Zuschauerbericht zum Punktspiel der Landesliga HVMV der männlichen B-Jugend HSV92 gegen Ribnitzer HV

Am 1. Oktober empfing die B-Jugend-Mannschaft des HSV92 den Ribnitzer HV zum Nachholspiel. Momentan empfing der Tabellenvierte den Tabellenzweiten. Beide Mannschaften hatten
diese Saison schon ein Punktspiel verloren. Das ließ ein spannendes Spiel erwarten. Zumal der Ribnitzer HV als Erster der letzten Saison gegen einen Aufsteiger traf. Auch die Fans des Ribnitzer HV erwarteten wohl auch ein Unterstützung erforderndes Spiel ihrer Mannschaft, denn sie waren in recht großer Anzahl mitangereist und unterstützten ihre Jungs während des Spiels ziemlich lautstark.

Für Grimmen begann das Spiel gut. Die Trebeljungs erzielten das erste Tor. Im Gegenzug konnte der Ribnitzer HV nicht ausgleichen und Grimmen die Führung erhöhen. Dann konnten beide Mannschaften ihre Angriffe einige Minuten aufgrund von
Abspielfehler und ungenauen Torwürfe nicht immer erfolgreich abschließen. Es zeichnete sich aber kein eindeutiger Vorteil für eine Mannschaft ab. Zwar behauptete Grimmen im Verlauf der 1. Halbzeit die knappe Führung mit einem oder zwei Toren, aber Ribnitz ließ nicht locker und konnte immer wieder verkürzen. Jedem Zuschauer wurde klar, dass das Spiel erst in der zweiten Halbzeit entschieden wird. So wurde beim Spielstand 10:9 die Seiten gewechselt.

Da beim HSV92 kaum gewechselt wurde, befürchteten dessen Fans, dass das Spiel vielleicht durch die schwindenden Kräfte der Jungs zu Gunsten Ribnitz entschieden werden konnte. Aber vielleicht konnte der HSV92 das Spiel auch schon früher für sich entscheiden. Diese Hoffnung der Fans nach ungefähr 5 Minuten nach Wiederanpfiff mit zwei Toren in Führung genährt. Doch diese Führung brachte nicht die nötige Sicherheit und Vertrauen dem Spiel die eigene Note zu versehen. Der Ribnitzer Torwart konnte immer wieder durch gute Paraden die Torwürfe der Trebelstädter abwehren. Dabei waren die Würfe nicht unscharf und so mittig geworfen. Diese gute Reaktionsfähigkeit des Ribnitzer Torwarts vereitelte immer wieder die Bemühungen der Grimmener. Zusätzlich zeichnete er sich durch einzelne direkte Torvorlagen für seine schnellen Mitspieler aus. Die Torwürfe des Ribnitzer HV waren nach Meinung des Verfassers deutlich harmloser, da
sie einige Male am Tor deutlich vorbeigingen und relativ einfach von Alexander Reich zu parieren waren.

Ungefähr nach der Hälfte der zweiten Halbzeit kam es zu einem etwas unglücklichen Zusammenstoß zwischen Felix Döhr und einem Spieler aus Ribnitz, infolgedessen war das Spiel für den Grimmener beendet. Dies war für die Trebelstädter ein kein gutes Signal. Von Felix Döhr kamen immer wieder Ideen für das Angriffsspiel von Grimmen. Nun war die restliche Mannschaft gefordert, den fehlenden Mann und seinen Angriffsdruck zu ersetzen.
Die Mannschaft nahm diese Aufgabe an und versuchte weiterhin, dem Spiel eine vorzeitige Entscheidung zu geben. Das gelang aber nicht. Sobald die eine Mannschaften in Führung ging, war wenige Minuten später die andere Mannschaft wieder in Führung. Keine Mannschaft gab das Spiel verloren. Drei Minuten vor dem Abpfiff konnte Grimmen endlich einen zwei Torevorsprung erzielen, so dass die HSV92-Fans auf einen Sieg ihrer Mannschaft hofften. Doch der Ribnitzer HV konnte wieder verkürzen. Zusätzlich konnte der HSV92 nun seinen Angriff nicht erfolgreich abschließen. Im Gegenzug glich Ribnitz aus. Nun erwarteten fast alle Zuschauer, dass der HSV92 jetzt seine Chance auf ein Tor nutzen würde. Doch die Jungs von der Trebel schlossen ihren Angriff wieder ohne Tor ab. Die Ribnitzer nutzten nun ihre Chance und gingen in Führung. Damit war zu befürchten, dass das Spiel für den HSV92 verloren geht. Der HSV92 musste den letzten Angriff nutzen, um nicht mit leeren Händen da-
zustehen. Der HSV92 griff an und kam aufgrund der starken Gegenwehr nicht zum Torerfolg. Aber bei
dem Torwurf wurde der Grimmener so stark attackiert, dass der Schiedsrichter diese Ab-wehraktion mit einem Siebenmeterpfiff bestrafte. Nun kam Jannik Anders zur Siebenmeterlinie und hatte die Verantwortung noch einen Punkt für den HSV92 sicherzustellen. Jannik Anders nutzte die Chance und verwandelte den Siebenmeter zum 18:18. Mit diesem ausgeführten Siebenmeter war das Spiel dann auch beendet. Ein recht schwer erkämpfter, aber in
keinen Fall unverdienten Punkt konnten die Grimmener Jungs zu Hause behalten.

Mit diesem Spiel wurde den Jungs wieder bewiesen, dass die Spiele in der MV-Liga erst wirklich nach einem Pfiff des Schiedsrichters unterbrochen oder beendet sind. Die Spiele in dieser Klasse fordern von den Jungs die ungeteilte Aufmerksamkeit und den vollen Siegeswillen während des gesamten Spiels. Gleichzeitig wird deutlich, dass sie in dieser Liga gut mitspielen können. Vielleicht waren dieses Spiel und die Niederlage in Bützow so lehrreich,
dass alle Gegner ernst zu nehmen und auch zu besiegen sind.
Nicht unerwähnt sollte die im Großen und Ganzen zufriedenstellende Leistung des Schiedsrichters, der ganz alleine pfiff. . Die meistern technische Fehler der Spieler wurden erkannt. Auch rea-
gierte er besonnen und abgeklärt bei der schweren Verletzung von Felix Döhr, welcher sogar von einem Krankenwagen abgeholt werden musste. Die Nachfrage von dem Ribnitzer Trainer zu seinem Befinden ist sehr positiv zu bewerten.

HSV: Alexander Reich, Paul Griwahn [8], Paul Alexander Kruppke [2], Max Kowalski [1], Mathis Kohs, Danny Poburski [1], Pascal Dera [1], Felix Döhr [2], Luca Krabbe, Florian Krey, Jannik Lukas Anders [3], Kortus Jann Ole, Malte Buth,