Auswärtsfluch beendet – HSV Grimmen feierte Kantersieg beim Tabellenschlusslicht

Große Freude beim HSV Grimmen nach dem deutlichen Erfolg bei der Reserve vom HV Empor Rostock. Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde, war es der Gast aus Grimmen der Tempohandball in der Sporthalle Marienehe fabrizierte. Eine souveräne Leistung des HSV, der es schaffte frühzeitig den jungen Gastgebern den Zahn zu ziehen. Der 37:24 Sieg ging dabei auch völlig in Ordnung. „Ausschlagegebend für den tollen Sieg war natürlich die Deckungsleistung Anfang der zweiten Halbzeit. Da haben wir das Spiel entschieden. Das war heute eine sehr konzentrierte Leistung der gesamten Mannschaft. Und wir haben uns heute keinen Ausfall geleistet“ freute sich Abe nach dem Auswärtssieg.

Mit gehörig Respekt ist der HSV in die Hansestadt gereist. War der Tabellenletzten aus Rostock wieder im Aufwind und wollte einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Des Weiteren kam die Auswärtsschwäche des HSV hinzu. So brauchte es auch einige Zeit bis die Gäste aus Grimmen in Tritt kamen. Zehn Minuten lang legte der Gastgeber immer einen Treffer vor und führte mit 5:4. „Wir hatten zu Beginn einige Abstimmungsprobleme im Zentrum, so dass Rostock zu viele einfachen Toren aus dem Rückraum kam. Das haben wir aber rechtzeitig in den Griff bekommen“ so Abe. Grimmen drehte anschließend die Begegnung und setzte sich in der Folge etwas vom Gastgeber ab (5:6, 6:8, 7:11). Grimmen spielte im Angriff einen ansehnlichen Ball und erlaubte sich nur wenige Fehler. Dadurch kamen die Rostocker auch nicht weiter als auf drei Treffer heran. Die Deckung wurde nun stärker und auch Tin Corswandt war nun immer öfter zur Stelle, so dass der HSV weiterhin mit vier Toren führen sollte (10:14). Dieser Treffer für den Gastgeber in der 23 Minute sollte dann für lange Zeit der letzte sein. Denn kurz vor der Pause war Johann Bornemann nochmal zur Stelle und traf per Kempa zur 10:15 Pausenführung. Bis dahin ein ganz souveräner Auftrifft der Mannschaft aus Grimmen, welches tatsächlich noch getoppt werden sollte. Egal was in der Pause angesprochen wurde, solch eine Phase erlebten die Zuschauer selten in dieser Saison.

Grimmen ließ hinten gar nichts mehr zu und traf vorn im Angriff elfmal in Folge zur 10:26 Vorentscheidung. „Geil wie die Mannschaft dort gearbeitet hat. Jeder Ballverlust wurde von uns gnadenlos bestraft und es lief einfach alles zusammen. Im Angriff klappten die schwierigsten Pässe an den Kreis. Das war schon eine klasse Vorstellung bis dahin“ gab Abe ein Lob an sein Team weiter. Erst in der 41 Minuten trafen die Rostocker wieder das Tor zum 11:26. Anschließend hatte die Begegnung nur noch Testspielcharakter. Niemand wollte sich mehr wehtun und die nötige Spannung bei beiden Teams ging verloren. So fielen auf beiden Seiten noch reihenweise Treffer. Einmal schafften es die Gastgeber noch auf 22:33 zu verkürzen, weil der HSV nun immer mehr das Deckungsspiel vernachlässigte. „Das ist vielleicht das einzige Manko an dem Tag. Das wir die Konzentration zu schnell verloren haben. Aber wer will es dem Team bei der deutlichen Führung verdenken. Wir sind froh endlich wieder zwei Punkte in der Fremde geholt zu haben“ so Abe. Grimmen setzte sich deutlich mit 37:24 durch und beendet damit eindrucksvoll den Auswärtsfluch. Nächste Woche erwartet das Team den Tabellennachbarn aus Warnemünde und dort können sich die Fans auf einige tolle Überraschungen so kurz vor Ostern freuen. Erscheinen lohnt sich.

HSV Grimmen: Corswandt, Gutsche, Kladek-Markau 9, Salbrecht 6, Pervölz 5, Köhler 4, Kopilow 4, Pollex 3, Eggert 2, Hildebrandt 2/2, Keil 1, Bornemann 1, Bentzien

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