Zuschauerbericht zum Punktspiel der Bezirksliga OST

der männlichen C-Jugend HSV Grimmen 1992 – HC Empor Rostock 2

Am 27.01. empfing die C-JUGEND des HSV92 um die Mittagszeit gegen HC Empor Rostock 2 (Empor2) in der eigenen Halle. Ein Blick vor dem Spiel verwirrte jeden Nichteingeweihten. Da Empor2 deutlich weniger Spiele gespielt und bisher nur zwei Minuspunkte aus einem verlorenen Spiel hatte, war die Tabellenposition von Empor etwas irritierend. Es trat der Tabellenführer (Grimmen) gegen den Tabellenzweiten an. Empor2 war nur mit 9 Jungs angereist. Auffällig war wieder, dass von diesen Jungs niemand auffällige körperlichen Eigenschaften hatte. Also war keine Übermacht zu erwarten.

Die Deckung von Empor2 war sehr offensiv ausgerichtet. Die Abwehrspieler griffen den ballführenden Gegenspieler gleich nach dessen Ballannahme an, sodass dieser den Ball nur unter Bedrängnis weiterspielen konnte. Dadurch konnte Grimmen nur sehr wenige klare Torwurfsituationen heraus spielen. Die Trebelstädter Jungs kamen so sehr selten zu einfache Torchancen. Wahrscheinlich war dies auch ein Grund, dass die Würfe aufs Tor nicht so oft von Erfolg gekrönt waren. Selbst ein Überzahlspiel führte zu keiner Verringerung des Rückstandes. Dagegen führte eine Überzahl von Empor zu einer Vergrößerung des Vorsprungs. Das komplette Aufbauspiel von Grimmen war in dieser Partie nicht gut. Es war eine Folge der aggressiven Deckung von Empor. Und nicht nur relativ einfache Fehler zu Beginn des Aufbauspiel sondern auch die Fehlwürfe von Grimmen wurden meist von Empor2 in deren Gegenangriff mit einem Tor bestraft. Bei dem Stand 9:14 wurden die Seiten getauscht. Alle hatten die Hoffnung, dass die zweite Hälfte besser laufen wird.

Trainer Kalski begann die zweite Halbzeit mit einer Änderung in den Aufbaupositionen um dem Spiel eine Wende zu geben. Er setzte Florian Krey auf die Aufbau-Mitteposition. Aber in der Deckung war man wieder nicht aggressiv. Empor konnte immer wieder mit relativ einfachen Spielzügen, auch vom Kreis zum Torerfolg kommen. Der Wechsel im Aufbauspiel war im Angriff etwas von Erfolg gekrönt. Danny Proburski war zweimal von Links-Außen erfolgreich. Wahrscheinlich führte der große Torabstand auch zu einer gewissen Resignation bei den Jungs von der Trebel. Als Zuschauer spürte das der letzte Einsatzwille bei den Jungs fehlte. Um die Jungs wach zu rütteln, nahm Trainer Kalski relativ früh die zustehende Auszeit. Ins Tor kam nun Florian Krey mit der Hoffnung, dass auch dies den Jungs einen Ruck geben wird. Leider führte die Auszeit zu keiner eindeutigen Wende. Florian Krey hielt zwar im Tor ganz gut. Aber die Torwurfeffektivität von Grimmen wurde nicht deutlich besser. Selbst die eigene Überzahl konnte wieder nicht nutzen. Dagegen führte Empor2 noch eine technische Raffinesse vor. Im Angriff, ungefähr eine Minute vor dem Abpfiff, spielte Empor2 noch einen Kamper-Angriff von außen über die Mitte. Auch diese Aktion war von Erfolg gekrönt.

Im Nachgang zum Spiel musste man feststellen, dass Empor2 die Fehler von Grimmen deutlich besser für sich genutzt hat als die anderen Mannschaften in den früheren Spielen. Jetzt müssen die Jungs lernen die eigenen Fehler auszumerzen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Im nächsten Spiel kann man es besser machen.

HSV: Alexander Reich, Tim Gebuhr, Paul Griwahn (3), Mathis Kohs (2), Jannik Anders (5), Florian Krey, Pascal Dera (2), Danny Poburski (5), Malte Buth, Oliver Zwingelberg, Felix Döhr (2), Timothy Peters, Max Kowalski (1), Luca Krabbe

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