Neuigkeiten: Güstrower HV - HSV Grimmen 27:21 (15:9)

Güstrower HV - HSV Grimmen 27:21 (15:9) 29.04.2018 09:08

Auswärtsschwäche des HSV Grimmen hält an – Handballer viel zu brav in Güstrow

Für die Fans lohnt sich zur Zeit kein Besuch bei den Auswärtsspielen des HSV Grimmen. Erneut kassieren die Handballer aus der Trebelstadt in der Fremde eine Niederlage und wie schon in Wismar, musste man zwischenzeitlich um ein Debakel fürchten. Mit 27:21 verliert der HSV nicht nur das letzte Auswärtsspiel in Güstrow, sondern nach einem Foul auch noch Steve Salbrecht nach einer blauen Karte. „Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung. Wir waren heute viel zu brav in der Deckung und im Angriff viel zu ängstlich, um den Gastgeber vor ernsthaften Problemen zu stellen. Doch die blaue Karte können und werden wir nicht akzeptieren. Der Zweikampf sah sicherlich unglücklich aus, doch das was die Schiedsrichter gesehen haben, hat niemand anderes in der Halle gesehen“ so Abe.

Aber diese Szene passierte zwei Minuten vor Abpfiff und passte irgendwie in das Spiel des HSV Grimmen. „Wir hatten tags zuvor und noch vor dem Spiel gesagt, dass wir Schwerstarbeit in der Deckung leisten müssen und nur eine Chance haben, wenn wir die Fehlerquote gering halten“ so Kibscholl. Mit dem Anwurf waren die Worte wohl in der Kabine geblieben. Güstrow traf mit dem ersten Angriff, Grimmen vertändelte den Ball und erneut macht der Gastgeber den Treffer. Eine Minute später dasselbe Spiel. Der GHV führte früh mit 3:0 und sollte diese Führung nicht wieder abgeben. Grimmen kam überhaupt nicht in die Begegnung. Immer wieder war die Deckung einen Schritt zu spät und ließ den starken Rückraum zweitweise von acht Metern werfen. „Wenn du keine Gegenwehr leistest wird es schwer solche Treffer zu verhindern. Da müssen wir alle viel mehr auf den Gegner arbeiten und nicht nur zwei. Das muss man wollen, denn Abwehrarbeit kann richtig Spaß machen. Zumal wir vorn ständig auf die Fresse bekommen haben“ so Abe. Und das war schon deutlich zu sehen, das Güstrow immer frühzeitig am Ballführenden war und somit den Spielaufbau gestört hatte. Grimmen schaffte es selten in die Tiefe zu gehen oder das Spiel breit zu verlagern, um die Außen mit einzubinden.  Die Trebelstädter waren zu oft auf die Treffer von Steve Salbrecht und Roman Bernhardt aus dem Rückraum angewiesen. Bis zum 10:7 schaffte es der HSV dennoch in Reichweite zu bleiben, ehe Güstrow durch einen Zwischenspurt auf 14:7 davonziehen konnte und bereits zur Pause mit 15:9 deutlich führte.

Grimmen blieb weiterhin zu harmlos und das sollte sich auch im zweiten Abschnitt nicht ändern. Gefühlt war jeder Wurf der Gastgeber ein Treffer, da die Abwehr des HSV nur hinterherrannte und vereinzelt Aggressivität zeigte. Hinzu kam, dass auch der Angriff zu wenig Torgefahr ausstrahlte und die Spieler beste Chancen liegenlies. Die Quittung bekam die Truppe sofort und wurde regelrecht vorgeführt und ausgekontert. „Wir hatten ja unsere Möglichkeiten und davon viele freie Würfe. Aber da sind wir oft zu grün hinter den Ohren oder zeigen zu viel Respekt beim Abschluss. Allerdings habe ich ein ganz großes Problem, wenn man nach einem Fehlwurf nicht zurückrennt. Und das ist nicht nur einmal passiert. Das macht mich richtig sauer“ so Abe. Güstrow baute den Vorsprung auf 23:13 aus und für den HSV drohte ein Debakel. Grimmens Trainergespann hatte durch eine Auszeit nochmal die Möglichkeit indirekt ins Spiel einzugreifen und appellierte dort an den Charakter der Jungs. Plötzlich fingen die Gäste an Abwehr zu spielen. Auf einmal war die Aggressivität im Team zu spüren, die zuvor fünfzig Minuten nicht vorhanden war. Und schon machte man es dem Torhüter hinten leicht und Max Granholm konnte sich noch mit einigen Paraden auszeichnen. Doch dies kam alles viel zu spät, denn an der 27:21 Niederlage war da nichts mehr zu drehen. „Diese Einstellung hatten wir uns von Beginn an gewünscht. Doch da waren wir nur mit den Unparteiischen und unseren eigenen Fehlern beschäftigt. Und das zog ich durch die ganze Begegnung. Jetzt bleibt uns noch ein Spiel, in dem wir nochmal liefern müssen“ fordert das Trainergespann.

HSV Grimmen: Granholm, Gutsche, Salbrecht 8/4, Bernhardt 4, Bentzien 4, Mainitz 3, Hildebrandt 1, Pervölz 1, Jahns, Bornemann, Schulz, Keil, Eggert

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