Heimsieg zum Abschluss der Saison – HSV Handballer sichern sich den fünften Rang

Im letzten Saisonspiel 2017/2018 sichern sich die Handballer vom HSV Grimmen nicht nur den Heimsieg, sondern auch den fünften Rang in der Endabrechnung. Damit rangiert die Mannschaft auf demselben Platz wie ein Jahr zuvor. Im Derby gegen den Stralsunder HV schien sich Mitte des zweiten Abschnitts eine lockere Partie zu entwickeln, ehe es der HSV nochmal unnötig spannend machte. 33:29 setzte sich der HSV am Ende aber durch und zeigte seinen Zuschauer nochmal eine gute Partie, bevor es nach dem Spiel sehr emotional wurde. „ Bis auf einige Ausnahme im Abwehrverhalten, haben wir heute eine richtig gute Partie gespielt. Der Druck war auf beiden Seiten raus und somit entwickelte sich ein rasante Begegnung Und beide Teams nutzen die Möglichkeit viele junge Spiele einzubauen. Wir sind zufrieden mit dem letzten Auftritt und sind froh mit einem positiven Abschluss in die Pause zu gehen“ so das Grimmener Trainergespann.

Die erste Hälfte war lange Zeit eine ausgeglichene, da die Gäste aus Stralsund munter mitspielten und sogar die etwas bessere Mannschaft in der Spielanlage war. Grimmen spielte lange Zeit sehr pomadig und hatte große Probleme gegen die offensive 5:1 Abwehr des SHV. Es waren viele Einzelaktionen die zum Erfolg führten und für eine 4:2 Führung sorgten. Stralsund antwortete aber mit viel Tempo und über die schnelle Mitte und kam so zu viele einfachen Toren. Auch der Rückraum der Gäste machte den HSV zu schaffen. Insbesondere Eric Hoffmann mit seinen 14 Toren war kaum zu stoppen.„Wir standen oft falsch dem Werfer gegenüber und schafften es nicht die Bälle zu blocken oder den Schützen Kontakt zu geben. Da haben wir etwas gebraucht um zur Stabilität zu finden“ kritisierte Abe das Deckungsverhalten. Grimmen blieb dennoch mit einem Treffer in Front, weil der Gastgeber auch mal das nötige Glück bei einigen Abspielen und den Abprallern hatte. Aber nach 20 Minuten nahm der HSV dann etwas mehr Fahrt auf und ausgerechnet eine Unterzahlsituation nutzt die Mannschaft, um sich das erste Mal auf fünf Treffer vor der Pause abzusetzen (17:12). „In dieser Phase stehen wir hinten richtig gut und schaffen tatsächlich drei eigenen Treffer, weil wir viel Bewegung im Spiel hatten“ so Kibscholl. Und mit der 18:14 Führung wechselten beide Teams auch die Seiten und viele hofften jetzt weiter auf ein Temporeiches Spiel.

Doch es waren nur die Gäste vom Sund, die nach der Pause mit viel Schwung kamen und gleich auf 18:17 verkürzten. „Da waren wir wohl noch in der Kabine“ haderte Abe. Aber heute war oft Verlass auf die individuelle Klasse von Kevin Mainitz, der mit dem 19. Treffer wieder Ruhe ins Spiel brachte und seiner Mannschaft die nötige Sicherheit zurückgab. Denn von nun an wurde der HSV immer stärker und setzte sich auf 22:18 ab. Und wieder war es eine Unterzahlsituation, aus die der HSV als Sieger hervorging und sich sogar auf 28:21 lösen sollte. Für die vielen Zuschauer, die sich trotz Stock-Car und Sommerwetter in die Halle verirrten, war die Partie eine Viertelstunde vor Schluss wohl durch. Doch plötzlich wurde es doch nochmal eng. Stralsund warf nun alles nach vorn und Grimmen spielte wieder zu ängstlich und machte zu viele Fehler. Sieben Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung nur noch drei Treffer (29:26). Grimmen reagierte mit der Auszeit und danach lief es dann auch wieder besser und der HSV ließ in den letzten Minuten nichts mehr anbrennen. Eine Minute vor Schluss erhoben sich dann alle von ihren Sitzen, denn Roman Bernhardt verließ das letzte Mal das Feld und verabschiedete sich vom Publikum. Aber nicht nur er wurde an diesem Abend verabschiedet und konnte mit der Mannshaft den 33:29 Erfolg feiern, sondern auch für Christian Eggert, Andre Schuhknecht, Danny Keil und Silvio Bentzien war es vorübergehend die letzte Partie bei der 1. Mannschaft. So rückte der Sieg nach dem Spiel natürlich in den Hintergrund und die Bühne war für die fünf Spieler eröffnet.

HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Pollex 8/1, Pervölz 5, Mainitz 4, Köhler 4, Keil 4, Bernhardt 3, Eggert 2, Schulz 2, Jahns 1, Hildebrandt, Bornemann, Bentzien

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