Neuigkeiten: Stralsunder HV - 1. Frauen 30:8 (16:4)

Stralsunder HV - 1. Frauen 30:8 (16:4) 10.09.2019 07:43

HSV-Frauen erleben Debakel beim SHV

Handballerinnen verlieren in Stralsund mit 8:30 / Torhüterin aus Grimmen steht im gegnerischen Tor

 Von Niklas Kunkel und Horst Schreiber OZ Grimmen

 Stralsund. Mit so einem Einstand hatte Lisa Kadow bei ihrem ersten Spiel im Tor der Handballerinnen des Stralsunder HV wohl selbst nicht gerechnet. Beim 30:8-Kantersieg ihrer Mannschaft gegen den Lokalrivalen HSV Grimmen in der Landesliga kassierte sie erst nach elf Minuten ihr erstes Gegentor. Dabei hätte sie fast auf der anderen Seite zwischen den Pfosten gestanden. „Ich bin gebürtige Grimmenerin, wohne in Grimmen und habe beim HSV das Handball-ABC gelernt – da war ich bei meinem Wechsel schon im Zwiespalt. Erst nach einem ­Monat Überzeugungsarbeit von Laura habe ich mich für den SHV entschieden“, erklärt die Torhüterin ihren Weg von Fortuna Neubrandenburg  zu SHV-Trainerin Laura Foth.

Bei ihrem ersten Spiel wäre sie auch mit einem Platz auf der Bank zufrieden gewesen, denn mit Monika Albert und Sabrina Seck haben die Stralsunderinnen neben ihr noch zwei weitere starke Torfrauen. „Lisa hat stark trainiert und sich so den Startplatz verdient“, begründet Foth ihre Entscheidung vor dem ersten Spiel in der neu eingeführten höchsten Spielklasse des Landes.

Durch die geänderte Klasseneinteilung waren die Stralsunderinnen ohne eigenes Zutun aufgestiegen, der HSV Grimmen konnte trotz einer desolaten Vorsaison den ­Abstieg verhindern. Auf dem Feld waren die Rollen dann aber klar verteilt. Als Kadow nach elf Minuten das erste Mal hinter sich greifen musste, hatten die SHV-Frauen ­bereits sechs Tore erzielt. Schon zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 16:4 entschieden. „Wir haben Grimmen nach unserem ersten Tor mit einer Manndeckung überrascht – damit haben sie nicht gerechnet“, beschreibt Foth einen wichtigen Punkt. Auch Torhüterin Kadow gibt das Lob für die wenigen Gegentore an die Abwehr weiter: „Deckung und Torwart haben gleichermaßen Anteil. Das Zusammenspiel ist ­wichtig.“

 

Celine Meier bricht den Bann

Als Erste konnte Celine Meier vom HSV die Deckung überwinden. Mit drei Toren war die Rückraumspielerin die erfolgreichste Werferin ihrer Mannschaft. „Wir hatten Angst, in die Deckung reinzugehen und ohne Harz war es für uns schwierig. Die Marschroute war eigentlich, mitzuhalten und auf Augenhöhe zu spielen“, so Meier.

Die Halbzeitansprache von HSV-Trainer Steve Salbrecht, in der er seine Spielerinnen ermutigte, den Kopf hochzunehmen und zu zeigen, dass die Vorbereitung nicht umsonst war, zeigte keine Wirkung. Die Gastgeberinnen überrollten den HSV, der auch im zweiten Spielabschnitt nur auf vier Tore kam. „In der Abwehr waren wir nicht so schlecht, aber wir haben unsere Torchancen nicht genutzt“, bilanzierte HSV-Spielerin Meier den verpatzten Saisonauftakt. Besonders bitter: Mareen Riewe vom HSV zog sich einen Achillessehnenriss zu und fällt lange aus.

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