Überraschung im Bereich des Möglichen – Frauen bleiben weiter sieglos

Zur Pause im MV-Ligaspiel zwischen den Frauen der TSG Wismar II und den HSV Grimmen hätte man schlimmes erahnen können aus Sicht der Trebelstädterinnen. Der Gastgeber führte dort bereits mit 14:6 und vieles deutete auf eine erneute hohe Pleite hin. Doch plötzlich glaubten die HSV Frauen an sich und waren dicht an der Überraschung dran. Am Ende kassierte der HSV aber beim 25:21 eine weitere Niederlage, die Mut macht für die kommenden wichtigen Spiele. „Die zweite Hälfte zeigt, dass wir gar nicht so weit weg sind, wenn wir kompakt decken. Wer weiß wie die Partie gelaufen wäre, wenn wir die erste Hälfte nicht verpennt hätten“ so Steve Salbrecht.

Beide Seiten begannen äußerst nervös und so dauerte es bis zur vierten Minuten bis der Gastgeber das erste mal das Tor traf. Beim HSV dauerte es sogar bis zur sechsten Minute, ehe der Gast zum zwischenzeitlichen 2:1 traf. Beide Teams taten sich schwer gegen bis dahin gute Abwehrreihen. Allerdings konnte nur Wismar dieses Niveau halten, weil die Gäste aus Trebelstädter oft Würfe aus ungünstigen Positionen nahm und es so den Damen aus der Hansestadt leicht gemacht hatte. Dennoch blieb die Partie bis zur zwanzigsten Minuten weitestgehend ausgeglichen (8:5). Danach folgte eine ganz schwache Phase und in nachhinein betrachtet war es die entscheidende für das Endergebnis. Wismar nutzte nun jeden Fehler rigoros und schaffte es nun vor der Pause eine komfortable 14:6 Führung herauszuwerfen. So war das sicherlich nicht geplant und die HSV Damen verließen das Parkett mit hängenden Köpfe. Sollte es so weiter gehen wie in den bisherigen Saisonspielen oder kommt eine Reaktion.

Erst einmal tat sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit nicht viel am Ergebnis. Wismar hielt den Vorsprung bis zum 15:10,dennoch war der Trainer beim Gastgeber unzufrieden und nahm früh seine Auszeit und brachte seine Stammformation wieder. Diese bauten den Vorsprung auf 17:11 wieder aus, ehe der HSV nun an sich glaubte. Plötzlich waren die Emotionen da. Plötzlich spielte der HSV eine ordentlich Abwehr und Kristin Trippler fing einige Bälle ab. Der HSV kämpfte sich bis auf 18:16 heran. Wismar wurde nervös und hatte sich dies so nicht vorgestellt. Allerdings verpasste es der HSV beim 18:16 und auch anschließend beim 20:18 den Rückstand mal auf ein Tor zu verkürzen. „Wir waren dicht dran und ich hätte es den Mädels nach diesen Kampf so gegönnt. Leider war der Gastgeber aber in der Endphase etwas abgezockter“, so Salbrecht. Wismar schaffte es sich wieder auf drei und vier Treffer zu lösen und Grimmen konnte nicht mehr kontern. Der 25:21 Sieg geht zwar an die Damen aus der Hansestadt, aber der Auftritt im zweiten Abschnitt sollte dem ganzen Team aus Grimmen Auftrieb geben für das Kellerduell am kommenden Samstag gegen Pädagogik Rostock.

HSV Grimmen: Trippler, Bentzien 7/3, Riewe 5, Schacht 3, Boldt 2, M. Stubbe 2, Mau 1, J. Stubbe 1, Hoffmann, Kaatz

Zurück