Zuschauerbericht zum Punktspiel der Bezirksliga OST

der männlichen C-Jugend HSV Grimmen 1992 – PSV Neustrelitz

Am 25.11. empfing die C-Jugend des HSV in heimischer Halle den PSV Neustrelitz zum Rückspiel in der Bezirksliga OST. Das Hinspiel hatte man mit 3 Toren Unterschied gewonnen. Also wollte man auch das Rückspiel gewinnen. Neustrelitz hatte bisher nur dieses Spiel verloren. Sie waren bestimmt mit dem Ziel nach Grimmen gefahren, das Ergebnis aus der einzigen Saisonniederlage (19:22) wieder zu heilen. Die Jungs des HSV mussten also mit einem kampfbereiten Gegner rechnen. Zwar hatte Neustrelitz bisher kein weiteres Spiel gegen in der Tabelle vor ihnen stehende Mannschaften gewonnen, weil sie bisher nicht gegen diese Mannschaften spielen mussten. Auf die leichte Schulter durften die Grimmener Jungs die Begegnung also in keinem Fall nehmen. Ein spannendes Spiel war zu erwarten.

Neustrelitz begann mit einer sehr offensiven Deckung. 3 Mann vorgezogen an der Neun-Meter-Linie und 3 Mann hinten, zwischen der Sechs-Meter- und der Neun-Meter-Linie. Grimmen war also gefordert, mit dieser ungewöhnlichen Deckung klar zu kommen. Die Jungs begannen trotzdem konzentriert und konnten in Führung gehen. Nach 10 Minuten stand es 5:2 für Grimmen. Alexander Reich im Tor hielt gut. Durch den Aufbau wurde der Ball besonnen und gut verteilt. Mit klaren Anspielen und günstigen Körperbewegungen wurden auch die Mannschaftskollegen in gute Wurfpositionen gebracht. Leider wurden diese Möglichkeiten nicht intensiv genutzt. Aber die Führung war nicht gefährdet. Trotz der Ineffektivität von Neustrelitz nutzten die Grimmener Jungs die Möglichkeiten der zweiten Welle selten. Bei den sich bietenden Chancen kamen sie nicht so oft zum Torerfolg. Die Torausbeute war etwas dürftig. Beim Stand von 7:2 für Grimmen nahm Neustrelitz in der 13. Minute seine für die 1. Halbzeit zustehende Auszeit. Trainer Kalski nutzte die Auszeit zum Wechseln.

Die zweite Garde kam zum Einsatz. Ein kleiner Bruch war im Spielfluss von Grimmen zu spüren. Es war einfach zu wenig Bewegung im Angriffsspiel und gute Torwurfsituationen wurden sich nicht erarbeitet. Aber auch Neustrelitz konnte dies nicht nutzen. Zum Ende der ersten Halbzeit kam es zu einer kleinen Hasenjagd bei beiden Mannschaften. Max Kowalski machte noch ein wichtiges Tor aus der zweiten Reihe. Mit einem guten Mann-gegen-Mann-Einsatz konnte Felix Döhr auch noch eins seiner späteren insgesamt drei Tore werfen.

Dann pfiff Schiedsrichter Mittelstädt zur Halbzeit. Es stand 12:8 für Grimmen. Kein überragender Zwischenstand, aber Grimmen führte. Mit der 2. Halbzeit stand Tim Gebuhr im Tor. Nach ungefähr 10 Minuten Spielzeit in der zweiten Halbzeit bekam Grimmen gleich zwei Zeitstrafen wegen Fouls. Sollte diese doppelte Überzahl zu einem Knick im Spielverlauf führen? Die Grimmener Abwehr war gefordert. Sie bestand ihre erste Prüfung mit Bravour. Neustrelitz erzielte kein Tor. Jetzt galt es den eigenen Angriff so günstig und zeitraubend zu spielen, um Neustrelitz nicht so viele Möglichkeiten für weitere schnelle Torerfolge zu geben. Und die Jungs spielten es sehr gut und erzielten sogar ein Tor, trotz ihrer Unterzahl. Im Gegenangriff war aber Neustrelitz auch erfolgreich.

Neustrelitz nahm in der Mitte der zweiten Halbzeit seine zustehende Auszeit. Auch die Trebelstädter konnten Luft holen und sich über ihre deutliche Führung freuen. Das Grimmen einen so großen Vorsprung erzielen konnte, war auch dem Klasse-Torwart der 2. Halbzeit zu verdanken. Durch sein tolles Stellungsspiel war er selten zu Superreaktionen gezwungen. Beide Grimmener Torwarte machten in diesem Spiel einen guten Job. Nach 20 Minuten stand es dann schon 24:14. Das Spiel war gelaufen.

In der 23. Minute wurde von Grimmen sogar noch ein 7. Meter verworfen. Im Gegenzug erzielte Neustrelitz ein Tor und verkürzte zum 24:15. Das war nicht schön, aber für den Sieg von Grimmen nicht mehr entscheidend. In den letzten Minuten bemühten sich die Jungs wieder die 10 Tore Differenz hinzubekommen. Doch so einfach machten es die Mecklenburger den Grimmener nicht. Neustrelitz ergab sich nicht. Mit dem letzten Angriff hatte Grimmen die Chance noch wieder die Zehn-Tordifferenz hinzubekommen. Doch leider vergab Grimmen diese Chance. Das Spiel endete 25:16.

HSV: Alexander Reich, Tim Gebuhr, Danny Poburski (4), Paul Griwahn (3), Mathis Kohs, Jannik Anders (8), Florian Krey (1), Pascal Dera (1), Malte Buth, Oliver Zwingenberg (2), Max Kowalski (1), Felix Döhr (3), Jann Kortus (1), Maik Weiß (1)

Zurück