Neuigkeiten: MV-Liga Männer: SV Fortuna Neubrandenburg - HSV Grimmen 22:22 (13:12)

MV-Liga Männer: SV Fortuna Neubrandenburg - HSV Grimmen 22:22 (13:12) 18.11.2019 20:49

Ex-Fortunen holen Punkt bei Rückkehr

Ehemalige Neubrandenburger Handball-„Aushilfen“ erkämpfen 22:22 mit HSV Grimmen / 1700 Fans

Von Horst Schreiber und Manuel Müller

NeubrandenburgUm ein Haar hätten Steve Salbrecht und Roman Bernhardt an alter Wirkungsstätte den perfekten Handball-Abend erlebt. Die beiden Grimmener lieferten mit ihrem HSV einen großen Kampf vor 1700 Zuschauern im Neubrandenburger Jahnsportforum gegen den SV Fortuna. Zehn Sekunden vor Schluss wollten die Grimmener einen Freiwurf an der Neun-Meter-Linie ausführen, doch ein Neubrandenburger behinderte den Spielzug. Die Zeit lief ab, die Empörung beim HSV mündete in einer Zeitstrafe für Bernhardt und Gelb für Co-Trainer Lars Kibscholl und den Gästen blieb der mögliche Siegtreffer verwehrt – 22:22 (13:12). Der HSV um Bernhardt und Salbrecht, die im ersten Halbjahr 2019 bei Fortuna Neubrandenburg im Oberliga-Abstiegskampf ausgeholfen haben, feierte den Punktgewinn gegen den Absteiger dennoch wie einen Sieg.

„Wir haben uns endlich mal für 60 Minuten Kampf und einer geschlossener Mannschaftsleistung belohnt“, sagte Rückraum-Shooter Salbrecht.

HSV bleibt am Favoriten dran

Nach anfänglicher Schwächephase (1:4/6.) berappelte sich der HSV und blieb am Favoriten dran. Der beste Werfer des Tages, Kevin Mainitz, erzielte fünf seiner acht Treffer vor der Pause. „Kevin war sehr gut aufgelegt. Er hat die richtigen Entscheidungen getroffen und uns immer wieder ins Spiel gebracht hat“, lobte Teamkollege Salbrecht. Acht Treffer sind auch deshalb so stark, weil beim Duell in der Vier-Tore-Stadt die Defensive das Spiel beherrschten. „Auf beiden Seiten gute Abwehr- und Torhüterleistungen“, bestätigte Salbrecht.

Direkt nach dem Seitenwechsel war die Partie für Salbrecht beendet. Nach einem Foul wurde er mit Rot von der Platte geschickt (34.). „Dazu möchte ich nur sagen, dass sie wirklich nicht berechtigt war“, beteuerte der Linkshänder und legte des Fokus auf das Sportliche: „Meine Truppe hat danach eine tolle Reaktion gezeigt!“

Ausgleich statt  Vorentscheidung

Angetrieben von der für die fünfte Liga beeindruckenden Kulisse, bog der HSV das Spiel. Chris Köhler traf binnen 47 Sekunden zum 17:17 und 18:17 aus Gäste-Sicht (46.). Diesen Vorsprung verteidigten die Trebelstädter zur Freude der mehr als 200 mitgereisten HSV-Fans zehn Minuten lang. „Wir hatten fünf Minuten vor Schluss die Chance auf vier Tore wegzugehen, aber hatten sie liegenlassen. Neubrandenburg hat das im Gegenzug bestraft“, haderte Salbrecht. So teilten sich die Teams am Ende die Punkte.

„Geniale“ Fans

Hängen blieb die Atmosphäre in der großen Halle, die zum 7. Neubrandenburger Handballtag bestens gefüllt war. „Vor 1700 Zuschauer zu spielen, motiviert Jeden! Und für unseren jungen Spielern ist es ein Highlight gewesen. Die Stimmung war krass, man konnte sich auf dem Feld kaum verstehen. Und das lag auch an unseren Grimmener Zuschauern. Ein großes Dankeschön aus der Mannschaft an unsere genialen Fans!“, berichtete Salbrecht und schwärmte weiter: „Es wäre schön, wenn es bei jedem Auswärtsspiel so wäre. Das beflügelt ganz schön, wenn so eine Menge hinter dem Team steht.“

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