Neuigkeiten: 1. Männer: Stralsunder HV II - HSV Grimmen 32:30 (16:18)

1. Männer: Stralsunder HV II - HSV Grimmen 32:30 (16:18) 01.10.2018 09:57

Vermeidbare Niederlage im Derby – In der Schlussphase zu grün hinter den Ohren

Auch noch einen Tag nach der knappen Niederlage beim Stralsunder HV II, sitzt der Stachel tief bei den Männern des HSV Grimmen. So eng liegt nun mal Freud und Leid beieinander und so hart ist nun mal der Sport. Sechzig Minuten zeigt die Mannschaft aus der Trebelstadt einen richtig guten Auftritt und hat am Ende doch das Nachsehen. Die 32:30 Niederlage war nicht nur unglücklich, sondern mehr als vermeidbar und vermutlich wäre eine Punkteteilung das gerechte Ergebnis gewesen. Auch wenn der HSV am Ende ohne Punkte da steht, war Grimmens Trainer über weiten Strecken zufrieden mit dem Auftritt. „ Wenn ich der Mannschaft einen Vorwurf machen kann, dann das wir in den letzten zehn – fünfzehn Minuten zu viele freie Würfe liegen gelassen haben und in der Deckung zu passiv agiert haben. Ansonsten haben wir vor allem im Angriff einen sehenswerten Ball gespielt und wenig Fehler produziert“.

Die zahlreich erschienen Zuschauer beider Fanlager sahen von Beginn an ein temporeiches MV-Liga Spiel am Sonntagnachmittag. Fünfzehn Minuten lang war es Stralsund, die immer wieder mit einem Tor vorlegten (5:4, 9:8), sich aber nicht weiter absetzen konnten, weil der HSV an diesem Tag im Angriff die beste erste Halbzeit der laufenden Saison spielte. Der Gastgeber deckte mit einer offensiven 5:1 Abwehr und diese bespielte der HSV ständig mit einem Einläufer von allen Positionen. Immer wieder fand der HSV eine Lösung und spielte die Situation geduldig bis zu Ende. Anton Schulz führte klug Regie, Kevin Mainitz, Lucas Kladek-Markau und Alexander Kopilow liefen in dieser Phase heiß und behielten die Übersicht. Die Mannschaft war jetzt kaum zu bremsen und legte auch in der Deckung ein Gang zu. Zudem war Max Granholm im ersten Abschnitt ein wichtiger Faktor und leitete den Lauf vom 10:9 Rückstand zur 11:15 Führung ein. Still wurde es auf Stralsunder Seite und der HSV ließ nicht nach. Zwei Minuten vor der Pause führte Grimmen immer noch mit vier Toren (14:18) und hätte mit einer komfortablen Führung in die Pause gehen können. Doch der HSV erhielt zwei Zeitstrafen in Folge und musste die letzten Minuten in doppelte Unterzahl agieren. Dennoch hatte die Mannschaft aus Grimmen Chancen die Führung zu behaupten, hatte aber Pech mit zwei Pfostenwürfen. Stralsund nutzte dies und verkürzte zur Pause auf 16:18. „Die Mannschaft schien selbst überrascht, dass es im ersten Abschnitt so gut lief. Großer Faktor war, dass wir kaum einen Fehler gemacht haben“ so Kibscholl.

Die Frage im zweiten Abschnitt war, wie würde der Gast aus Grimmen mit der Führung umgehen. Erst einmal verwarf der HSV einen Siebenmeter und im Gegenzug der Anschlusstreffer für den SHV. Grimmen blieb aber weiter ruhig und spielte wie im ersten Abschnitt sehr geduldig. Einziges Manko: Die Mannschaft kam nicht mehr so oft in die erste und zweite Welle, so dass das eine oder andere leichte Tor fehlte. Dennoch behauptete Grimmen den Vorsprung beim 16:19 und 18:21. Selbst nach drei weiteren Treffer und den ersten Ausgleich seit langem (21:21), wurde die junge Mannschaft aus Grimmen nicht unruhig. Im Gegenteil, der HSV schaffte es erneut sich auf zwei Treffer abzusetzen 21:23 und 23:25. Zum Leidwesen der vielen HSV Fans, konnten sich Trebelstädter aber nicht weiter vom SHV zu lösen. Dann kam die Zeit vom erfahrenen Christian Schwerin auf Seiten des Gastgebers. Er übernahm Verantwortung, traf immer wieder aus dem Rückraum und zog in seinen 1:1 Situationen einige Strafwürfe für sein Team, die Eric Hoffmann alle sicher verwandelte. Plötzlich lag Grimmen acht Minuten vor Schluss mit 28:26 zurück. „Und nun kam eine ganz entscheidende Phase. Wir haben drei - vier Angriffe Zeit auf einen Treffer zu verkürzen oder sogar den Ausgleich zu erzielen. Zweimal scheitern wir frei vor dem Tor und machen einen Fehlpass. Hinzu kam eine unglückliche Entscheidung der Schiedsrichter. Statt Ballbesitz für uns, kassieren wir erneut einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe gegen uns“ hadert Abe. Stralsund erhöhte zum ersten Mal auf drei Treffer (29:26) und das Spiel schien entschieden. Der HSV wollte sich aber für eine starke Leistung belohnen und kämpfte nun um jeden Ball, doch mehr als den Anschlusstreffer zum 31:30 eine Minute vor Schluss, durch den wieder einmal bärenstarken Lukas-Kladek-Markau war nicht mehr drin. Selbst eine Manndeckung über das gesamte Feld brachte nicht mehr den Erfolg.

HSV Grimmen: Granholm, Corswandt, Kladek.Markau 11, Mainitz 5, Köhler 5, Kopilow 4, Pervölz 4, Schulz 1, Jahns, Raesch, Plötz, Bornemann, Hildebrandt

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