Neuigkeiten: Stralsunder HV II – HSV Grimmen 25:25 (13:15)

Stralsunder HV II – HSV Grimmen 25:25 (13:15) 14.01.2018 20:38

HSV Männer holen nach langer Durststrecke wieder einen Punkt

Teil 2 des Doppelspielwochenendes für die Handballer vom HSV Grimmen. Nach der ernüchternden Niederlage zu Hause gegen Wismar, erkämpft sich der HSV mit letzter Kraft einen Punkt am Sund und beendet erst einmal die Niederlagenserie von zuletzt vier Spielen. Doch richtig Freude wollte so kurz nach dem Spiel nicht aufkommen, denn Grimmen schafft es in den letzten drei Minuten nicht, den Zwei Tore Vorsprung über die Zeit zu bringen. „Es war einfach nur ärgerlich. Nach dem kräftezerrenden Spiel am Freitag, hätte sich die Mannschaft den Sieg heute mehr als verdient gehabt. Zum Schluss haben wir auch etwas Pech, dass uns ein Tor und damit die Entscheidung zum 23:26 nicht gegeben wird. Aber da brauchen wir nicht lamentieren, denn wir hatten es selbst auf der Hand die zwei Punkte zu holen. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und jetzt sollten wir zufrieden sein, nach Jahren mal was in Stralsund geholt zu haben“ ´, nimmt Abe den Punkt gerne mit.

Wenn man dann noch die Anfangsphase hinzuzieht, muss man sogar froh sein, dass die Partie solch ein Ausgang genommen hat. Das Spiel am Freitag hinterließ Spuren, so dass einige Spieler angeschlagen in die Begegnung gingen und mit Silvio Bentzien ein erfahrener Linkshänder fehlte. Dafür rückte Robert Schultz in das Team und stabilisierte mit Roman Bernhardt weitestgehend die Defensive. Dennoch musste einem nach gespielten zehn Minuten angst und bange um den HSV werden. Grimmen lag dort bereits mit 4:0 zurück und machte alles verkehrt, was sie verkehrt machen konnte. Grimmen reagierte sofort mit der Auszeit, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. „Da wir ja selten ohne Wachs spielen, war es sicherlich eine Umstellung. Dennoch haben wir uns vorgenommen so wenig Abschlüsse wie möglich aus dem Rückraum zu nehmen. Aber irgendwie hat dies die Mannschaft missverstanden. Nach der Auszeit wurde es dann aber besser“ so Abe. Alexander Kopilow übernahm nun Regie und mit ihm kam der HSV wieder in die Spur. Innerhalb von fünf Minuten glich der Gast zum 5:5 aus und ließ sich nun von den lautstarken Fans treiben. Die Deckung wurde immer stärker und erkämpfte sich zahlreiche Bälle. Die vermissten Gegenstöße der letzten Wochen liefen wieder blendend und somit drehte Grimmen die Begegnung (7:8). Es kam sogar noch besser. Grimmen erhöhte noch kurz vor der Pause auf 11:14. Stralsund fand kaum noch ein Durchkommen. Einzig die Leihgabe aus der ersten Mannschaft, Fynn Tippelt traf mit einigen Würfen aus dem Rückraum. Dennoch bestimmte der HSV das Geschehen und hätte sogar noch deutlicher in die Pause gehen müssen (13:15), doch wieder haderte das Team mit der Chancenverwertung und verspielte sich eine bessere Ausgangslage.

Aber die Mannschaft von der Trebel war am Drücker. Die Stimmung und der Kampf im Team stimmte. Auch wenn Stralsund nach der Pause mehrmals zum Anschlusstreffer kam, blieb der HSV cool und spielte sich die Chancen optimal heraus. Nach vierzig Minuten erhöhte der Gast dann sogar wieder auf 17:20 und schien die Partie jederzeit im Griff zu haben. Dann plötzlich ein kompletter Einbruch im Spiel des HSV. Nichts sollte den Trebelstädtern mehr gelingen. Fehlwürfe hier und technische Fehler dort. Abstimmungsprobleme in der Deckung und schon drehte der SHV die Partie mit fünf Treffern in Folge zur eigenen 22:20 Führung. Hat die Partie vom Freitag doch zu viel Kraft gekostet oder was war los im Team des HSV? Die Grimmener Bank reagierte mit der zweiten Auszeit und auch die kam wohl zum richtigen Zeitpunkt. Der HSV kämpfte sich wieder zurück in das Spiel und nicht nur das. Wie ausgewechselt präsentierte sich der Gast von der Trebel und übernahm nach vier eigenen Treffer von Martin Pollex und Matti Pervölz wieder die Führung zum 22:24. Sieben Minuten waren noch zu spielen. Sieben Minuten zittern bei Fans und Spielern. Grimmen behauptete bis drei Minuten vor Schluss den Vorsprung (23:25), schaffte es aber wie bereits schon erwähnt, diesen nicht zu verteidigen. Bis zum Schlusspfiff hatte Grimmen noch vier Angriffe und genügend Möglichkeiten den Sack zuzumachen. Doch es kam dann wie es kommen musste. Nach dem letzten vertändelten Angriff, blieben den SHV noch knapp 15 Sekunden und der Gastgeber spielte sich bis zum Rechtsaußen durch und Eric Hoffmann blieb cool und traf zum umjubelten Ausgleich für den Gastgeber. Diese feierten, während der HSV betrübt auf dem Parkett stand. „Das haben wir schlecht verteidigt. Da sind wir nicht genügend auf Ballseite gerutscht, denn diesen Treffer müssen wir vorher verhindern. Aber wie sagt man so schön. Im Nachhinein ist man immer schlauer“ so Kibscholl.

HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Pollex 10/3, Kopilow 4, Keil 3, Köhler 3, Kladek-Markau 2, Pervölz 2, Bernhardt 1, Bornemann, Mainitz, Eggert, Schultz

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