HSV Frauen kommen unter die Räder

Zur Zeit locken die Frauen des HSV die Zuschauer nicht gerade in die Sporthalle. Erneut unterliegen die Grimmener Handballdamen zu Hause und bleiben weiterhin sieglos in der Liga. Dabei mussten die Gäste aus der Hansestadt Wismar noch nicht mal den besten Handball spielen, da Grimmen an diesem Tag spielerisch gar nicht auf der Höhe war. Daher geht die deutliche 20:35 Niederlage auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. „Wie schon in vielen anderen Partien, ist die Fehlerquote einfach zu hoch. Diese reicht im Normalfall für zwei bis drei Spiele. Die Mannschaft bekommt einfach keine Ruhe und Ordnung ins Spiel und rennt so immer frühzeitig einen Rückstand hinterher. Großes Problem ist auch das Defensivverhalten. Wenn man sich da nicht die nötige Sicherheit holt, wird es schwer zu punkten“ so Abe

Dabei sah die Anfangsphase vom Ergebnis her noch recht ordentlich aus. Grimmen rannte zwar ständig einen Rückstand hinterher (2:3, 3:5, 6:8), war aber dennoch stets in Reichweichte. Allerdings machte der HSV auch hier schon viele Fehler in der Vorwärtsbewegung, die sich in der Folge sogar noch häufen sollten. „Das Problem sind sicherlich die Fehler, doch noch schlimmer ist es, wenn man nach einem Fehler nicht zurückläuft oder versucht in der Deckung den Fehler auszubügeln. Wir haben uns dem Schicksal teilweise ergeben“ kritisierte Abe. Wismar baute nun nach und nach die Führung aus und profitierte immer wieder von den Fehlern in der Deckung und dem schlechten Rückzugsverhalten. Grimmen wollte und das kann man der Mannschaft nicht abstreiten, doch die Mannschaft scheiterte zu oft an sich und dem eigenen Unvermögen und so führt der Gast bereits zur Pause deutlich mit 9:18. Diesen Zustand kennt die Mannschaft aus vielen anderen Partien und auch im Hinspiel lag das Team hoch zurück und kam nochmal ins Spiel.

Aber nicht an diesem Samstagnachmittag. Wismar spielte es einfach zu clever und zu gut. Hinzu kamen weiterhin die vielen Fehler im Spielaufbau und die falsche Entscheidungen im Passverhalten. Wismar konnte somit seine Führung stets bei zehn Toren halten, ohne aber große Sprünge machen zu müssen. Hinzu kam dann noch etwas Pech im Abschluss und alles zusammen gepaart brachte die nächste Niederlage in der Liga. Am Ende rannte der HSV dann noch in das offene Messer und die vielen Fehlwürfe kamen wie ein Bumerang zurück. Wismar setzte sich verdient mit 20:35 durch und nun treffen beide Teams im Final Four Anfang April erneut aufeinander. „Die Gegner sind in dieser Saison einfach besser. Wenn wir es vielleicht schaffen noch ruhiger und disziplinierter zu spielen, dann wird es nicht so deutlich. Aber von einem Sieg sind wir sehr weit entfernt.

HSV Grimmen, Radohs, Trippler, Mau 4, Schacht 4, Boldt 3, Kaatz 2, Meyer 2, Riewe 1, M. Stubbe 1, Hammerschmidt 1, Köhler 1, Meier 1, J. Stubbe,

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