HSV Frauen kassieren im ersten Auswärtsspiel die erste Niederlage

Ja tatsächlich haben die Frauen aus Grimmen auch Auswärtsspiele zu bestreiten und somit ging es am Samstagnachmittag zum schweren Auswärtsspiel nach Bützow. Dort unterlagen die Damen aus der Trebelstadt etwas unglücklich mit 27:25 und verwerfen alleine vier Siebenmeter im Spiel. „Ja machen wir die Siebenmeter rein läuft das Spiel vielleicht anders. Doch wir sind zu spät aufgewacht und haben lange gebraucht um uns auf die offensive Deckung der Gastgeber einzustellen. Aber man muss auch ehrlich sein. Mehr ist in unserer jetzigen Situation einfach nicht möglich, da zu viele Spieler nicht dabei waren“ so Bernhardt.

Und gleich zu beginn konnte es Angst und Bange werden um die Frauen aus Grimmen. Bützow deckte mit einer offensiven Abwehr, mit der der HSV irgendwie nicht zurechtkam. Viele Ballverluste und Fehlwürfe von den Außenpositionen führten dazu, dass sich der Gastgeber gleich zu Beginn auf 10:3 absetzen konnte. Roman Bernhardt war frühzeitig zu einer Auszeit gezwungen und nahm dabei gleich einige Umstellungen vor. Nicole Schacht kam in die Partie und erkannte nun die zahlreichen Lücken in der Bützower Abwehr, so dass Grimmen das Spiel nun offener gestalten konnte. „Zu Beginn haben wir zu oft die Bälle weggeschmissen und waren nicht konzentriert genug bzw. zu ängstlich im Spielaufbau. Das legte sich zum Glück rechtzeitig und wir wurden Mitte der ersten Halbzeit mutiger“ so Bernhardt. Nach vier Treffer in Folge war Grimmen plötzlich wieder auf 12:8 kurz vor der Pause ran. Umso ärgerlicher waren dann noch die beiden Treffer für den Gastgeber kurz vor der Pause, so dass der TSV mit 14:8 in die Halbzeit ging.

Dennoch war Grimmen in der Partie angekommen, auch wenn das Ergebnis was anderes sagt. Bützow hatte ordentlich zu arbeiten, gegen eine gutstehende Deckung beim HSV. Doch Anfangs der zweiten Halbzeit verfällt der HSV in das alte Muster. Hinten Top, vorn aber Flop. Grimmen spielte wieder zu ängstlich und mit viel Respekt. Bützow nahm dies dankend an und konnte wieder in den Gegenstoß gehen und schnelle Treffer erzielen (18:10, 20:12). Aber auch von diesem hohen Rückstand erholte sich der Gast aus Grimmen und kämpfte nun um jeden Ball. „Der Einsatz von allen Spielerinnen stimmte an diesem Tag. Einzig die beiden verpennten Anfangsphasen pro Halbzeit tun halt extrem weh. Wer weis wie die Partie dann gelaufen wäre“ so Bernhardt. Der HSV spielte wieder mit viel Mut und verkürzte den Rückstand auf 21:17. Aber Bützow zeigte sich zu clever an diesem Tag und verwaltete den Vorsprung bis kurz vor Schluss (27:21), ehe Grimmen den Endspurt anzog und nochmal alles nach vorn warf. Die letzten vier Treffer gehörten dann dem HSV, die allerdings etwas zu spät kamen. Dennoch konnte die Mannschaft aus Grimmen das Spielfeld erhobenen Hauptes verlassen und zeigte trotz eines angespannten Kaders eine gute Vorstellung.

HSV Grimmen: Trippler, Kaatz 7/2, Bentzien 6/1, Mau 4, Schacht 3, Henning 3, M. Stubbe 2, Kampa, Koch, Fiedler

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