Neuigkeiten: MV-Liga Männer: HSV Grimmen I - Stralsunder HV II 34:36 (14:22)

MV-Liga Männer: HSV Grimmen I - Stralsunder HV II 34:36 (14:22) 30.09.2019 21:55

Torfestival im Derby: HSV kann Stralsunds Angriff nicht stoppen
Handballer unterliegen 34:36 nach Acht-Tore-Rückstand zur Pause

Von Horst Schreiber

GrimmenDieses Derby ging eindeutig nach Stralsund! Die Handball-Reserve des Stralsunder HV war in der MV-Liga-Partie beim HSV Grimmen 42 Minuten lang überlegen – das reichte zum am Ende knappen 36:34-Sieg. In dem torreichen Spiel waren zur Halbzeit bereits 36 Tore gefallen (22:14). „In der ersten Hälfte war irgendwie der Wurm drin. Wir haben einfach keine gute Abwehr gespielt“, haderte HSV-Trainer Alexander Einweg.


42 Minuten Stralsunder Offensivpower
Ohne Zugriff in der Deckung konnte sich die Oberliga-Reserve nach zwölf Minuten mit 10:5 absetzen. Einweg gefiel der Spielverlauf gar nicht und er ordnete seine Jungs während einer Auszeit neu. Der HSV versuchte mit offensiverer Deckung den Stralsunder Spielfluss zu unterbinden. Vergebens. Die längste „Torflaute“ des SHV in Halbzeit eins dauerte vier Minuten und zwei Sekunden und war absolute Ausnahme. Ansonsten brauchten die Gäste keine 60 Sekunden für den nächsten Treffer.
Die Grimmener hatten es in der Offensive schwerer. Zum einen fiel Ideengeber Tim Pischke kurzfristig aus. Kreisläufer André Machel, der zwar mit acht Treffern bester HSV-Werfer wurde, aber nur vier aus dem Spiel heraus erzielte, wurde oft vom Innenblock um Philipp Badendieck und Niklas Felkel gestoppt. Mit eindeutiger Gäste-Führung ging es in die Kabinen.
Nach der Pause knüpfte der SHV zunächst nahtlos an die Offensivpower aus dem ersten Durchgang an. Zwischenzeitlich hatten die Grimmener einen Neun-Tore-Rückstand vor der Brust (17:26/37., 20:29/42.).

HSV kämpft vergeblich
Dann der plötzliche Bruch im Spiel. Eine doppelte Überzahl nutzte der HSV für einen 4:0-Lauf aus und verkürzte auf 23:29 (44.). Ein Punktgewinn war plötzlich wieder spürbar, trotz immer noch sechs Punkten Rückstand. „Es war die ganze zweite Halbzeit spürbar, dass noch etwas ging“, meinte Einweg.
Der HSV kämpfte sich Schritt für Schritt heran. Knapp drei Minuten vor Schluss stand es nur noch 33:35 aus Grimmener Sicht. SHV-Trainer Gunnar Jasmann nahm die Auszeit – mit Erfolg. Im folgenden Angriff besorgte Ole Pomorin die Vorentscheidung. Nach dem Treffer zum Endstand durch Kevin Mainitz 73 Sekunden vor Schluss erlaubte sich die Gäste keinen Fehler mehr. „Der Abstand war einfach zu groß. Es war zu viel“, verdeutlichte Einweg.
Der Übungsleieter trauerte der verpassten Chance auf den zweiten Sieg in Folge zwar nach – „die Punkte hätten wir gern gehabt“ – blies aber direkt zum Angriff: „Klar, dass wir auch mal ein Drecksspiel dabei haben. So müssen wir halt gegen einen Gegner punkten, gegen den wir vorher nicht unbedingt zwei Zähler auf dem Zettel haben.“
In den kommenden zwei Wochen haben die Grimmener spielfrei. Am 19. Oktober steigt das nächste Derby in der Sporthalle Südwest gegen den HC Vorpommern-Greifswald.

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