Neuigkeiten: MV-Liga Männer TSV Bützow - HSV Grimmen 29:33 (16:17)

MV-Liga Männer TSV Bützow - HSV Grimmen 29:33 (16:17) 21.01.2019 09:16

Revanche geglückt - HSV sichert sich wichtigen Auswärtssieg

Pure Freude, Frust, Wutausbrüche und beruhigend auf das Team einwirken - die Gefühlslage des Trainergespanns Abe/Kibscholl wurde am späten Sonntagnachmittag auf eine harte Probe gestellt. Schneller Rückstand, hohe Führung und dann ein spannendes Match, dass alles bekamen die Zuschauer im MV-Liga Duell der beiden direkten Konkurrenten Bützow und Grimmen zu sehen. Am Ende setzte sich die Trebelstädter sehr routiniert durch und verbuchten zwei ganz wichtige Zähler beim 33:29 Erfolg. "Wir haben vorher versucht den Druck rauszunehmen, doch jeder kann lesen und jedem war bewusst wie die Tabellensituation aussah. Mit einer Niederlage wäre man noch tiefer unten reingerutscht. Bemerkenswert daher der coole Auftritt der Jungs am Sonntag, vor allem im Angriff. Man merkten allen das da eine riesen Last von den Schultern gefallen ist und wir sichtlich erleichter waren über den Erfolg" so Abe.

Dabei standen die Vorzeichen wieder einmal gar nicht gut. Nicht nur, dass mit Martin Pollex und Lucas Kladek-Markau die bisher besten Schützen fehlten, nein damit auch die komplette Rechte Flügelzange. Hinzu kam der kurzfristige Ausfall vom zweiten Torhüter Max Granholm. Bei den Gastgebern reichte der Platz auf der Bank gar nicht aus, so dass einige Leute bei waren, die im Hinspiel noch fehlten. Vor allem ihr Kreisläufer Danny Pahl machten dem HSV in der ersten Halbzeit mächtig Probleme und traf nach Belieben oder holte etliche Strafwürfe heraus. So lag der HSV eben in der Anfangsphase mit 2:0 und 4:2 nach gerade mal fünf Minuten zurück. "Ich habe mir da ganz schöne Sorgen gemacht. Wir waren gar nicht präsent in der Deckung. Es fehlte irgendwie die Grundspannung, um die Sachen vernünftig zu verteidigen. Und dann haben wir eben gegen den Kreisläufer schlecht gearbeitet", konnte Abe mit der Deckung nicht zufrieden sein. Ab der zehnten Minuten und dem 6:5 Rückstand wurde es nur bedingt besser, aber dieses frühzeitige Stören der Angriffsaktion der Bützower hat gereicht, um den Gastgeber zu zahlreichen Fehlern zu zwingen. Und plötzlich führte der HSV keine zehn Minuten später mit 7:13. Verwundert rieben sich alle wohl die Augen. Grimmen war eiskalt und bestrafte jeden Fehler und das schlechte Rückzugsverhalten des TSV gnadenlos aus. "Und das ist doch unser Spiel. Über die sogenannte erste und zweite Welle die schnellen und einfachen Tore erzielen. Handball kann da so leicht sein" so Kibscholl. Doch wie bereits im Hinspiel schaffte es Grimmen nicht diesen komfortablen Vorsprung zu halten und machte sich alles wieder selbst kaputt. Die eigene Überzahl spielte der HSV so schlecht aus, dass der Gastgeber drei eigene Treffer erzielte und zur Pause auf 16:17 verkürzen konnte. Nicht schon wieder dachten sich die Grimmener Fans auf den Rängen.

Aber der Gast aus der Trebelstadt blieb an diesem Tag einfach cool. Selbst der erste Ausgleich langer Zeit zum 20:20 sollte den HSV nicht schocken. Die Mannschaft wirkte vor allem im Angriff sehr abgezockt und hatte immer wieder eine Antwort parat. "Sicherlich lief auch im Angriff nicht immer alles optimal. Aber wir haben uns deutlich weniger Fehler und Fehlwürfe als noch im Hinspiel erlaubt und das war das große Plus an diesem Tag." so Kibscholl. Grimmen baute den Vorsprung wieder auf 22:25 und 25:29 durch den starken Bastian Köhler aus, der an diesen Tag wohl für die spektakulären Treffer zuständig war. Noch waren aber zehn Minuten zu spielen und der Gastgeber ging allmählich volles Risiko. Erst eine doppelte Manndeckung gegen Kevin Mainitz und Alexander Kopilow und später dann fast eine komplette über das ganze Feld. In dieser Phase hat der HSV aus dem Hinspiel wohl nicht gelernt. Niemals vor dem Gegner tippen und schon verlor Grimmen einige Bälle. Davon nutzte Bützow zwei zum 27:29 Anschluss, doch anschließend blieb Matti Pervölz eiskalt von der Linie und verwandelte auch seinen siebenten Strafwurf in der Partie, ehe Steve Saalbrecht und Johann Bornemann den Deckel beim 28:32 drauf machten. "Das war die erwartet harte Nuss für uns, doch wir haben sie geknackt. Hier musst du erst einmal gewinnen" so Kibscholl.  Durch diesen wichtigen Erfolg hat sich der HSV etwas Luft zu den unteren Regionen verschafft und hat jetzt eine Woche Pause, bis dann der Stralsunder HV II in der Trebelstadt zu Gast ist.

HSV Grimmen: Corswandt, Pervölz 9/7, Kopilow 7, Salbrecht 6, Mainitz 5, Machel 3, Köhler 2, Bornemann 1, Jahns, Hildebrandt, Schulz, Raesch,

Zurück

Zurück


Verwendung von Cookies

Wir verwenden eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um Ihnen bestimmte Funktionen auf dieser Webseite zu erleichtern und Ihre Navigation auf unserer Website zu analysieren. Mit dem Besuch unserer Seiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie diese Verwendung akzeptieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Einverstanden