Zuschauerbericht zum Punktspiel der Bezirksliga Ost der männlichen C-Jugend HSV Grimmen 92 - Altentreptow

Am 10.3. empfing die C-Jugend des HSV die Vertretung des HV Altentreptow. Es war das Nachholspiel für das aus Krankheitsgründen von Altentreptow abgesagte Punktspiel. Zum jetzigen Zeitpunkt war es das Aufeinandertreffen des Ersten und des Vierten der Bezirkslia Staffel OST. Beide Mannschaften hatten den Großteil ihrer Punktspiele klar gewonnen. Beim Lesen der aktuellen Tabelle kam man aber stark ins Grübeln. Aufgrund das Grimmen mehr Spiele als Altentreptow absolviert hatte, war Grimmen Spitzenreiter. Wenn man aber die Minuspunkte als Maßstab für Bewertung der Mannschaften nimmt, kommt man zu einer anderen Bewertung. Altentreptow hatte bisher nur ein Spiel verloren und im Hinspiel gegen Grimmen mit einem Sieben-Meter kurz vor dem Abpfiff ein Unentschieden erzielt. Der Sieben-Meter war vielleicht berechtigt. Doch die Sieben-Meter-Ausführung war regelwidrig. Sie wurde leider von den Schiedsrichtern nicht geahndet, deshalb Unentschieden.

Ein weiterer statistischer Vorteil war im Vorfeld für Altentreptow noch auszumachen. In ihren acht Spielen haben sie eine Tordifferenz von plus 100 Toren erzielt. Grimmen hatte dagegen aus 12 Spielen nur ein Plus von 84 Toren erzielt. Aber durch die mehr gewonnenen Spiele war Grimmen der Tabellenführer.Also von beiden Seiten war eine besondere Ausgangssituation für ein spannendes und auf-regendes Spiel vorhanden. Da man das Hinspiel durch die sehr unglückliche Schiedsrichter-entscheidung ja nur mit dem unbefriedigenden Ergebnis beenden könnten, waren die Jungs aus Grimmen bestimmt so richtig ‚heiß‘. Jedem Außenstehenden mit Kenntnis des Hinspiels war aber klar, dass nur eine sehr gute Tagesform den Sieg bringen würde.Im Tor begann Alexander Reich. Die offensive Deckung von Altentreptow bereitete Grimmen große Probleme. Die vorgezogene 3-Mann-Deckung vor der 9-Meter-Linie unterbrach die Bemühungen von Grimmen für ein aussichtsreiches Aufbauspiel.Aber auch die Deckung von Grimmen war richtig gut, deutlich besser als das Angriffsspiel. Danny Poburski konnte dreimal erfolgreich stören und den Ball erkämpfen. Jedes Mal krönte er seinen Ballgewinn mit einem Tor.Dagegen empfand man als Zuschauer das Positionsspiel von Grimmen als trockenes, lang-weiliges Ballgeschiebe. Da es kaum Positionswechsel gab, wirkte dieses Angriffsspiel sehr einfallslos. Hinzu kamen bei Grimmen öfter einfache Fehler gleich zum Beginn des Aufbau-spiels. Aber durch die gute Abwehr und die gute Verwertung der Konter von Danny Poburski blieb Grimmen in Führung. Nach der Auszeit von Grimmen wurde dessen Spiel effektiver.

Beim Zwischenstand von 9:6 für Grimmen wurden die Seiten gewechselt.  Anscheinend fand Trainer Kalski in der Pause die richtigen Worte. In der zweiten Halbzeit kam deutlich mehr Bewegung in das Positionsspiel von Grimmen. So spielten Danny Po-burski, Paul Griwahn, Florian Krey sowie Jannik Anders zwischenzeitlich immer wieder auf für sie fremde Positionen. Der eigentliche Torwart Florian Krey fügte sich in dieses Positions-geschiebe richtig gut ein. Diese Bewegung auf den Positionen ermöglichte Räume für die an-deren Mitspieler und damit aussichtsreichen Wurfmöglichkeiten für sie immer wieder. Auch durch die schlechte Chancenverwertung bei Altentreptow und das mittlerweile sehens-werte Angriffsspiel von Grimmen konnten die Jungs von der Trebel den Torvorsprung aus-bauen. Erwähnenswert ist noch die gute Leistung von Tim Gebuhr, der zum Ende der zwei-ten Hälfte ins Tor gekommen war. Neben der Abwehr von mehreren Würfen aus dem Feld, wehrte er auch einen Sieben-Meter-Wurf ab.Die guten Leistungen in der Abwehr und im Angriff führten zu dem klaren Endergebnis von 20:11 für Grimmen. Das war in keinem Fall vor dem Spiel zu erwarten. Jetzt müssen die Jungs daran anknüpfen, dann werden sie auch ihr letztes Spiel gewinnen.

HSV: Paul Griwahn (2), Jannik Anders (5), Danny Poburski (6), Florian Krey (2), Alexander Reich, Tim Gebuhr, Maik Weiß (1), Max Kowalski, Malte Buth, Luka Krabbe, Felix Döhr (4), Pascal Dera

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