Neuigkeiten: MV-Liga Männer: SV Einheit Demmin – HSV Grimmen 24:22 (13:10)

MV-Liga Männer: SV Einheit Demmin – HSV Grimmen 24:22 (13:10) 28.10.2018 08:30

Die Nerven flattern – Chancenverwertung verhindert Punkt in Demmin

Die Handballer aus Grimmen kassieren die dritte Niederlage der laufenden Saison und auch dieses mal muss man sagen, dass es unnötig war. Die Mannschaft von der Trebel hat es selbst in der Hand für einen positiven Ausgang zu Sorgen, doch in den letzten fünf Minuten gelang dem Team einfach kein Treffer mehr. Am Ende sind es gerade mal 22 eigene Treffer und damit ist es schwierig ein Spiel zu gewinnen. So fand es auch Lars Kibscholl, der an diesem Tag alleinverantwortlich war. „Diese Niederlage ist einfach nur ärgerlich und sowas von unnötig. Wir haben es nicht geschafft das Tempo gegen kraftlose Demminer hochzuhalten und sind nur selten zu unserem Spiel gekommen. Hinzu kommt dann eben die angesprochenen Chancenverwertung. Das war teilweise kläglich“ weiß Kibscholl um die Ursache der Niederlage.

Eine Hiobsbotschaft gab es bereits vor dem Spiel. Kurzfristig viel Steve Salbrecht aus und dafür rückte wieder einmal Roman Bernhardt in das Team. Er sollte der jungen Truppe die nötige Stabilität in der Deckung geben. Das funktionierte zu Beginn hervorragend. Grimmen führte nach drei Minuten mit 1:3 und zur Überraschung alle Zuschauer, zog Demmins Trainer bereits dort schon die Auszeit und war nicht zu überhören. Grimmen zeigte sich aber noch unbeirrt und blieb bis zum 5:7 nach knapp elf Minuten in Front. „Unsere Deckung stand solide und unser Umschaltspiel klappte super.  Wir haben den schwachen Rückwärtsgang der Gastgeber konsequent genutzt, doch wieso die Jungs dann auf einmal die Handbremse anzogen haben, bleibt ein Rätsel. Plötzlich lief es im Angriff überhaupt nicht mehr und wir ließen uns vom langsamen Demminer Spiel anstecken“ so Kibscholl. Grimmen kassierte beim 7:7 den ersten Ausgleich und sah sich anschließend einem Rückstand entgegen. Demmin war effektiver im Abschluss, während der HSV reihenweise an den eigenen nerven oder Keeper Doege bei der Einheit scheiterte. Ganze drei Treffer erzielte der HSV von der zehnten Minute bis zur Pause. Viel zu wenig um was Zählbares zu entführen. Zum Glück für den HSV, dass Demmin nicht ganz enteilen konnte und zur Pause nur mit 13:10 in Führung lag.

Allerdings war das Spiel im zweiten Abschnitt weiterhin zu behäbig, um von einem Punkt zu träumen. Grimmen tat sich weiterhin schwer gegen die offensive Abwehr des Gastgebers, obwohl das Team dafür einige Lösungen hat. Und so rannte der HSV im gesamten zweiten Abschnitt einen Rückstand hinterher und schaffte es mehrmalig nur auf zwei Treffer zu verkürzen. Mehr aber nicht, weil das Team weiterhin mit den Chancen sündigte. So ist es fast unmöglich Punkte zu holen. Trotz der vielen vergebenen Möglichkeiten glaubte das Team an sich. Angetrieben von den knapp vierzig mitgereisten Fans kämpfte sich die Mannschaft wieder in das Spiel. Tino Corswandt parierte nun einige wichtige Bälle und somit schaffte der HSV beim 21:20 wieder den Anschluss. Demmin erhöhte zwar nochmal auf 22:20, doch spätestens beim 22:22 war wieder alles offen. Grimmen erzielte nicht nur den Ausgleich, sondern hatte jetzt mehrmals die Chance die Partie in seine Bahnen zu lenken. Doch weder der HSV noch der Gastgeber aus Demmin wussten jetzt zu glänzen. Irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, dass sich beide mit dem Punkt zufrieden geben würden und vermutlich hätten beide Teams damit leben können. Doch in eigenen Überzahl versagten dem HSV wieder einmal die Nerven wie bereits in Stralsund und im Gegenzug kassierte Grimmen sogar den 24:23 Treffer. Allerdings waren immer noch drei Minuten zu spielen und alles offen. Die Trebelstädter trafen aber einfach nicht mehr das Tor und fabrizierten ein Fehlabspiel. Als dann kurz vor Schluss Roman Bernhardt mit zwei Minuten und wenig später Bastian Köhler mit der roten Karte auf die Tribüne musste war die Begegnung mit einem Siebenmeter-Treffer gelaufen (24:22). „Eine wiederholt vermeidbare Niederlage, die aber zeigt, dass wir uns vor niemanden verstecken müssen. Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die die Spiele entscheiden und daraus müssen wir lernen“ so Kibscholl. Damit rutscht das Team wieder auf den achten Rang in einem sehr engen Mittelfeld. Nächste Woche kommt mit dem Güstrower HV einer der Meisterkandidaten nach Grimmen gereist.

HSV Grimmen: Granholm, Corswandt, Pollex 9/5, Jahns 3, Pervölz 3, Kladek-Markau 3, Köhler 1, Kopilow 1, Bernhardt 1, Mainitz 1, Schulz, Bornemann, Hildebrandt

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