Neuigkeiten: MV-Liga Männer: HSV Grimmen - Stavenhagener SV 21:20 (13:12)

MV-Liga Männer: HSV Grimmen - Stavenhagener SV 21:20 (13:12) 20.01.2020 11:25

HSV Grimmen zittert sich zum Heimsieg

Handballer aus der Trebelstadt gewinnen in einer offensiv schwachen Partie mit 21:20 gegen den Stavenhagener SV

Von Horst Schreiber

Grimmen. In einer „Zitterpartie“, wie es André Machel nannte, sicherten sich die Handballer des HSV Grimmen am Sonnabend zwei Punkte gegen den MV-Liga-Rivalen Stavenhagener SV. Beim 21:20-Sieg entschied schlussendlich ein Geistesblitz von Machel die Partie. Kurz vor Schluss fing der Kreisläufer ein Zuspiel der Gäste ab und bediente den gestarteten Moritz Hildebrandt, der zum Endstand einnetzte. „In diesem Moment wusste ich: Wenn er dahin läuft, kann er nur diesen Pass spielen“, beschrieb Machel sein Näschen für die Situation. Der finale Stavenhagener Angriff landete am Pfosten.

In den knapp 60 Minuten zuvor lief der Grimmener Offensivmotor aber alles andere als rund. Der HSV startete mit 0:3 ins Spiel. „Hochfahren habe ich gesagt!“, stauchte Torhüter Arik Tober seine Vorderleute nach der dritten vergebenen Chance zusammen. „Wir hatten keine Bewegung im Offensivspiel“, haderte Trainer Alexander Einweg. Machel stimmte ein: „Wir haben keine Lösungen gefunden, oft aus dem Stand geworfen.“

Die Chancenverwertung besserte sich erst nach der ersten taktischen Auszeit, die Trainer Einweg bereits nach gut zwölf Minuten nahm. Der HSV egalisierte einen 3:8-Rückstand zum 8:8. Wenig später jubelten die Blauen über die erste Führung (10:9). Mit knappem Vorsprung ging es in die Kabine (13:12), der in der zweiten Halbzeit aber schnell wieder wechselte. Stavenhagen legte vor, Grimmen nach. Doch immer wieder leisteten sich beide Teams längere Phasen ohne Treffer. So warteten die Zuschauer in der Sporthalle Südwest mitunter Minuten auf ein Erfolgserlebnis.

„Das war eine super Abwehrleistung“, lobte Einweg. Machel schränkte ein: „Nur 21 geworfene Tore ist natürlich nicht gut.“ Daran hatten auch die Stavenhagener Anteil. Sie „hatten nichts zu verlieren und sind gerannt bis zum Umfallen“, meinte Grimmens Kreisläufer.

Eklatant: Die Siebenmeterschwäche auf beiden Seiten. Insgesamt versuchten sich sieben verschiedene Schützen an zwölf Strafwürfen. Nur die Hälfte landete im Ziel.

Doch obwohl vieles nicht klappte, bleibt der HSV im Jahr 2020 ungeschlagen. „Das ist das Wichtigste“, meinte Machel. Sein Trainer hatte nach dem Duell beinahe Mitleid mit den stark kämpfenden Gästen, die einen Punkt verdient gehabt hätten. „Wir müssen uns fast bei Stavenhagen entschuldigen, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Einweg, der seine Mannschaft direkt nach der Spiel in die Kabine beorderte. Denn wirklich zufrieden war er mit dem Auftritt vor heimischem Publikum nicht. „Das war ein Wachmacher ohne Konsequenzen“, unterschrieb der Coach die Partie. Bevor Einweg die Abstiegssorgen in dieser Saison definitiv ad acta legen kann, will er noch ein paar Punkte einfahren. Am liebsten im Derby in Stralsund am kommenden Wochenende.

HSV: Tober, Schäfer – Schulz 3, Bornemann 1, Hildebrandt 2, Bernhardt, B. Köhler 3, Salbrecht 2, Pervölz 2/2, Machel 2, Kladek-Markau 3/1, Bentzien, C. Köhler 1, Mielke 2/2.

Siebenmeter: HSV 5/8, SSV 1/4.

Strafminuten: HSV 6, SSV 10.

 

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