Neuigkeiten: MV-Liga Derby vor würdiger Kulisse – Frauen erreichen Final Four im Bezirkspokal

MV-Liga Derby vor würdiger Kulisse – Frauen erreichen Final Four im Bezirkspokal 17.04.2023 12:40

Wenn wir auf den Samstag zurückblicken, bekommen wir noch heute Gänsehaut. Welch eine atemberaubende Kulisse in der fünften Liga, wovon manch Drittligisten nur träumen. Insgesamt fanden sechs Spiele in der Sporthalle am Gymnasium statt, ganze fünf konnten gewonnen werden. Eine tolle Bilanz.

In den frühen Morgenstunden machten die weibliche Jugend E den Auftakt und hatte nur zu Beginn der ersten Halbzeit ihre Probleme mit den Gästen aus Neubrandenburg. Nach einer Steigerung, ließen sie der Fortuna keine Chance und gewannen souverän mit 21:9.

Spiel zwei gehörte den Jungs der MJE II. Sie hatten den PSV Neustrelitz zu Gast und taten sich vor allem zu Beginn sehr schwer. Es kam nie wirklich ein Fluss in das Spiel, so dass die Gäste die Partie lange offen gestalten konnten. Zehn gute Minuten reichten aus, um am Ende den fünften Sieg zu feiern (14:10) und die Saison auf einem starken vierten Platz abzuschließen.

Endlich war es am Samstag soweit. Die männliche Jugend D feierte den ersten Sieg in der Meisterrunde gegen die Gäste aus Loitz/Demmin. Bereits im Hinspiel war man die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dieses Mal wirkte der Auftritt viel souveräner und die Jungs ließen sich nie aus der Ruhe bringen. Am Ende waren alle sichtbar erleichtert über den 25:19 Erfolg.

Puh war das ein schwerer Ritt unserer Frauen. Im Saisonspiel vor ein paar Wochen ließ man den Gästen aus Pasewalk nicht den Hauch einer Chance, dieses Mal mussten man sich mächtig strecken um in das Final Four einzuziehen. Pasewalk war deutlich anzusehen, dass sie sich nicht nochmal so blamieren wollten. Sie wirkten zu Beginn deutlich frischer und wacher. Ließen hinten kaum was zu und trafen selbst über die Erste und zweite Welle. Lohn war eine 1:5 und 5:9 Führung der Gäste. Trainer Mielke musste mit einer Auszeit wieder Ruhe ins Spiel bringen, das klappte aber nur bedingt. Pasewalk spielte es jetzt ruhig und wollte den Vorsprung punktuell verwalten. Doch Ende der ersten Halbzeit schlichen immer mehr Fehler in das Spiel der Pasewalkerinnen, welche unsere Mädels konsequent nutzten und zum 12:12 ausgleichen konnten. Mit einem 14:14 ging es in die Pause, aus der unsere HSV Damen super starteten und die Führung nicht nur übernahmen, sondern auch erstmalig auf 18:15 ausbauen konnten. Doch plötzlich ging wieder nichts, die Gäste trafen vier Mal in Folge und es entwickelte sich einen packenden Partie bis in die Schlusssekunden. Auch eine 24:21 Führung der HSV Damen brachte keine Ruhe. Pasewalk kam immer wieder zurück und erst der Treffer zum 27:25 zehn Sekunden vor Schluss brachte die Entscheidung. Damit sind unsere Frauen beim Final Four dabei und mit etwas Glück, findet dies in Grimmen statt.

Unsere Männerreserve baute am Samstag die positive Bilanz aus und feierte als fünfte Mannschaft einen Sieg beim Heimspieltag. Allerdings verpassten es die Jungs sich eine bessere Ausgangslage für das kommenden Rückspiel zu erspielen. Vor allem in der ersten Halbzeit scheiterte man reihenweise am gut aufgelegten Gästekeeper und verpasste es die Führung weiter auszubauen. Die Absprache in der Deckung funktionierten nicht so richtig, so dass die Rostocker von der HSG Uni immer wieder zu leichten Treffern aus dem Rückraum kamen und somit die Partie in der ersten Halbzeit lange offen gestalten konnten. Nachdem Tim Gebuhr dann ein paar Bälle entschärfte und im Angriff konsequenter gespielt wurde, konnte die Führung zur Pause auf 16:13 ausgebaut werden. Aber so richtig absetzten sollte man sich nicht. Zwar betrug der Vorsprung zwischenzeitlich fünf Tore, doch die Gäste blieben hartnäckig, waren immer wieder zu Stelle und konnte immer wieder auf zwei bis drei Tore verkürzen. Mit der Einwechselung von Thomas Kühne im Gehäuse des HSV kam nochmals Stabilität zurück, doch seine Vorderleute nutzten seine Parade nicht, so dass die Reserve am Ende „nur“ mit 32:29 gewann und mit einem kleinen Vorsprung in das Rückspiel geht.

Was für ein Blick in die Sporthalle. Kaum noch freie Plätz und das in der MV-Liga. Ja es war ein Derby gegen den SHV, allerdings zog es zahlreiche Zuschaue in das Gymnasium, weil es für die Gäste um den Titel der Landesmeisterschaft ging. Unterstützt wurden die Jungs vom Sund von über 100 Leute. Doch dem standen unsere Fans nichts nach. Es war eine tolle, würdige Kulisse mit einer geilen Stimmung. Doch bevor es richtig losging, wurden noch drei Jugendteams für ihre tollen Leistungen geehrt. Den Gästen gefiel das gar nicht, wollten sie doch endlich loslegen. Und dann ging es los und Stralsund zeigte gleich früh, dass sie unbedingt den Titel haben wollen. Nach einem ausgeglichenen Start (2:2), machten die Gäste ordentlich Ballett und setzten sich früh auf 3:6, 4:9 und 7:13 ab. Gerade mal eine Viertelstunde gespielt und gefühlt war die Partie entscheiden. Doch angetrieben von den Zuschauern, wachte der HSV endlich auf. Zwang die Gäste zu einfachen Fehlern und verkürzte auf 11:14. Die Halle tobte und endlich entwickelte sich ein Spiel, welches wir alle sehen wollten. Mit einer 14:17 Führung gingen die Gäste in die Pause. Der Start in die zweite Hälfte lief verheißungsvoll. Unsere Jungs verkürzten durch die stark aufspielenden Felix Döhr und Comebacker Lucas Kladek Markau (8Tore) auf 16:17 und niemand hielt es mehr auf den Sitzen. Doch der kommende Landesmeister zeigte, wieso sie zu Recht dort oben stehen. Sie blieben in dieser Phase eiskalt und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sechs Treffer in Folge der Gäste, brachten bereits zehn Minuten nach der Pause eine kleine Entscheidung (16:23). Unsere Jungs fanden keine Antwort und hatten keine Chance mehr gegen eine Mannschaft, die sich jetzt richtig in einen Rausch gespielt hatte. „Wir mussten anerkennen, dass wir in der zweiten Halbzeit plötzlich nicht mehr gegenhalten konnten. Wir wollten zu schnell zu viel und haben dabei zu viele Fehler gemacht. Die haben die Gäste nun mal eiskalt ausgenutzt“ so Tim Tim Pischke. An Ende verlieren unsere Jungs deutlich mit 24:33 und wurden dennoch vom Publikum gebührend verabschiedet. Glückwunsch an die Gäste, die nach dem Spiel noch ihre Medaillen zur verdienten Meisterschaft erhielten.

 

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