Neuigkeiten: MV-Liga Männer: HSV Grimmen – SV Einheit Demmin 30:29 (12:15)

MV-Liga Männer: HSV Grimmen – SV Einheit Demmin 30:29 (12:15) 03.03.2019 07:46

HSV dreht hitziges Derby gegen Demmin – Beide Teams tauschen die Plätze

Diese Begegnung mussten beide Trainer erst einmal sacken lassen. Demmin ist über weite Strecken die effektivere Mannschaft und führt auch verdient in der Trebelstadt, doch am Ende jubelt der Gastgeber aus Grimmen. Den entscheidenden Treffer markierte Kevin Mainitz fünfzehn Sekunden vor Schluss per Kempa und brachte damit die Halle zum Kochen. Lange Zeit hatte wohl niemand mit diesem Erfolg gerechnet, umso glücklicher war natürlich das Grimmener Trainergespann. „Das ging heute ordentlich ab und man merkte das es ein besonderes Derby ist. Demmin hat uns das Leben richtig schwer gemacht und dieser Rückstand war nervig. Doch wir haben am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen und vor allem den kühlen Kopf bewahrt. Vor ein paar Monaten hätten wir solch ein Spiel noch verloren. Die Mannschaft ist gewachsen und umso erfreuter sind wir über den Erfolg“.

Während der HSV in dieser Partie wieder auf den vollen Kader zurückgreifen konnte, war die Anwesenheit beim Gast überschaubar, doch die Qualität mehr als vorhanden. Dennoch waren es die Grimmener die die ersten zehn Minuten regelrecht beherrschten und sich frühzeitig auf 4:1 und 6:3 absetzen konnten. Doch dann kam ein richtiger Knick in die Partie beim HSV. Matti Pervölz hatte beim Konter die Chance auf das 7:3, scheiterte am starken Leestmann auf Demminer Seite und plötzlich waren die Gäste zur Stelle und drehte die Partie innerhalb weniger Minuten zum 6:7 und bauten diese Führung sogar noch auf 7:11 aus. „Wie das so oft beim Handball ist. Du kannst dich eigentlich auf vier bis sechs Tore absetzen, machst das nicht und schon ist der Gegner da. Wir haben im Angriff kaum noch was auf die Reihe bekommen und in der Deckung nur zugeschaut. Wir hatten zu wenig Bewegung vorne wie hinten“ kritisierte Abe. Die Gäste spielten es clever, machten wenig Fehler und konnten ihr Polster in den letzten Minuten der ersten Halbzeit halten (10:15). Bis die letzte Minute anbrach. Der bärenstarke Darius Jahns traf von außen und erkämpfte sich Sekunden vor der Halbzeit nochmal den Ball und verkürzte mit der Sirene zum 12:15. Der erneute Wachmacher auf Seiten der Gastgeber?

Kurzzeitig schien es so. Zwar gelang den Gästen der erste Treffer im zweiten Abschnitt, doch nach drei HSV-Treffern war der Gastgeber auf 15:16 ran. Es war wieder alles offen und die Zweikämpfe wurden nun noch intensiver geführt. Die beiden Unparteiischen hatten alle Hände voll zu tun die Gemüter zu beruhigen. Wie schon im ersten Abschnitt war der HSV aber zu oft mit den Pfiffen als mit dem Spiel beschäftigt und so konnte sich die Einheit wieder auf drei Treffer absetzen (17:20, 20:23). Der Rückstand nagte weiter an den Nerven und irgendwie bekam der HSV weiterhin kaum Zugriff in der Deckung oder scheiterte wiedermal an Leestmann. Nach dem 21:24 sollte der HSV allerdings für fünf Minuten ohne Gegentor bleiben. Eine Phase die der HSV gnadenlos nutzte und jeden Fehler der Gäste eiskalt bestrafte. Plötzlich führte Grimmen zehn Minuten vor Schluss mit 25:24 und es schien alles in die richtige Richtung zu laufen. Es schien, denn dann dezimierte sich der HSV wieder selbst und sah sich vier Minuten vor Schluss wieder einem 26:28 Rückstand entgegen. Wieder eine Führung verspielt dachten sich die Zuschauer und haben teilweise mit dem Spiel abgeschlossen. Aber die Mannschaft vom HSV zeigte Moral. Nach der Auszeit trafen Kopilow, Jahns und Pollex zum 29:28 und wieder war die Begegnung gedreht. Einmal noch schlug der Gast zurück, ehe Mainitz mit besagten Kempa Tor für frenetischen Jubel in der Sporthalle Südwest sorgte. Das hatten wohl nur noch wenige für Möglich gehalten. „Wir wären am Ende nach dem Spielverlauf mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber umso schöner ist es, dass es zwei geworden sind“ so Kibscholl.

HSV Grimmen: Corswandt, Gutsche, Jahns 7, Pollex 6/4, Kladek-Markau 5, Kopilow 5, Mainitz 2, Machel 2, Pervölz 2, Bornemann 1, Schulz, Raesch, Köhler, Hildebrandt

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