Neuigkeiten: Landesliga Ost Frauen: HSV Grimmen - Stralsunder HV 23:25 (10:11)

Landesliga Ost Frauen: HSV Grimmen - Stralsunder HV 23:25 (10:11) 09.12.2019 08:39

Handball-Derby: SHV siegt, HSV jubelt

Duell in der Landesliga Ost geht nach Stralsund

Grimmen. Während Kira Bentzien die Arme hochriss und einen Jubelschrei ausstieß, als Antje Köhler zum Endstand traf, pusteten die Stralsunder Handballerinnen kräftig durch. Dabei musste der HSV Grimmen um Bentzien und Köhler die nächste Heimniederlage in der Landesliga Ost hinnehmen und der Stralsunder HV hätte sich über den siebten Sieg im neunten Spiel freuen können. Doch weil die Grimmenerinnen beim 22:24 (10:11) einen überraschend hartnäckigen Abwehrriegel präsentierten, mussten sich die Favoritinnen vom Sund mehr als erhofft durch das Derby quälen. Das rang Hallensprecher Martin Griwahn nach Abpfiff ein Lob für den HSV ab. „Das Kompliment nehmen wir gerne an“, freute sich Marie-Luise Mau über ein „geiles Spiel, das Spaß gemacht hat.“

Zäher Beginn dank guter Defensive

Auf den Spaß am Offensivspiel beider Teams musste der neutrale Zuschauer allerdings rund 18 Minuten lang warten. In Begeisterungsstürme brach er zu keiner Zeit des Spiels aus. Die Partie war von den Deckungsreihen geprägt. So fielen in der Anfangsviertelstunde gerade einmal sechs Tore. „Da war nichts los“, meinte SHV-Trainer Laura Foth. Derbyemotionen waren bis dato nicht zu vernehmen.

Foths Auszeit hatte die Stralsunderinnen, in der Vorwoche noch ein leidenschaftliches Spiel gegen den Tabellenführer gezeigt hatten, dann zumindest etwas aufgerüttelt. Beide Teams zeigten sich fortan torhungriger. Zwischenzeitlich ging der HSV in Front, das letzte Mal in der Partie knapp zwei Minuten vor der Halbzeit (10:9). Doch ein Schnitzer dämpfte die Grimmener Stimmung zum Pausentee. Paula Reumuth preschte bei einem HSV-Pass in der eigenen Hälfte dazwischen und verwandelte zum 11:10 für die Gäste.

Der zweite Durchgang begann mit einem Kracher: Marie-Luise Mau hämmerte den Ball aus dem Rückraum an die Latte. In einer äußerst fairen Partie – es gab lediglich zwei Zeitstrafen auf Grimmener Seite – legten nun stets die Stralsunderinnen vor, die Gastgeberinnen zogen nach und ließen den Tabellendritten nicht enteilen. „Wenn wir den Ball laufen gelassen und unsere Chancen genutzt hätten, hätten wir auch wegziehen können“, sagte Foth achselzuckend.

Doch Kellerkind HSV machte ihnen das Leben schwer. „Es hat viel funktioniert, was sonst nicht funktioniert. Unsere Abwehr war bombastisch“, frohlockte Mau. Ungenauigkeiten im Vorwärtsgang verhinderten allerdings die ganz große Überraschung für den HSV. So mussten die Grimmenerinnen den SHV kurzzeitig auf fünf Tore davonziehen lassen (20:25/57.). „Wenn wir als Team zusammen agiert haben, ging es auch nach vorn“, zeigte Foth auf die stärkste Phase ihres Teams.

Der HSV betrieb zum Schluss aber noch Ergebniskosmetik. Antje Köhler traf mit der Schlusssirene zur Freude ihrer Mitspielerinnen zu einem unerwartet knappen Ergebnis. „Wir gehören eigentlich nicht zu den schlechtesten drei Teams der Liga, das haben wir heute gezeigt“, meinte Mau.

Trotz großen Kampfes bleibt der HSV auf Rang sieben und muss auch nach dem Rückrundenstart weiter auf den ersten Heimsieg warten. Gegen diese Statistik half auch nicht die Verlegung des Spiels von der Sporthalle Südwest ins Gymnasium.

 

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