Final Four findet mit Grimmener Beteiligung statt – HSV Frauen nehmen letzte Hürde

Auch in diesem Jahr können sich die Fans auf ein Final Four mit Grimmener Beteiligung freuen. Am 07.04. findet die Endrunde mit dem HSV-Frauen in Güstrow statt. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, kann sich das Team deutlich steigern und seiner Favoritenrolle gerecht werden. Lange sah es nicht nach einem deutlichen Erfolg aus, allerdings verließen den tapferen Gäste die Kräfte nach zwei Spielen binnen 24 Stunden. Mit 32:24 fällt das Ergebnis am Ende doch noch deutlich aus. „ In der ersten Halbzeit haben wir wohl gedacht das wird ein Selbstläufer. Ribnitz spielte es sehr ruhig, während wir versucht haben das Tempo hochzuhalten, aber genau da haben wir  die Fehler gemacht. Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde die Deckung stärker und wir fanden rechtzeitig in die Partie. Wir sind weiter und das war das Ziel“ war Bernhardt nur teilweise zufrieden.

Da es in der Liga mit dem Erfolg hapert, wollte sich der HSV gegen einen Klassentieferen Verein keine Blöße geben und mit einem Sieg die letzte Hürde nehmen. Doch die Hürde erwies sich im ersten Abschnitt höher als gedacht. Grimmen kam überhaupt nicht in die Partie und offenbarte ganz große Probleme in der Deckung. Ribnitz fand immer wieder Lücken oder profitierte von den vielen technischen Fehlern auf der Grimmener Seite. Bereits nach zehn Minuten führte der Gast überraschenderweise mit 2:7 in der Sporthalle Südwest. In der Halle machte sich schon früh der Unmut breit. Grimmen fand einfach nicht in das Spiel und tat sich vor allem im Offensivspiel sehr schwer. „Wenn man die Partie zu locker angeht, liegt man eben auch gegen einen Verbandsligisten schnell zurück. Die Gäste mussten nicht viel tun für ihre Treffer und das ist bezeichnend für unsere Abwehrarbeit“ so Bernhardt. Grimmen rannte diesen Rückstand die ganze erste Halbzeit hinterher und kam nicht wirklich dichter an den RHV heran. Bis die letzten acht Minuten anbrachen. Nicole Radohs rückte in das Gehäuse und gab nun die nötige Stabilität. Zu diesem Zeitpunkt stand es 8:13 für die Gäste, die plötzlich nicht mehr das Tor trafen. Grimmen kämpfte ich Tor um Tor heran und erzielten tatsächlich zur Pause den 13:13 Ausgleich. Das hätte nach dieser ersten Hälfte wohl kaum einer für möglich gehalten.

Ribnitz gingen allmählich die Kräfte aus, denn sie mussten ein Tag zuvor schon ein Punktspiel bestreiten. Dennoch schafften es die Gäste noch zehn weitere Minuten den Favoriten aus Grimmen zu ärgern (18:18). Doch nach dem der HSV drei Treffer in nicht mal 90 Sekunden erzielen konnte, war der Wiederstand beim RHV gebrochen. Ribnitz gelang nicht mehr viel, während der HSV in der Deckung nun weiterhin gut arbeitete und daraus einfache Treffer erzielen konnte. Grimmen setzte sich zehn Minuten vor Schluss vorentscheidend auf 28:20 ab und niemand zweifelte mehr an den Sieg und den damit verbundenen Einzug in das Final Four 2019. Freude kam nochmal im Team des HSV auf, als Susann Kampa ihren einzigen Treffer an diesem Tag erzielte. Für sie wird es der vorerst letzte sein, denn sie wird die Mannschaft verlassen. Mit 32:24 setzte sich der MV-Ligist am Ende doch noch souverän durch und steht bei der Endrunde vor richtig harten Brocken. Um da das Finale zu erreichen, muss das Team über sechzig Minuten an seine Grenzen gehen und eine der besten Leistungen abrufen.  „Nach vierzig Minuten haben wir heute dann doch einen kleinen Klassenunterschied gesehen. Vor allem haben wir ab dieser Minute als Team fungiert und uns gegenseitig geholfen. Das war ein entscheidender Faktor“ so Steve Salbrecht.

HSV Grimmen: Trippler, Radohs, Mau 8, Kaatz 8/5, J. Stubbe 4, Boldt 3, Hoffmann 2, Riewe 2, Schacht 2, Meyer 1, Fiedler 1, Kampa 1, M. Stubbe, Meier, 

Zurück