Neuigkeiten: MV-Liga Männer: HSV Grimmen - SV Warnemünde 23:26 (12:14)

MV-Liga Männer: HSV Grimmen - SV Warnemünde 23:26 (12:14) 28.10.2019 09:02

Langer Kampf wird nicht belohnt

Grimmens Handballer unterliegen dem SV Warnemünde durch zu viele Fehler mit 23:26

Ohne einen Handball-Krimi abzuliefern, lassen die Handballer des HSV Grimmen ihre Zuschauer in der laufenden MV-Liga-Saison nicht aus der Halle. Obwohl die kämpferische Leistung der Mannschaft bei der 23:26-Niederlage gegen den SV Warnemünde nicht belohnt wurde, war erneut zu sehen, dass die Mannschaft von Trainer Alexander Einweg auch bei den starken Mannschaften der Liga mitspielen kann. „Wir haben heute ebenbürtig gespielt und haben zwei Ausfälle spielerisch gelöst. Am Ende muss ich aber sagen, dass wir uns selbst geschlagen haben, weil wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht haben“, haderte Einweg mit dem Endergebnis.

Rasanter Start, geprägt von vielen Fehlern

Die Partie wurde eine Stunde nach hinten verschoben, da es sonst keine Schiedsrichter gegeben hätte – von Müdigkeit war bei beiden Teams aber keine Spur zu sehen. Nach vier Minuten stand es bereits 4:4 und es zeichnete sich eine rasante Partie ab. Dann schlichen sich die Fehler beim HSV ein. Fast jeden Ballverlust bestraften die Warnemünder mit einem schnellen Tor. Nach einer Viertelstunde stand es 6:10 aus Sicht der Gastgeber und der Angriffszug der Gäste schien sie zu überrollen. Doch auch der SVW blieb nicht fehlerlos: In der Abwehr standen sie immer wieder im Kreis, sodass André Machel mit seinen vier verwandelten Siebenmeter die Partie bis zur Halbzeit weiter offen halten konnte (12:14).

Zuvor zeigten die Grimmener eine kuriose Szene im Angriff: Nachdem eine Zeitstrafe abgesessen war, füllte kein HSV-Spieler auf. Die Spieler auf dem Feld warteten ratlos auf ihre Verstärkung. Das schien auch den Gegner zu verwirren, denn Bastian Köhler konnte mit einem kurzen Antritt und einem starken Hüftwurf die komplette Defensive überrumpeln.

HSV schiebt sich ran, gleicht aber nicht aus

Nach dem Wiederanpfiff wechselte die Stimmung in der Halle fast minütlich. Auf einen kurzen Zwischensprint zur Vier-Tore-Führung der Gäste folgte die Aufholjagd der Grimmener. Die schafften es trotz guter Chancen aber nicht ein Mal zum Ausgleich. Da Linkshänder Steve Salbrecht nicht spielen konnte, stellte der HSV im Rückraum um. Im rechten Rückraum übernahm der etatmäßige Rechtsaußen Dominik Kladek-Markau, in der Mitte übernahm Roman Bernhardt das Aufbauspiel von Tim Pischke. „Das war einfach eine taktische Variante, weil wir trotz des Ausfalls von Steve Salbrecht mit einem Linkshänder im Rückraum spielen wollten. Leider ist das nicht so gut aufgegangen, wie wir uns es erhofft haben“, erklärt Einweg.

Dramatische Schlussminuten

Obwohl die taktische Umstellung nicht komplett aufging, ließ der HSV den SVW nicht davon ziehen. Ein letztes Aufbäumen scheiterte sieben Minuten vor dem Ende. In Unterzahl verkürzten die Grimmener auf 22:23 und erkämpften sich den Ball. In voller Besetzung wollten sie den ersten Ausgleich seit der siebten Minute erzielen. Doch wieder ging der Ball verloren und die Gäste zogen schnell mit drei Toren davon. Jetzt schien auch der starke Kampfgeist der Grimmener gebrochen und der SVW konnte den Sieg über die Zeit bringen.

„Durch die Fehler konnten sie zu viele einfache Tore werfen – das ist ärgerlich. Jetzt stehen uns mit den Auswärtsspielen beim Ribnitzer HV und in Neubrandenburg schwere Wochen bevor, ich bin mir aber sich, dass wir Spiele wie heute diese Saison auch noch gewinnen werden“, blickte Coach Alexander Einweg schon kurz nach der Niederlage wieder nach vorn.

 

Zurück

Zurück


Verwendung von Cookies

Wir verwenden eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern, um Ihnen bestimmte Funktionen auf dieser Webseite zu erleichtern und Ihre Navigation auf unserer Website zu analysieren. Mit dem Besuch unserer Seiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie diese Verwendung akzeptieren. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Einverstanden