Neuigkeiten: MV-Liga Männer: Ribnitzer HV - HSV Grimmen I 35:29 (15:14)

MV-Liga Männer: Ribnitzer HV - HSV Grimmen I 35:29 (15:14) 11.11.2019 09:36

Ersatzgeschwächter HSV unterliegt formstarken RHV

Handballer-Duell zwischen Ribnitz und Grimmen endet 35:29 in der Bernsteinstadt

 Von Tommy Bastian und Horst Schreiber

 Ribnitz-Damgarten. Die Handballer des Grimmener SV müssen sich in der ­MV-Liga dem derzeitigen Spitzenteam Ribnitzer HV geschlagen geben. Sie waren am Sonnabend vor mehr als 200  Zuschauern in der Sporthalle Am Mühlenberg dem Tabellenzweiten im Prestigeduell mit 29:35 (14:15) unterlegen. Für die Bernsteinstädter war es der fünfte Sieg hintereinander und der sechste in der Saison in der höchsten Landesspielklasse, Grimmen wartet nun seit zwei Spielen auf den dritten Saisonerfolg.

Trotz der Niederlage war HSV-Trainer Alexander Einweg nicht unzufrieden mit seinem Team: „Ich kann mit dem Ergebnis leben. Die Jungs haben das gut gemacht.“ Hintergrund: Zahlreiche personelle Ausfälle zwangen Einweg und „Co“ Lars Kibscholl, Routiniers Roman Bernhardt und Alexander Kopilow sowie Jungspunde aus der „Zweiten“ mit nach Ribnitz-Damgarten zu nehmen und die Zentrale umzustellen.

„Basti Köhler beispielsweise hat auf der Mitte sehr gut agiert“, lobte Einweg.

Sein Gegenüber, RHV-Coach Stephan Voss, schlug nach dem Sieg kritische Töne an. „Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können“, sagte er. Seine Mannschaft hätte den ersatzgeschwächten Gegner mehr ­beherrschen müssen, meinte der ­31-Jährige. Das sei aber nur in wenigen Phasen des Spiels gelungen. „Anfangs stimmte die Einstellung nicht, da stand die Deckung überhaupt nicht. Später sind wir nicht mit einhundert Prozent in die Lücken gegangen, haben die Kombinationen nicht zu Ende gespielt und uns Würfe genommen, die nicht berechtigt waren“, analysierte Voss.

So legte sich Einweg gar fest, dass sein HSV die spielerisch bessere Mannschaft war, der RHV aber mit guten Einzelspieler punkten konnte.

Nach ausgeglichener Anfangsphase zogen die Hausherren erstmals auf zwei Tore davon – 11:9 durch Tom Kröplin (20.). Der starke Alexander Dukart, der sich nur einen Fehlwurf leistete, aber neunmal erfolgreich war, erzielte drei Minuten vor der Pause das 15:12. Doch nach einer Auszeit verkürzten die Gäste noch auf 14:15.

Kurz nach dem Seitenwechsel traf der frühere Ribnitzer Lucas Kladek-Markau zum 15:15 und später markierte Grimmens Steve Salbrecht noch das 18:18 (38.). In der Folge zogen die Hausherren dann davon, weil der HSV zwischenzeitlich nur noch drei Spieler auf der Platte hatte. André Machel, Moritz Hildebrandt und Alexander Kopilow holten sich Zeitstrafen ab. „Davon haben wir uns nicht mehr erholt“, meinte Einweg. Der RHV war auf fünf Tore weg (25:20/45.)

In der fortan hektischen Partie mit vielen Fouls und Zweiminutenstrafen auf beiden Seiten verpasste es die RHV-Sieben allerdings, sich noch deutlicher abzusetzen.

Bezeichnend: Nach einem un­nötigen Fehlwurf des erst 19-jäh­rigen Nick Meyer, der oft noch zu unclever agierte, konterten die Grimmener über Kladek-Markau, der noch einmal auf 28:31 verkürzte (56.). Doch die Ribnitzer hatten die passende Antwort parat: Zweimal Rechtsaußen Dukart und einmal Linksaußen Kröplin sorgten mit ihren Treffern doch noch für klare Verhältnisse.

 

RHV: Prothmann, Kleinecke, Moritz – Jacobsen  3/2, N.  Meyer  5, B.  Meyer  7, Dukart  9, Rose, Kröplin  6; Brandt  1, Wiegratz  3/1, Methling  1, Nemcinov.

HSV: Tober, Gutsche – Schulz, Bornemann, Hildebrandt 1, Bernhardt, B. Köhler 5, Salbrecht 6, Pervölz 2, Machel 8/7, Kopilow 1, Kladek-Markau 5, Raesch, C. Köhler 1.

Siebenmeter: RHV 3/3, HSV 8/7.

Strafminuten: RHV  16, HSV 14.

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