Neuigkeiten: MV-Liga Männer Schwaaner SV – HSV Grimmen 24:34 (7:15)

MV-Liga Männer Schwaaner SV – HSV Grimmen 24:34 (7:15) 25.11.2018 08:56

Erster Auswärtssieg der Saison – Starke erste Hälfte führt zu zwei Punkten

Mitte der zweiten Hälfte ärgert sich Moritz Hildebrandt über eine verunglückte Abwehraktion und kurze Zeit später staucht er seinen Nebenleute zusammen und dass alles, obwohl sein Team zu diesem Zeitpunkt mit zehn Toren in Führung lag. Die Mannschaft hatte so viel Ehrgeiz und Adrenalin im Blut und wollte sich die starke erste Hälfte nicht kaputt machen lassen. Und das ließ sie auch nicht zu. Dazu war die Mannschaft im Angriff wieder zu variabel und wirbelte die Deckung der Schwäne förmlich durcheinander, dass die vielen Gegentore im zweiten Abschnitt dabei untergingen. Grimmen sicherte sich die ersten beiden Punkte in der Fremde und schob sich auf den siebenten Rang vor. Damit holte das Team aus den beiden wichtigen Partien gegen Stavenhagen und Schwaan alle vier Zähler und kann noch entspannter in die beiden schweren Hürden gegen die Meisterschaftsfavoriten Wismar und Warnemünde gehen.

 „Ich freue mich, dass wir uns endlich mal Auswärts durchsetzen konnten. Dennoch ärgert mich die zweite Hälfte, in der wir in der Deckung nicht mehr so stabil standen und oft die Aufmerksamkeit verloren. Denn die Grundlage für den Sieg war unsere starke Abwehrleistung mit Tino hinten drin im ersten Abschnitt“ so Moritz Hildebrandt. Und Abe fügt mit an, „ist doch schön, wen sich die Spieler trotz deutlichen Erfolg noch über einige Dinge ärgern. Moritz ist erst 19 Jahre und ein ganz wichtiger Baustein in der Deckung, der jetzt schon den Chef gibt. Und im Angriff hat er sich endlich mal für seine guten Leistungen belohnt. Die Jungs wollen eben das Optimum“.

Und das erreichte das Team im ersten Abschnitt fasst nahezu. Grimmen erwischte einen perfekten Start und überrannte den Gastgeber in einer Tour. Nach neun gespielten Minuten führte der HSV mit 1:8 und zwang den Schwaaner Trainer schon beim 0:4 die erste Auszeit im Spiel zu nehmen. Beide Teams wussten um die Wichtigkeit der Begegnung, denn der Abstand nach ganz unten war nur minimal. Doch der Gastgeber kam mit dem Druck vor heimischen Publikum wohl nicht ganz zu recht. „Ich denke unser Erfolg gegen Stavenhagen und das wir ein Auswärtsspiel hatten kam uns gelegen. Wir konnten befreiter aufspielen“ so ein sichtlich zufriedener Kibscholl. Schwaan versuchte mit Steve Salbrecht und Kevin Mainitz die Shooter aus dem Spiel zu nehmen, doch mit viel Bewegung und Übersicht wirbelte Grimmen den Gastgeber auseinander. Nach der Auszeit wurde die Manndeckung dann auch schon wieder aufgehoben. In der Deckung stand das Grimmener Team so kompakt, dass der Gastgeber sich immer wieder Würfe aus ungünstigen Positionen nahm. Die Folge war die frühe deutliche Führung. „Und dabei hätten wir noch höher führen müssen. Was wir zwischen der zehnten und zwanzigsten Minute noch alles liegen gelassen haben, war der Wahnsinn“ schüttelte Salbrecht den Kopf. Sein Team konnte es aber verkraften, da Schwaan im Angriff kaum Lösungen fand und ebenfalls das Tor nicht traf. Und so erspielte sich der HSV eine deutliche 7:15 Pausenführung. „Sieben Gegentore, davon zwei Siebenmeter, in einer Halbzeit, spricht von einer enormen Dominanz in der Abwehr. Ich weiß gar nicht wann wir dies zuletzt geschafft hatten“ so Kibscholl.

Der Vorsprung war natürlich komfortabel, aber auch trügerisch zugleich, da der Handball nun mal schnelllebig ist. Der Gastgeber wollte mit aller Macht den Rückstand schnellsten verkürzen, um eventuell wieder Spannung in das Spiel zu bringen. Doch mit drei eigenen Fehlern kurz nach der Pause, spielten sie genau in die Karten vom HSV. Dieser nutzte wie schon im ersten Abschnitt die Gunst der Stunde und erhöhte gleich auf 7:18. Und damit war die Vorentscheidung in der Partie gefallen. Grimmen stand, wie angesprochen, nicht mehr so sicher und stabil in der Deckung, doch da sich das Team im Angriff nur ganz wenig Fehler und Fehlwürfe leistete, hatte man immer wieder eine Antwort parat. Selbst das nötige Glück bei abgefälschten Bällen war dem Team hold. Es lief an diesem Tag alles für die Trebelstädter. Schwaan gab sich dennoch nicht auf und versuchte jetzt gegenzuhalten. Die Zuschauer bekamen somit noch viele schöne Treffer auf beiden Seiten zu sehen.  Allerdings ließ Grimmen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und so kam der Gastgeber nicht dichter als auf neun Toren heran (11:21, 14:23, 19:30). Der HSV konnte endlich die ersten Punkte in der Fremde entführen und die Mannschaft das Trainerteam zufrieden stellen. „Respekt an die Jungs, dass sie den Druck in den letzten beiden Spielen standgehalten haben. Eine ganz souverän Leistung, in der Alexander Kopilow, die jungen Leute clever geführt hat. Deshalb wollten wir ihn noch weiter im Team haben. Heute hatte die Mannschaft sichtlich Spaß und wir sind eine geile Einheit. Jetzt sind wir dran mal einen „Großen“ zu ärgern“.

HSV Grimmen: Corswandt, Granholm, Pollex 7/2, Mainitz 6, Kladek-Markau 5, Kopilow 4, Hildebrandt 4, Salbrecht 3, Pervölz 2, Jahns 2, Bornemann1, Schulz

 

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