Neuigkeiten: MV-Liga Frauen : HSV Grimmen – SV Pädagogik Rostock 21:21 (8:12)

MV-Liga Frauen : HSV Grimmen – SV Pädagogik Rostock 21:21 (8:12) 28.10.2018 08:11

Erster Punktgewinn nach starker Aufholjagd – HSV Frauen bleiben weiter Schlusslicht

So recht wusste man im Grimmener Lager nicht ob man sich freuen oder doch ärgern sollte. Klar nach diesem Spiel sollte eigentlich die Freude überwiegen, denn der HSV lief sechzig Minuten einen Rückstand hinterher und konnte erst kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen. Damit ein glücklicher Punktgewinn, doch irgendwie ist da auch ein wenig Frust. Hatte man sich so viel vorgenommen, um die rote Laterne an die Gäste aus Rostock abzugeben. Daraus wurde durch das 21:21 aber nichts.  „Erst einmal sind wir erleichtert, dass wir endlich den ersten Punkt geholt haben. Aber mit dem Spiel können wir nicht zufrieden sein. Wir standen uns oft selbst im Weg. Aber großes Lob an die Mannschaft für die Moral. Eigentlich war das Spiel fünf Minuten vor Schluss schon entschieden“ so Christina Pohle.

Grimmen kam nur schwer ins Spiel und rannte bereits von der ersten Minuten an einer Führung der Gäste hinterher. So schlecht stand die Abwehr gar nicht, doch einige kleine Unaufmerksamkeit nutzte der Gast immer wieder aus, um in Front zu gehen oder den Vorsprung auszubauen. Schaffte es der HSV in der den ersten zehn Minuten immer wieder den Ausgleich zu erzielen, so übernahm Pädagogik anschließend das Zepter. Aber nicht weil die Gäste so gut waren, sondern weil der HSV an sich und seinen Fehler scheiterte. Überhastete Abschlüsse hier, Fehlabspiele dort, technische Fehler die sich häuften. Grimmen ging in der zweiten Welle hohes Tempo, verlor aber zunehmend die Übersicht.  Wie ein Bumerang kam der Ball zurück und die Gäste aus Rostock bauten den Vorsprung auf 6:10 aus.  Zum Glück für den HSV war oft Nicole Radohs im Tor zu Stelle oder die Hansestädterinnen selbst sehr fehlerbehaftet. „Unser Problem war nicht die Deckung, sondern das wir vorn zu harmlos waren bzw. zu viele Chancen liegen gelassen haben. Hinzu kamen etliche Fehlabspiele. Wir waren nicht konzentriert genug und wohl etwas zu nervös“ so Pohle. Zur Pause war Grimmen beim 8:12 aber noch irgendwie in Reichweite.

Das positive – die zweite Halbzeit ist meistens die der HSV-Frauen. Aber irgendwie kam Grimmen nicht wirklich ran. Es dominierten jetzt weiterhin die Abwehrreihen mit zwei guten Torhütern. Der HSV sah sich stets mit drei Toren im Hintertreffen. Gründe waren wieder vielseitig. Ungünstige Wurfpositionen, schlechte Chancenverwertung und fehlender Überblick für den freien Mitspieler. Da Pädagogik ebenfalls kein gutes Spiel ablieferte blieb der HSV weiterhin in Schlagdistanz. Als Anne Boldt zum ersten mal auf zwei Treffer verkürzte (17:19 in der 52.Min), keimte nochmals Hoffnung auf, doch spätestens fünf Minuten vor Schluss, beim 18:21, schien sich wohl alle in der Halle mit einer Niederlage des HSV abzufinden. Denn der Verlauf der zweiten Hälfte ließ nichts anderes erahnen. Doch plötzlich war der HSV da und die Gäste wurden nervös. Grimmen verkürzte erst auf 19:21, dann auf 20:21. Drei Minuten waren da noch auf der Uhr. Pädagogik traf einfach das Tor nicht mehr und Josephine Kaatz erzielte für ihre Farben vierzig Sekunden vor Schluss den für nicht mehr möglich geglaubten 21:21 Ausgleich und musste dennoch zittern. Noch waren ein paar Sekunden zu spielen, doch der HSV überstand auch dies schadlos und konnte sich über den ersten Punkt der laufenden Saison freuen. Eigentlich zu wenig, doch nach diesem Spielverlauf muss man zufrieden sein mit dem Punkt. Und am kommenden Samstag geht es zum nächsten Kellerduell nach Stavenhagen und vielleicht kann sich der HSV dann dort vom Tabellenende lösen.

HSV Grimmen: Radohs, Bentzien 4, Riewe 3, Boldt 3, Mau 3, Meier 3/3, Meyer 1/1, Hoffmann 1, Pohle 1,Schacht 1, J. Stubbe 1, Kaatz 1, Gierke, Hammerschmidt,

 

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