Neuigkeiten: Alexander Einweg übernimmt beim HSV Grimmen

Alexander Einweg übernimmt beim HSV Grimmen 03.05.2019 08:35

Von Ostsee-Zeitung Grimmen Horst Schreiber

Handball-Trainer zuletzt bei Oberligist Greifswald/Loitz aktiv / Abe in die Jugend

Grimmen. Wechsel auf der Trainerbank des HSV Grimmen: Alexander Einweg übernimmt zur kommenden MV-Liga-Spielzeit die Aufgabe von Manuel Abe. Der bisherige Vereinssportlehrer wird sich verstärkt um die Nachwuchsarbeit im Verein kümmern. Einweg kommt mit Oberliga-Erfahrung in die Trebelstadt: Der 32-Jährige trainierte bis Oktober vergangenen Jahres die SG Uni Greifswald/Loitz in der Ostsee-Spree-Liga, wurde dort jedoch nach schwachem Saisonstart von seinen Aufgaben entbunden und war somit frei für den HSV.

„Wir hatten gar nicht nach einem neuen Trainer gesucht, waren sehr zufrieden mit Manuel. Aber Alex war frei, daher konnten wir uns die neue Konstellation vorstellen. Es passte einfach“, sagt Vereinsvorsitzender Thomas Hagemann über den eher zufälligen Trainerwechsel und erläutert näher: „Unsere Baustelle ist die Jugendarbeit. Er ist der Grundstock für die Männermannschaft. Da die Betreuung sehr schwierig ist, freuen wir uns, dass sich jetzt einer unserer Besten intensiver darum kümmert.“

Abe, der schon in der vergangenen Saison neben den Männern auch die F-Jugend des HSV betreute, wird ab dem Sommer die Senioren gegen die C-Jugend eintauschen. „Es war klar, dass, wenn ich bei den Männern aufhöre, in die Jugend zurückgehe“, bestätigt Abe, der 2010 aus Dessau (Sachsen-Anhalt) in den Nordosten der Republik kam und 2,5 Jahre lang die MV-Liga-Truppe betreute.

Die Jugend war auch der ausschlaggebende Punkt für den Neuen, die Aufgabe in Grimmen zu übernehmen. „Die Argumente liegen doch auf der Hand: Der HSV hat eine junge Truppe, die willig und entwicklungsfähig ist. Und ich habe Lust, daran teilzuhaben und die Jungs auf den Weg zu bringen“, erklärt Alexander Einweg.

Schon im Januar führte der HSV Gespräche mit Einweg, der während der Rückrunde einige Male Tribünengast in der Sporthalle Südwest gewesen war. So konnte er schon mal seine neue Mannschaft analysieren und weiß, wo er ab Sommer anpacken muss.

„Ich hoffe, dass wir im Umschaltspiel was machen können. Zudem will ich in der Abwehr mehr agieren als reagieren“, blickt Einweg voraus. „Allerdings werden wir noch genau schauen, was wir anders machen müssen und was wir besser beibehalten sollten. Denn einige Dinge sind schon sehr gut einstudiert.“ Dazu wird der 32-Jährige auch auf Videoanalysen zurückgreifen, die in seiner Oberliga-Zeit zur Spielvor- und -nachbereitung selbstverständlich dazugehörten.

Bei aller Freude auf die neue Herausforderung bremst Einweg ein wenig. „Es wird einige Anpassungszeit geben.“ Die sollte aber nicht allzu lange dauern, denn der Auftakt in die Saison 2019/20 könnte knackig werden. Die MV-Liga habe durch die beiden Absteiger Bad Doberaner SV und Fortuna Neubrandenburg ordentlich an Qualität gewonnen, sind sich die Grimmener Verantwortlichen einig. Daher lautet Einwegs Ziel erst einmal: einstelliger Tabellenplatz.

Doch der Trainer weiß auch sehr gut, wie es sich anfühlt, eine Liga zu gewinnen. Mit der SG Greifswald/Loitz stieg er 2017 als Oberliga-Absteiger wieder in die vierthöchste Spielklasse auf. Gewann damals beide Spiele gegen Grimmen (32:25 in Loitz, 29:21 in Grimmen). Seinen größten Erfolg trägt er immer noch mit sich herum. Mit dem Loitzer Nachwuchs, den er von der C- bis zur A-Jugend führte, wurde er zweimal Landesmeister. Nach dem ersten Titelgewinn musste das Haupthaar dran glauben. „Ich habe zu den Jungs gesagt: ,Wenn ihr das nochmal schafft, tätowier’ ich mir eure Namen auf den Rücken’“, gibt Einweg die Geschichte hinter seinem Tattoo, zu dem auch das Logo von Peenetal Loitz gehört, preis.

Ob irgendwann auch das Vereinsemblem des HSV Grimmen dazukommt, bleibt offen. Den ersten Sieg haben die Trebelstädter laut Präsident Hagemann aber schon eingefahren: „Wir haben als Verein nur gewonnen: Wir konnten einen erfahrenen Trainer verpflichten und einen guten Mann in die Jugend befördern. Jetzt ist es auch mal gut, dass wir einen Trainer ohne Stallgeruch bekommen haben.“

Einweg bringt also frischen Wind auf die Trainerbank. Zumindest teilweise, denn mit Lars Kibscholl bleibt eine Konstante an der Seitenlinie erhalten. Kibscholl nimmt weiter den zweiten Part des Grimmener Trainergespanns ein und wird gemeinsam mit Einweg ab Mitte Juni den HSV in einen neuen Abschnitt begleiten.

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