Neuigkeiten: HSV-Männer scheitern im Landespokal - Frauen eine Runde weiter

HSV-Männer scheitern im Landespokal - Frauen eine Runde weiter 03.09.2019 11:41

Handballer aus Grimmen unterliegen Neubrandenburg und Stavenhagen. Frauen gewinnen mit 23:16 gegen Einheit Teterow.

Von Niklas Kunkel (Ostseezeitung Grimmen)

 Der Saisonauftakt im Landespokal verlief für die Handballer des HSV Grimmen nicht ganz nach Plan. Nur die Frauenmannschaft aus der Landesliga konnte mit einem ungefährdeten 23:16 gegen den SSV Einheit Teterow in die zweite Runde einziehen.Die erste Männermannschaft schied hingegen in der ersten Runde gegen den SV Fortuna Neubrandenburg mit 25:29 aus. Das gleiche Schicksal ereilte auch die „Zweite“, die im Heimspiel gegen den Stavenhagener SV 22:26 unterlag.

Starke Defensive im Frauenspiel entscheidend

Die HSV-Frauen waren direkt nach der Saisoneröffnungsfeier gefordert und zeigten den vielen Zuschauern in der gut gefüllten Sporthalle Südwest von Beginn an eine konzen-trierte Leistung. Die mit einem Altersdurchschnitt von nur 23 Jahren stark verjüngte Mannschaft setzte sich bereits nach einer Viertelstunde mit 6:2 ab und gab den Vorsprung danach nicht mehr aus der Hand.Garant dafür war die starke Abwehr gegen den SSV Einheit Teterow. Nur sieben Tore kassierte der HSV bis zum Seitenwechsel, bei Abpfiff waren es nur 16. „Das ist ein gutes Zeichen. Alles unter 20 Gegentoren spricht für eine starke Leistung“, freute sich Spielertrainerin Josephine Kaatz.

Mit dem ungefährdeten 23:16-Heimsieg setzten die Grimmenerinnen gegen einen Konkurrenten aus der neu gegründeten Landesliga ein erstes Zeichen. „Auf der Leistung können wir aufbauen. Wir haben einen großen Umbruch in der Mannschaft gemacht und eine wirklich miese letzte Saison gespielt. Da war so ein Sieg wichtig“, erklärte Kaatz. Eine Zielsetzung, wo sie am Ende der Saison mit ihrer Mannschaft stehen möchte, gibt Kaatz aber trotz des souveränen Sieges nicht aus: „Wir wollen als Mannschaft zusammenwachsen und uns weiterentwickeln. Ich denke, dass in der Liga erstmal jeder jeden schlagen kann und es gibt deshalb auch keine richtigen Favoriten.“

HSV: Hagedorn, Trippler – Boldt 1, Bentzien 3, Riewe 4, Mau 5, M. Stubbe 1, Kaatz 1, Kamps 1, Meyer 1, Köhler 1, Fiedler, Meier 4/3, J. Stubbe 1.

Erstes Herrenteam kann 50 Minuten mithalten

Für die erste Männermannschaft des HSV ist in der diesjährigen Pokalrunde hingegen schon nach dem ersten Spiel Schluss. Mit 25:29 unterlag die Sieben vom Trainergespann Alexander Einweg und Lars Kibscholl dem SV Fortuna Neubrandenburg. Dabei konnte der MV-Ligist lange beim Absteiger aus der Oberliga Ostsee-Spree mithalten. Beim Stand von 22:22 in der 50. Minute hatten sie sogar die Chance noch einmal in Führung zu gehen. „Mit der Offensivarbeit war ich lange sehr zufrieden. Hinten haben wir immer wieder viel gearbeitet und dann einen individuellen Fehler gemacht. Das tut weh“, ärgerte sich Einweg. Auffällig war die fehlende Aufmerksamkeit bei Abprallern. Nach Paraden vom guten Torhüter-Duo Tino Corswandt und Arik Tober landete der zweite Ball regelmäßig in den Händen der Fortunen. „Spielerisch waren wir ebenbürtig, aber wir beschäftigen uns dann immer wieder mit eigenen Fehlern und Schiedsrichterentscheidungen und bleiben nicht fokussiert“, beschrieb Einweg das Problem.

Als einen Fingerzeig für die kommende Saison, in der die Neubrandenburger wieder Gegner des HSV sein werden, wollte Einweg das Ergebnis noch nicht werten: „Ich habe als neuer Trainer neue Dinge mitgebracht und die müssen sich erst einstellen. Es ist schwer zu sagen, wo wir in der Liga stehen werden, aber wir wollen zu Hause immer so einen Fight zeigen wie heute. Generell muss man aber sagen, dass die Liga so stark ist wie noch nie. Ich denke, dass wir nach drei oder vier Spielen mehr wissen.“

HSV: Corswandt, Tober – Bornemann, Pischke 5, Hildebrandt, Bernhardt 1, B. Köhler, Salbrecht 5, Pervölz 2, Machel 4/3, C. Köhler 2, Mainitz 5, Zinn 1, Mielke.

Reserve verpasst Überraschung in den Schlussminuten

Für die zweite Mannschaft des HSV Grimmen ist ebenfalls bereits nach der ersten Pokalrunde Schluss. Gegen den Stavenhagener SV verlor das Team mit 22:26. Nach einem schwachen Anfang und einem 0:4-Rückstand fing sich das Team von Maik Zinn und erzielte den ersten eigenen Treffer. „Mit der folgenden Phase war ich sehr zufrieden. Über eine gefestigte Abwehr und besser herausgespielte Angriffe kamen wir wieder heran und konnten selbst in Führung gehen“, fasste Trainer Zinn zusammen. Bis zum Seitenwechsel fing sich der MV-Ligist Stavenhagen aber wieder und ging mit einer 12:10-Führung in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe und es blieb beim knappen Vorsprung von zwei Toren (18:20 in der 53.Minute). In den letzten Minuten kam der HSV jeweils dreimal auf ein Tor heran und die Überraschung war in greifbarer Nähe. Dann blieb der HSV aber in den letzten drei Minuten ohne eigenen Treffer und die Gäste zogen durch einen 26:22-Sieg in die nächste Runde ein.

„Unsere Chancenverwertung hat heute kein besseres Ergebnis zugelassen. Trotzdem muss uns nach dem Spiel für den beginnenden Ligabetrieb nicht Bange sein“, resümierte HSV-Kapitän Sven Mockschan.

HSV II: Hannemann, Gutsche – Plötz 2/1, T. Hagedorn 2, A. Hagedorn 2, Schultz 5/2, Raesch 1, Bentzien 3, Kopilow 3, Mokschan 2, Markert, Gumbrecht 1, Schulz 1.

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