Das der HSV Grimmen als krasser Außenseiter das Turnier auf der Insel Usedom antreten sollte war vorher klar, zwei Niederlagen zu kassieren sicherlich keine Überraschung, doch mit der Art und Weise konnte das Trainergespann nicht zufrieden sein. Nach der Auftaktpleite gegen den Stralsunder HV (34:17) und der anschließend noch deutlicheren Niederlage gegen den Gastgeber, wird der MV-Ligist dritter bei diesem Vorbereitungsturnier. Den ersten Platz sicherte sich der SHV und stellte mit Benjamin Hintz auch den besten Spieler des Turnieres.

Im ersten Turnierspiel sollte der HSV aus Grimmen noch die >Zuschauerrolle inne haben und konnte sich ein hochklassiges Duell zwischen dem Gastgeber und den Stralsunder HV anschauen. Über fünfzig Minuten war es ein spannendes Spiel, im dem sich der SHV knapp durchsetzen konnte. Im zweiten Spiel trafen dann die Jungs aus der Trebelstadt auf den SHV, der mit einem Sieg den Turniersieg fest machen konnte. Grimmen startete aber gut in die Partie und konnte knapp fünfzehn Minuten ordentlich gegenhalten. Allerdings bestraften anschließend die Männer vom Sund jeden Fehler und setzten sich bis zur Pause auf 17:11 ab. „Klar spielte Stralsund den besseren Ball, doch wie waren an diesem Rückstand selber Schuld. Sechs hundertprozentige können wir gegen solch ein Team nicht liegen lassen. Hinzu kam, dass wir das hohe Tempo mitgehen wollten und dabei die vielen Fehler gemacht haben. Ähnlich war es auch im zweiten Abschnitt. Wir haben uns zu wenig für eine couragierte Leistung belohnt“, fasste es Kibscholl kurz zusammen. Auch in der zweiten Halbzeit zeigte der MV-Ligist gute Ansätze, spielte sich viele Chance heraus, um sie dann kläglich zu vergeben. Und in der Deckung fehlte dann untereinander die Abstimmung. Mit 34:17 verlor der HSV dann sein Auftaktspiel wohl etwas zu hoch. Damit war klar, der Stralsunder HV sicherte sich den Turniersieg auf der Insel.

Nach einer kurzen Pause ging es dann gegen den Gastgeber weiter. Grimmen wollte die Fehler aus dem ersten Spiel abstellen und konsequenter an der Chancenverwertung arbeiten. „Kleine Vorgaben, die alle für die Katz waren. Wir haben uns viele Würfe aus schlechter Position genommen. Wir hatten keine Geduld mehr und der Torhüter der Gastgeber musste nicht viel tun. Hinzu kam das schwache Rückzugsverhalten. So können wir nicht Auftreten“ war Abe sauer. 9:0 lag der Gastgeber vorne, ehe Steve Salbrecht zum ersten mal traf. Die Mannschaft aus Grimmen zeigte kaum Gegenwehr und prodozierte einen Fehler nach dem anderen. Einziger Lichtblick wieder einmal der direkt verwandelte Freiwurf von Martin Pollex zum 17:5 Pausenstand. Erst im zweiten Abschnitt und nach einer kleinen Standpauke wurde es ein wenig besser. Dennoch verloren die Trebelstädter auch diese Partie deutlich mit 36:16. „Auch wenn wir viele Aufstellungen probierten, darf dies keine Ausrede für diesen schwachen Auftritt sein. Ebenso wenig, dass man zwei Spiele in den Knochen hat. Die Einstellung passte bei vielen nicht. Der Biss etwas mehr zu investieren fehlte. Zum Glück sind wir noch in der Vorbereitung und wir haben noch knapp vier Wochen bis zum ersten Punktspiel. Da muss noch einiges passieren“ so Abe.

HSV Grimmen spielte mit: Hase, Gutsche, Tober, Raesch, Mainitz, Salbrecht, Hildebrandt, Bornemann, Schulz, Kopilow, Kladek-Markau, Pollex, Köhler

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