Reserve setzt sich an die Spitze in der Meisterrunde

Am vergangenen Wochenende startete die Meisterrunde der beiden Verbandsligastaffeln West und Ost. Die Reserve des HSV Grimmen ging mit 6:2 Punkten als Sieger der Staffel Ost in das Rennen und traf am späten Samstagabend auf den dritten der Weststaffel, den SV Matzlow Garwitz. Nach einem zwischenzeitlich spannenden Spiel, setzte sich der HSV am Ende mit 30:26 durch und setzte sich vorübergehend an die Spitze der Meisterrunde. „Das war sicherlich keine Glanzleistung von uns. Wir hätten schon viel früher das Spiel entscheiden müssen, doch durch unsere Fehlwürfe haben wir den Gegner wieder ins Spiel gebracht. Was am Ende zählt sind die Punkte und die bleiben bei uns“ so Trainer Zinn.

Grimmen setzte von Beginn an gleich auf viel Tempo und überrannte die Gäste in den ersten zehn Minuten des Spieles (4:1, 8:4). Matzlow war dem Gastgeber körperlich deutlich unterlegen, aber in der Spielanlage sehr gut. So kamen die Gäste kurzzeitig besser in die Partie und konnten nach sechzehn Minuten auf 9:7 verkürzen. Allerdings bestimmte weiterhin Grimmen die erste Hälfte, auch wenn die Deckung nicht immer so sattelfest stand wie gewohnt. Da den Gästen im Spielaufbau einige Fehler unterliefen, konnte der HSV viele Gegenstöße über den schnellen Chris Köhler laufen und sich so schon frühzeitig auf 15:9 absetzen. Doch diesen komfortablen Vorsprung verspielte der HSV noch bis zur Pause und so verkürzte der Gast zum 16:12 Pausenstand. Grimmen hatte die Partie jederzeit im Griff, musste aber im zweiten Abschnitt des Öfteren zittern.

Zittern fragten sich die Leute? Grimmen erhöhte nach der Pause gleich auf 19:12 und damit war für viele die Partie entschieden. „Aber ein Handballspiel dauert nun mal sechzig Minuten. Diese Phrase wird immer wieder kommen. Wir haben zwischenzeitlich das Handballspielen eingestellt und gedacht die Partie ist gelaufen“ so Schultz. Matzlow Garwitz gab sich aber nicht auf und innerhalb von vier Minuten verkürzten sie den deutlich Rückstand auf 20:17 (35. Min.). So schnell kann es im Handball gehen. Grimmen fing sich aber wieder rechtzeitig für wenige Minuten und bauten den Vorsprung wieder auf 23:17 aus. Allerdings war auch diese keine Vorentscheidung, denn der HSV ließ wieder die Zügel schleifen und die Gäste waren beim 24:22 wieder im  Spiel und blieben nun hartnäckig dran. Grimmen hatte nun mehr Mühe als erwartet und machte sich das Leben mit zahlreichen schwachen Abschlüssen selber schwer. Am Ende setzte sich aber die Erfahrung durch und der HSV konnte mit dem 30:26 die ersten beiden Punkte in der Meisterrunde verbuchen. Gleich in der kommenden Woche soll gegen Schwerin-Leezen nachgelegt werden, die überraschend deutlich zu Hause gegen Altentreptow mit 17:42 unterlagen.

HSV Grimmen: Gutsche, Tober, Köhler 10/2, Schultz 8/4, Schulz 4, Plötz 4, Zinn 1, Markert 1, Mockschan 1, A. Hagedorn 1, Bornemann, T. Hagedorn, Raesch, Kühnhold

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