Neuigkeiten: Endstation Finale – HSV Männern holen sich die Silbermedaille im Landespokal

Endstation Finale – HSV Männern holen sich die Silbermedaille im Landespokal 09.04.2018 09:08

Halbfinale: HSV Grimmen – Stralsunder HV 34:30 (14:12)

Finale: HSV Grimmen – Fort. Neubrandenburg 25:36 (15:17)

Es hat leider nicht gereicht für den ganz großen Coup im Landespokal der Männer. Dem HSV Grimmen gehen nach der starken Leistung im Halbfinale gegen Stralsund die Kräfte aus und verliert verdient gegen den Tabellenführer aus der MV-Liga mit 25:36. Nach der kurzen Enttäuschung über das verlorenen Endspiel, überwog dann doch die Freude über den tollen zweiten Platz, der zusammen mit den überragenden Fans gefeiert wurde. „Wenn unsere Zuschauer heute im Finale nicht gewesen wären, dann wäre tote Hose in der Halle. Wahnsinn was sie heute wieder abgeliefert haben. Von der ersten Begegnung an übertrug sich die Euphorie auf das Team, welche dann ein ganz starkes Halbfinale gespielt hatte. Am Ende hatten wir aber im Finale den späteren Turniersieger einfach nichts mehr entgegenzusetzen. Da müssen wir die Dominanz der Neubrandenburger neidlos anerkennen. Trotzdem sind wir vollkommen zufrieden mit dem Auftritt unserer Jungs an diesem Sonntag. Kritik muss ich dennoch äußern. Nicht an mein Team, sondern an den Pokal. Er verliert von Jahr zu Jahr immer mehr an Reiz“ so Grimmens Trainer Abe.

Aber erst einmal von vorn. Grimmen traf im ersten Halbfinale im Derby auf den Stralsunder HV und es war vielen vorab bewusst, dass sich die Reserve verstärken wird. So waren mit Kai Baresel, Kai Landwehrs und Fynn Tippelt drei Spieler aus dem Kader der Ersten dabei. Doch davon wenig beeindruckt, sondern sogar zusätzlich motiviert, kam der HSV hervorragend in die Begegnung und führte nach acht Minuten mit 6:3. Stralsund mit der frühen Auszeit und mit einer deutlichen Steigerung im Angriff. Grimmen hingegen stand hinten super, doch verlor die Mannschaft im Angriff den Überblick, schloss zu hastig ab und rannte in die Gegenstöße. Plötzlich führte der SHV mit 8:11. „Da wollte schon wieder jeder die Entscheidung aus dem Stand suchen. Unsere Fehler haben Stralsund erst stark gemacht“ so Kibscholl. Grimmen wachte aber rechtzeitig wieder auf. Fand im Angriff zu alter stärke und drehte die Partie noch vor der Pause zum 13:12. Aber das wars noch nicht. Mit der Sirene erhielt der HSV noch einen Freiwurf und das war wieder die Aufgabe von Martin Pollex. Nicht zum ersten Mal traf er diesen direkten Freiwurf zur 14:12 Pausenführung.  Im zweiten Abschnitt ging es weiter spannend zu. Grimmen setzte sich kurz auf vier Tore ab (20:16), doch der SHV verkürzte wenige Augenblicke später zum 20:18. Dann begann aus Sicht des HSV die stärkste Phase im ganzen Spiel. Der HSV ließ hinten überhaupt nichts mehr zu und setzte sich innerhalb weniger Minuten auf 30:22 ab. „Das war schon geil mit anzusehen. Hinten rackerte das Team unermüdlich und belohnte sich mit vielen einfachen Treffern. Das ist genau unser Spiel“ so Abe. Die Vorentscheidung war es dennoch nicht. Stralsund ging in den letzten zehn Minuten in eine komplette Manndeckung über. Grimmen hatte zunächst etwas Probleme und kassierte drei Treffer in Folge (30:25). Doch nach den Treffern von Martin Pollex und Danny Keil war der Deckel drauf und der HSV feierte den Einzug ins Finale am selben Abend.

Dort wartete nach einem weiteren spannenden Halbfinale zwischen dem Gastgeber aus Güstrow und Neubrandenburg, der Tabellenführer der MV-Liga auf den HSV. Und zu diesem Spiel fanden sich nochmals ein paar mehr Fans aus Grimmen ein. Heimspielatmosphäre pur für die Grimmener Handballer, welches sich sofort wieder auf das Team übertrug. Der HSV erwischte einen Traumstart und führte schnell mit 4:0 und 5:1. Kurz geschüttelt, kam die Fortuna nun besser in die Partie und schaffte nach knapp sieben Minuten den 5:4 Anschluss. Fortan entwickelte sich in der ersten Halbzeit lange eine spannende und vor allem schnelle und intensive Partie. Zwischenzeitlich hatte man nicht das Gefühl, dass beide Teams schon ein Spiel in den Knochen hatten. „Meiner Mannschaft hat man den unbändigen Willen angesehen. Die Jungs haben hinten wieder gekämpft wie die Löwen. Doch irgendwann lassen dann auch mal die Kräfte und die Konzentration nach. Das kann man niemanden verdenken“ so Abe. Nach einer Viertelstunde, ging Neubrandenburg beim 10:11 das erste Mal in Front und gab diese nicht wieder ab. Grimmen fightete und blieb bis zur Halbzeit beim 15:17 dran.

Auch nach fünf Minuten im zweiten Abschnitt blieb alles beim Alten. Neubrandenburg führte weiterhin mit zwei Treffern (17:19), doch plötzlich rannte der HSV ins offene Messer. Vorn kam Grimmen überhaupt nicht mehr zum Zuge und scheiterte zu oft an den eigenen Fehler und an Torhüter Hoefs im Kasten der Fortuna. „Das war dann auch der große Unterschied im zweiten Abschnitt. Wir hatten im Tor keinen mehr, der uns in einer schlechten Phase den Arsch rettet“ so Abe. Die Fortuna setze sich erstmalig auf 17:23 ab und baute den Vorsprung auf 21:28 aus. „Die Mannschaft war einfach platt und musste dem starken Spiel gegen Stralsund Tribut zollen. In der letzten Viertelstunde hatten wir einfach keine Chance mehr. Während Neubrandenburg viel zu einfach zu ihren Toren kam und viele Kräfte sparen konnte, mühten wir uns teilweise vergebens“ so Kibscholl. Die Partie war schon längst durch. Doch zu hören waren nicht die Zuschauer des neuen Pokalsiegers, sondern nur die Fans des HSV, die trotz der deutlichen 25:36 Niederlage die Mannschaft feierte. Und auch dem Team des HSV war nach der kurzen Enttäuschung bewusst, dass es dennoch ein toller Erfolg an diesem Sonntag war.

Halbfinale HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Pollex 10/1, Salbrecht 8/2, Jahns 5, Kopilow 3, Keil 3, Mainitz 2, Köhler 2, Bentzien 1, Hildebrandt, Schulz, Bernhardt,

Finale HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Keil 8, Mainitz 3, Pollex 3/1, Salbrecht 3, Jahns 2, Kopilow 2, Bernhardt 2, Schulz 1, Hildebrandt 1, Köhler, Bentzien,

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