben. „Anstatt sich etwas freizuschwimmen und Selbstvertrauen zu holen, Stärken wir den Gastgeber und laden diesen zu einfachen  Treffern ein“ kritisiert Paetow die Chancenverwertung. Grimmen spielte weiterhin lethargisch und lag auch folgerichtig mit 16:12 zurück. Eine Viertelstunde vor Schluss, nahm das Spiel aus Grimmener Sicht dann doch etwas Fahrt auf. Mit der Einwechselung von Laura Stamer auf der Mitte, kam wieder etwas Schwung in die Offensive. Der Rückstand sollte dennoch nicht schrumpfen, da weiterhin beste Möglichkeiten liegen gelassen wurden. Dann brachen beim Stand von 20:16 die letzten zehn Minuten an. Plötzlich sind die Gäste aufgewacht, holten Tor um Tor auf und glichen überraschend zum 20:20 aus. Vor allem die jüngste im Team, Marie Mau überzeugte in dieser Phase. Im Gegenzug traf Bützow zur erneuten Führung, ehe Grimmen der letzte Treffer zum 21:21 gelang. Dabei war sogar noch mehr möglich. Denn wie in der vergangene Woche, hatte der HSV den letzten Angriff. Doch wie schon im gesamten Spiel zuvor, sollte dieser wieder im nichts verpuffen. Verdient wäre der Sieg nicht gewesen und selbst mit dem Unentschieden kann sich der HSV glücklich schätzen. „Wenn wir in den nächsten Partien genauso auftreten, dann holen wir keine Punkte“, zeigte sich Trainer Peatow unzufrieden.

HSV Grimmen spielte mit: Trippler, Hagedorn, Boldt 3, Bentzien 4, Riewe 6/2, Stamer, Mau 4, Hoffmann, Ziems 1, Rambow 1, Kaatz 1, Fiedler, Gromen, Saß

 

 

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