HSV Reserve erkämpft sich im Spitzenspiel die Tabellenführung

Die Tabellenführung ist wieder zurück in der Trebelsatdt. Am Sonntagnachmittag reiste die Verbandsligasieben des HSV Grimmen zum bis dato Tabellenführer nach Altentreptow. Während der Gastgeber auf eine vollbesetzte Bank zurückgreifen konnte, musste Grimmen auf viele wichtige Akteure verzichten.  Dennoch waren es die Gäste, die am Ende etwas mehr Glück und vor allem etwas mehr Cleverness an den Tag legten und die beiden Punkte mit nach Hause nahmen. „In bin überglücklich und einfach nur stolz auf das Team. Wie die Mannschaft heute agiert hatte und vor allem ruhig geblieben ist in den Phasen des Rückstandes, das war stark. Es war das erwartete Spitzenspiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten und viele Zeitstrafen“ so Maik Zinn.

Viele schauten am Sonntag nach Altentreptow, denn dort trafen mit dem HVA und dem HSV zwei Teams aufeinander, die die Liga bisher dominiert hatten. Nun war es also soweit und das direkte Duell um die Spitze stand an. Grimmen kam deutlich besser in die Partie und spielte mit viel Geduld die Angriffe aus. „Natürlich war in einigen Aktionen auch etwas Glück mit bei, doch dieses haben wir uns eben hart erarbeitet“ so Zinn. Mit 3:5 führte der HSV, ehe Altentreptow so langsam im Spitzenspiel ankam. Grimmen hatte vor allem große Probleme gegen die kleinen und beweglichen Angreifer der Gastgeber.  „Die waren schon gefährlich. Im Eins gegen Eins stark und auch im Abschluss aus der zweite Reihe“ fügte Zinn mit an. Altentreptow wurde immer stärker und Grimmen rannte sich plötzlich im Abwehrblock des HVA fest. Viel sollte zwischenzeitlich nicht gelingen und selbst zwei Siebenmeter fanden in dieser Phase nicht das Ziel. Der Gastgeber drehte den Rückstand und setzte sich auf 9:6 ab. Eine erste kritische Phase die der HSV überstehen musste und auch überstand. Grimmen blieb ruhig und geduldig und ließ den Rückstand nicht weiter anwachsen. Im Gegenteil kämpfte sich der Gast bis zur Pause auf 13:11 wieder ran.

Und die Mannschaft aus der Trebelstadt merkte, auch mit einem kleinen Kader und dem fehlen etliche Leistungsträger ist hier was möglich. Altentreptow startete zwar wieder besser in den zweiten Abschnitt und baute den Vorsprung auf 15:12 und 17:14 aus, Grimmen sollte man aber an den Tag nicht abschreiben. Innerhalb kurzer Zeit erhöhte der HSV das Tempo und glich zum 17:17 aus. Auch ein letztmaliger 19:17 Rückstand warf den HSV nicht um, der fortan die Begegnung vollkommen offenhielt und nach langer Zeit wieder in Führung gehen sollte (20:21). „Jetzt kam es darauf an wer weniger Fehler macht. Und wir waren es, die die Übersicht behielten und die Angriffe strukturierter aufgebaut hatten. Altentreptow sah die Fälle davonschwimmen und wurde immer ungeduldiger. Das war unsere Chance“ sah Zinn den kleinen Unterschied beider Teams. Grimmen legte nun immer ein Tor vor und erhöhte sogar auf 22:24. Selbst eine doppelte Unterzahl überstand die Mannschaft ohne größere Probleme. Und als es fünf Minuten vor Schluss 22:25 auf der Anzeigetafel stand, schien alles auf den nächsten Auswärtssieg für den HSV zu laufen. Dann überschlugen sich wieder die Ereignisse. Grimmen fing sich zwei Zeitstrafen ein und agierte in doppelter Unterzahl und traf tatsächlich aus unmöglichsten Winkel zum 24:27. Beim Torjubel von Mike Künhhold, ließ dieser sich zu einer Aussage hinreißen, die die rote Karte nach sich zog. Damit war der HSV kurzzeitig mit nur noch drei Spielern auf der Platte und kassierte den 25:27 Anschluss. Grimmen war aber abgezockt und überstand auch diese Phase und sicherte sich einen verdienten 25:27 Auswärtserfolg und damit die Tabellenspitze in der Verbandsliga Ost.

HSV Grimmen spielte mit: Corswandt, Jasmann, Bornemann 5/2, Schultz 6, Mockschan 5, Abe 4, Hildebrandt 3, Schewelies 2, Kühnhold 2, Kamps, Machel, Markert

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