Neuigkeiten: MV-Liga Frauen HSV Grimmen – SV Fortuna Neubrandenburg 15:32 (9:11)

MV-Liga Frauen HSV Grimmen – SV Fortuna Neubrandenburg 15:32 (9:11) 24.03.2019 09:59

Totaler Einbruch in der zweiten Hälfte

9:11 zur Halbzeit, die Frauen vom HSV lieferte den Favoriten und Tabellenführer einen ordentliche Kampf in der ersten Hälfte und viele der Zuschauer hofften weiterhin auf ein spannendes Spiel. Doch die individuelle Klasse von Neubrandenburg und der totale Einbruch auf Grimmener Seite bescherten den Gästen den 15:32 Auswärtserfolg und damit die fast sichere Meisterschaft in der MV-Liga. „Das Neubrandenburg der verdiente Sieger ist, daran gibt es keine Zweifel, doch ich bin maßlos enttäuscht über den zweiten Abschnitt. Wir haben es dreißig Minuten sehr diszipliniert gespielt, um dann völlig einzubrechen. Jegliche Ordnung ging verloren und wir haben alles über uns ergehen lassen“ war Bernhardt sauer.

Sein Team hatte in dieser Partie nichts zu verlieren. Den letzten Tabellenplatz würde sein Team wohl nicht mehr verlassen können. Umso mehr stand für den Gast auf dem Spiel. Neubrandenburg brauchte unbedingt den Sieg, um den Abstand zwischen sich und den Verfolger aus Warnemünde wahren zu können. Eigentlich eine ganz klare Angelegenheit, doch so klar wann dann die erste Hälfte nicht. Anne Boldt zum 1:0 und Janett Hoffmann zum 2:1 legte zweimal für den HSV vor, ehe der Gast das Zepter in die Hand nahm und sich eine eigene 3:7 Führung erspielte. Es schien früh wieder auf einen deutlichen Rückstand hinaus zu laufen, doch mit jeder gelungenen Aktion, wurde der HSV im Spiel sicherer. Die Deckung stand sehr solide und im Angriff versuchte der HSV das Spiel in die Breite zu verlagern. Das klappte ganz gut, so dass Grimmen zwischenzeitlich auf 5:7 verkürzen konnte. „Wir haben es geschafft die Fehler gering zu halten, so das die Gäste nicht oder selten in ihr Tempospiel kamen. Leider hatten wir aber auch das eine oder andere mal Pech im Abschluss, so dass wir eben ständig den Rückstand hinterherliefen“ fasst Bernhardt zusammen. Aber nicht nur der HSV sündigte mit den Chancen. Auch die Gästen ließen viele Großchancen liegen und hätten die Partie schon früh entscheiden können. Somit blieb es aber eben spannend und der Favorit konnte mit eine knappen 9:11 Führung in die Halbzeit gehen.

Viele hofften natürlich das es jetzt so weiter geht und der HSV den Tabellenführer weiter ärgern kann. Allerdings wurden diese Hoffnungen bereits nach fünf Minuten zu Nichte gemacht, denn die Gäste setzten sich nach der Pause gleich auf 10:16 ab und erzwangen schon früh die Vorentscheidung in der Partie. Neubrandenburg spielte nun seine Stärken aus und kam über eine starke Abwehr zu vielen einfachen Gegenstoßtoren. Grimmen gelang im Angriff kaum noch was. Einfach Kreuzungen bedeuteten gleich einen Ballverlust, den der Gast natürlich dankend annahm. Der Rückstand aus Sicht des HSV wurde immer deutlicher und der Favorit wurde seiner Rolle gerecht. „Gegen den Tabellenführer zu verlieren ist keine Schande, doch was wir im zweiten Abschnitt gespielt haben, war teilweise unterirdisch. Wir hatten kaum noch Zug zum Tor und das schlimmste war das Rückzugsverhalten. Nach einem Ballverlust rannten fünf Gästespieler alleine auf unser Tor. Sowas geht nicht“ war Bernhardt angefressen. Zehn Minuten vor Schluss betrug der Rückstand schon zehn Tore (12:22), weil der HSV in dieser Phase auch vier Siebenmeter gegen die Ex-Grimmenerin Lisa Kadow kläglich vergab. Der HSV wehrte sich kaum noch, so dass die Gäste ganz einfaches Spiel hatten und sich bis zum Ende des Spieles noch auf 15:32 absetzen konnten. Erneut eine deutliche Niederlage für den HSV, mit der wohl einige gerechnet haben, die aber total unnötig war. Damit wartet das Team weiter auf einen Erfolg und hat noch zwei Spiele um an diesen Umstand was zu ändern. Damit steht auch fest, dass der HSV die MV-Liga auf dem letzten Platz abschließen wird.

HSV Grimmen: Trippler, Boldt 5, Hoffmann 3, Hammerschmidt 2, Mau 2, Meyer 1, Köhler 1, Riewe 1, Gierke, Kamps

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