Neuigkeiten: MV-Liga Männer HSV Grimmen – Güstrower HV 27:34 (12:15)

MV-Liga Männer HSV Grimmen – Güstrower HV 27:34 (12:15) 04.11.2018 08:45

Gäste zu abgezockt – HSV kassiert zweite Heimniederlage

Das leidige Thema zieht sich weiter durch die Saison. Schlechte Chancenverwertung, gepaart mit einer schwachen Abwehrleistung im zweiten Abschnitt, beschert dem HSV die zweite Heimniederlage gegen den Tabellendritten vom Güstrower HV. Während die Gäste sich weiter in der Spitzengruppe der Liga festsetzen, gilt der Blick für den HSV jetzt nach unten. „Für uns war vor der Saison klar, das es keine leichte wird. Dennoch waren mehr Punkte bisher möglich. Auch heute hätten wir nicht unbedingt verlieren müssen, doch wie bereits angekündigt, hätte alles passen müssen. Und das hat es eben mal wieder nicht.  Wir müssen jetzt kleinere Brötchen backen und schauen, dass wir gegen die direkten Konkurrenten in den kommenden Wochen punkten“ blickt Abe voraus.

Dabei begann es auf Seiten des HSV vielversprechend. Güstrow reiste zwar mit einem großen Kader an, doch die Alternativen im Rückraum waren Mangelware, so dass der komplette Rückraum durchspielen musste. „Es gab nur ein Ziel und das hieß Tempo machen und die Gäste müde laufen“ so Kibscholl. Und das klappte in der Anfangsphase recht gut. Grimmen probierte es gleich mit einer Manndeckung gegen den Spielgestalter Till Mallach und schränkte somit die spielerischen Mittel ein. 4:2 und 5:3 führte der HSV nach knapp fünf Minuten. Dabei hatte das Team auch mal das nötige Glück bei der einen oder anderen Aktion. „Nach diesem Start, hatte ich das Gefühl hier geht heute was“ so der beste Schütze Matti Pervölz. Allerdings stehen die Gäste nicht umsonst auf Platz drei der Liga. Sie erholten sich schnell vom frühen Rückstand und drehten die Partie zu Ihren Gunsten (6:7, 8:11). Was war passiert? Die defensive hat es gut gemacht. Die Werfer wurden frühzeitig attackiert, Tino Corswandt hielt viele Bälle und Grimmen biss sich in das Spiel. Allerdings wurde die gute Arbeit in der Deckung nicht im Angriff belohnt. Grimmen wirkte plötzlich nervös. Oliver Meyer wurde ein Faktor im Tor und die Mannschaft leistete sich zu viele kleine Fehler, die von den Gästen mit Tempogegenstößen bestraft wurden. Einzig Matti Pervölz und Kevin Mainitz konnten mit ihren Treffern gegenhalten. So war es dann auch folgerichtig, dass der Güstrower HV mit einer 12:15 Führung in die Pause ging. „Und das war mehr als unnötig. Denn es war bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe, doch die Gäste waren eben abgebrühter in einigen Situationen. Sie führten nicht weil sie besser waren, sondern unsere Fehler bestraft haben und selbst wenig gemacht habe.“ analysierte Abe.

Und so setzte sich das im zweiten Abschnitt fort. Die Gäste waren immer wieder zur Stelle, wenn Grimmen sich zu viele Fahrkarten oder technische Fehler leistete. Was jetzt nun auch noch dazu kam, dass der HSV in der Deckung deutlich nachließ. Schwanden die Kräfte oder glaubte das Team nicht an die Überraschung? Diese Fragen bleiben wohl unbeantwortet. Eins ist aber sicher, der große Unterschied in der zweiten Halbzeit – Güstrow musste nicht viel Aufwand für die Tore betreiben, während der HSV viel Körner für eben jene benötigte. Vor allem Tim Dethloff und Alex Wirt trafen nach Belieben oder setzten ihre Nebenleute ein. Trotz der reiferen und individuellen besseren Spielanlage der Gäste, war der HSV immer in Reichweite und hätte selbst für mehr Spannung sorgen können. Güstrow führte nach knapp vierzig Minuten mit 17:22, als der HSV kurze Zeit später nach Treffer von Matti Pervölz, dem gut aufgelegten Johann Bornemann und Martin Pollex auf 21:24 verkürzte. Jetzt war auch die Halle wieder da und plötzlich war wieder alles möglich, wenn sich die Mannschaft vom HSV nicht wieder selbst im Weg gestanden hätte. Zwei hundertprozentige entschärfte Meyer und statt auf zwei oder eins zu verkürzen, erhöhte Güstrow wieder auf 21:26. Und das macht nun mal den Unterschied in solch einem Spiel aus. Grimmen kämpfte aber weiter und das kann man dem Team nicht abstreiten, doch immer wenn man glaubte es geht noch was, wurden beste Chancen wieder liegen gelassen. Beim 24:28, zehn Minuten vor Schluss, verwarf der HSV einen Siebenmeter und einen weiteren freien Ball. Einfach zu viel gegen die Gäste. Grimmen probierte vieles. Eine weitere Manndeckung gegen Wirt oder sogar eine komplette in den letzten fünf Minuten. Doch die Gäste waren einfach abgezockter und hatten das nötige Selbstvertrauen in den wichtigen Situationen. So setzten sich die Barlachstädter verdient mit 34:27 durch. Für Trainer Abe aber eindeutig zu hoch. „Wir waren definitiv keine sieben Tore schlechter. Einsatz und Wille stimmten und da kann ich dem Team keine Vorwürfe machen. Das Problem ist, dass wir zu viele Fehler machen, wen wir mit Tempo spielen wollen. Und das bricht uns das Genick. Hinzu kommt, dass wir es im zweiten Abschnitt nicht mehr geschafft haben, die Qualität der Deckung zu halten“.

Am kommenden Wochenende reist der HSV zum Vierten Ribnitzer HV, der aktuell in guter Form ist. Langsam muss der HSV wieder punkten.

HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Pervölz 7/1, Mainitz 5, Pollex 5/3, Bornemann 4, Kopilow 3, Kladek-Markau 2, Köhler 1,Schulz, Raesch, Hildebrandt

Zurück

Zurück


Verwendung von Cookies

Wir verwenden eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um Ihnen bestimmte Funktionen auf dieser Webseite zu erleichtern und Ihre Navigation auf unserer Website zu analysieren. Mit dem Besuch unserer Seiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie diese Verwendung akzeptieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Einverstanden