Neuigkeiten: MV-Liga Männer Mecklenburger Stiere Schwerin II – HSV Grimmen 32:27 (14:12)

MV-Liga Männer Mecklenburger Stiere Schwerin II – HSV Grimmen 32:27 (14:12) 10.02.2019 08:34

Die Mannschaft schlägt sich selbst – Unnötige Niederlage in der Landeshauptstadt

Die Serie des HSV Grimmen im Jahre 2019 ist gerissen. Die Männer verlieren in der MV-Liga ihr erstes Spiel bei der Reserve der Stiere Schwerin und verpassen es sich noch mehr aus den unteren Regionen zu lösen. In einer keineswegs unfairen Partie rücken die Schiedsrichterinnen zu oft in den Mittelpunkt des Geschehens und verteilen neben unzähligen Zeitstrafen auch insgesamt drei rote Karten auf beiden Seiten. Nichtsdestotrotz war die 32:27 Niederlage mehr als unnötig, da der HSV wieder zu viele Chancen liegen ließ. „ Ich bin verärgert über einige Dinge und halten mich lieber bedeckt. Nur so viel, diese Doppelbestrafungen beim Siebenmeter nerven einfach und waren zu viele. Aber es an irgendwelche Schiedsrichterentscheidungen festzumachen wäre zu einfach, denn wir sind an den Umstand selber schuld. In den letzten Spielen war unserer Fehlerquote gering und unsere Chancenverwertung super, leider konnte wir daran heute nicht anknüpfen.“ ist Abe frustriert.

Wie im Vorfeld schon erwartet, fand sich beim Gastgeber eine volle Bank wieder, doch es waren nicht die Schweriner die den Ton angaben, sondern die Gäste aus Grimmen. Die Abwehr stand wie ein Bollwerk und Schwerin fiel nur wenig ein, so dass sich der HSV früh auf 3:0 absetzen konnte. Erst ein Deckungsfehler brachten den ersten Treffer der Schweriner. Grimmen war weiterhin die deutlich bessere Mannschaft und erkämpfte sich einen Ball nach dem anderen. „Wir haben hinten richtig geil gearbeitet. Schwerin wusste teilweise gar nicht was sie machen sollten. Und wenn wir dann unsere erste und zweite Welle konzentrierter spielen führen wir mit sechs Toren. Aber nein wir werfen die Bälle teilweise weg und scheitern frei vor dem Tor. Dann brauchen wir auch auf keine Entscheidungen meckern“ so Abe. Es kam was dann meistens passiert. Mit den eigenen Fehlern baut man den Gegner auf und dieser fand nun in die Partie und konnte beim 5:5 ausgleichen. Es entwickelte sich dann eine ausgeglichene und intensive Begegnung, in dem sich kein Team absetzen konnte (7:7, 9:9). Dann wurde es das erste Mal hitzig, als Grimmens Spieler Steve Salbrecht  in seinem vorerst letzten Spiel für den HSV mit Rot vom Parkett musste. Er wechselt für den Rest der Saison nach Neubrandenburg in die Ostsee-Spree-Liga. Etwas hart war die Entscheidung gegen Salbrecht, aber genauso erging es wenig später einem Schweriner Spieler, der nach seinem Treffer zum 13:10 und einem anschließend harten Foul mit Rot vom Parkett musste. In beiden Fällen hätte es eine Zeitstrafe wohl auch getan. Schwerin hatte die Partie zwischenzeitlich gedreht und auf Grimmener Seite musste man schlimmes befürchten. Denn zu diesem Zeitpunkt waren beim HSV nur vier Spieler auf dem Parkett. Doch Alexander Kopilow übernahm Verantwortung und erzielte tatsächlich noch zwei Treffer in doppelter Unterzahl zum 14:12 Halbzeitstand.

Grimmen blieb zwar dran, doch so wirklich konnte das Team aus der Trebelstadt die Partie nicht drehen. Kaum wieder vollzählig auf der Platte flog der nächste HSV Spieler runter. Das wiederholte sich noch zwei Mal in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Und dennoch schaffte es der HSV auf Tuchfühlung zu bleiben, bis zum ersten Knackpunkt in der Partie. Schwerin konnte sich nach knapp 45 Minuten auf 24:19 absetzen. Nicht weil der HSV in Unterzahl agierte, sondern weil die Mannschaft in der Deckung an Kompaktheit verlor und im Vorwärtsgang zu viele falsche Entscheidungen traf. Grimmen wollte sich aber mit der Niederlage nicht anfreunden und kämpfte verbissen weiter, bis zwei entscheidende Aktionen, beim 26:22 Rückstand, die Niederlage endgültig besiegelte. Zum einem verwarf der HSV einen Siebenmeter und gleich danach einen freien Konter. Statt auf zwei Tore zu verkürzen setzten sich der Gastgeber auf fünf Tore (27:22) und kurz danach auf sechs Treffer (31:25) ab. Trotz einer weiteren roten Karte in dieser Phase gegen den Gastgeber, konnte der HSV nichts mehr am Ergebnis ändern, weil das Team weiterhin reihenweise Hochkaräter liegen ließ. „Damit geht die Niederlage auch in Ordnung. Schwerin war einfach effektiver und disziplinierter im Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Ordnung verloren und sicherlich zu viel mit den Unparteiischen gehadert. Ob berechtigt oder nicht. Wenn wir unser Spiel der letzten Wochen durchgezogen hätten, dann gehen wir als Sieger vom Parkett. Das haben wir nicht geschafft“ so Kibscholl.

HSV Grimmen: Granholm, Corswandt, Pervölz 6/1, Kopilow 5, Köhler 3, Kladek-Markau 3, Machel 3, Salbrecht 2, Pollex 2, Bornemann 1, Hildebrandt 1, Mainitz 1, Schulz

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