Neuigkeiten: HC Vorpommern Greifswald - 1. Männer 39:33 (15:21)

HC Vorpommern Greifswald - 1. Männer 39:33 (15:21) 10.12.2017 08:50

Derbyniederlage nach einer katastrophalen zweiten Halbzeit

Eine ganz dumme und ganz bittere Niederlage erlitt der HSV Grimmen im Derby am Samstagabend in Greifswald. Ganze vierzig Minuten hatten die Gäste den Gastgeber vollends im Griff und brechen dann komplett ein. Wieder einmal vergibt der HSV dabei eine deutliche Führung und verliert nach einer desolaten zweiten Halbzeit mit 39:33. „Diese Niederlage muss ich erst einmal verdauen und macht uns irgendwie sprachlos. Man muss sich ja nur die beiden Halbzeiten zu Gemüte ziehen. Halbzeit eins ganz klar in unserer Hand. Doch wenn wir im zweiten Abschnitt 24 Tore kassieren, muss man sich fragen ob wir überhaupt eine Abwehr oder einen Torhüter hatten. Gefühlt war jeder Wurf ein Treffer. Das hatte nichts mit Kampf und Abwehrarbeit zu tun. 33 eigene Treffer müssen Auswärts locker zum Sieg reichen. “ ist Abe maßlos bedient.

Eigentlich sollte die letzte Niederlage in Warnemünde nur ein Ausrutscher gewesen sein und am Samstagabend eine neue Serie gestartet werden. Eine Halbzeit lang sah dies auch richtig gut aus. Beide Teams spielten von Beginn an mit viel Tempo die Angriffe aus. Sowohl der Gastgeber als auch Grimmen zeigten sich auch in der Anfangsphase sehr effizient im Abschluss. Beide Torhüter kamen überhaupt nicht ins Spiel, so dass es nach 10 Minuten bereits 6:7 für den HSV stand. Und diesen Vorsprung sollte Grimmen dann in den weiteren Minuten immer weiter ausbauen. „Da waren wir noch sehr beweglich in der Deckung und haben den Gastgeber zu viele Fehlern gezwungen. Die erste und zweite Welle klappte reibungslos. Da haben wir uns endlich mal belohnt“ so Kibscholl. Grimmen spielte einen richtig guten Ball. Machte nur wenig Fehler und zeigte sich im Abschluss extrem sicher. Zwischenzeitlich baute der Gast den Vorsprung sogar auf 12:19 aus. Es waren nur noch die Gästefans, die in einer vollen Mehrzweckhalle in Greifswald zu hören waren. Auch kurz vor der Pause hatte die deutliche Führung bestand (14:21), ehe Greifswald noch mit der Sirene einen Siebenmeter verwandelte. Damit wechselten die Teams beim 15:21 für den HSV Grimmen die Seiten.  Nur wenige wetteten noch ein Penny auf den Gastgeber, dazu schien Grimmen alles im Griff zu haben. Doch das Handball sehr oft schnell und brutal sein kann, erlebten die Zuschauer am Samstagabend.

Grimmen kassierte mit der Halbzeit eine Zeitstrafe und gleich nach der Pause verkürzte der Gastgeber auf 17:21. Doch noch blieb Grimmen cool und konterte den Doppelschlag zum 17:23. Doch allmählich begannen die Nerven an zu flattern. „Ich kann nicht in den Köpfen der Spieler reinschauen. Aber ich habe kein Verständnis für das was dann kam. Statt die Führung zu verwalten und mit Ruhe auszubauen, spielten wir viel zu hastig und verloren nun regelmäßig den Ball. Dinge die im ersten Abschnitt noch klappten, wurden völlig ignoriert“ so Abe.  Greifswald verkürzte nach 38 Minuten auf 24:27 und spätestens fünf Minuten später war die Partie wieder völlig offen. Grimmen kassierte den 28:28 Ausgleich und plötzlich wurde es wieder ganz laut in der Sporthalle. Der HSV schaffte es zwar noch zweimal in Führung zu gehen, doch nach dem 30:30 spielte nur noch der Gastgeber vom HC Vorpommern Greifswald. Angetrieben von ihrem Publikum spielte sich die Hansestädter in einen richtigen Rausch. Grimmen schaute nur noch zu, wie die Greifswalder mit den Gästen Katz und Maus spielte. „Während bei uns einfach nichts mehr lief, klappte bei Greifswald nun alles. Sicherlich gewannen wir keine Zweikämpfe mehr und waren nicht mehr wach genug in der Deckung, dennoch fehlte uns heute auch der Rückhalt im Tor“ so Abe. Greifswald führte mit 34:30, ehe der HSV ein letztes Mal auf 34:32 verkürzen konnte. Letzter Hoffnungsschimmer, der schnell im Keim erstickte. Greifswald traf weiter nach Belieben und bezeichnet war der letzte Treffer, der nach einem direkten Freiwurf für den Gastgeber zum 39:33 Endstand führte. „Diese Niederlage ist extrem schmerzlich und muss nun ausgewertet werden. Das schnellstens, denn nächste Woche kommt mit Güstrow eine weitere unbequeme Mannschaft nach Grimmen“ so Kibscholl.

HSV Grimmen: Schuhknecht, Corswandt, Granholm, Pollex 10/6, Pervölz 6, Kladek-Markau 5, Mainitz 5, Keil 3, Bernhardt 3, Köhler 1, Eggert, Jahns, Hildebrandt, Kopilow, Bentzien

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