Foto Anke Hanusik
Frauen sichern sich drei Punkte aus zwei Spielen
Eh wir uns versehen, da ist der Dezember schon wieder da und der erste Advent vorüber. Zahlreiche Teams waren am Wochenende für unsere Farben im Einsatz und hatten viele schwere Partien zu bestreiten. Die Männer und die WJB können den Negativlauf stoppen und sich wenigstens einen Punkt sichern, die Frauen machen es noch besser und holen sich drei von vier möglichen Punkten. Doch auch andere Teams waren wieder fleißig dabei punkte zu sammeln. Insgesamt gab es aber nur vier Siege zu feiern, dreimal trennte man sich unentschieden und dass allesamt 26:26 und leider gab es auch fünf Niederlage zu verkraften.
MJC II – PSV Neustrelitz 11:17
Unsere Jungs der MJC II können nicht an die Leistung gegen Stralsund anknüpfen, da sie auf einige wichtige Akteure verzichten mussten. Bereits zur Pause führte der Gast locker mit 3:9, weil unsere Jungs keine Durchschlagskraft an den Tag legten. Im zweiten Abschnitt wurde es kurzzeitig nochmal knapp (9:12), doch dann setzten sich die guten Gäste entscheidend ab.
WJC – Berliner TSC 14:39
Der Tabellenführer war eine Nummer zu groß am Wochenende für unsere WJC. Bereits zu Beginn zeigten die Gäste, wieso sie zu Recht an der Spitze der Regionalliga stehen. Nach acht Minuten führten sie mit 0:7, ehe unsere Mädels den ersten Treffer erzielen konnte. Danach konnte man die Partie ein wenig ausgeglichen gestalten (5:12), ehe Berlin nochmal das Tempo anzog und zur Pause mit 9:20 führte. Die Partie war natürlich frühzeitig entschieden und man wollte versuche die Gäste nicht so weit enteilen zu lassen. Doch dies misslang. Berlin spielte munter weiter und schraubte den Vorsprung immer weiter hoch. Am Ende eine deutliche Niederlage, die sicherlich eingeplant war. Nun versucht man die Punkte wieder in anderen Partien zu holen.
1. Frauen – SV Pädagogik Rostock 32:23
Mit großer Vorfreude und zusätzlicher Motivation startete unsere Mannschaft in das erste Heimspiel der Saison gegen die Damen vom SV Pädagogik Rostock in der neu renovierten Süd-West-Halle. Wir präsentierten uns dabei nicht nur in frischem Umfeld, sondern auch in den neuen Trikots. Die Rahmenbedingungen stimmten, und die Stimmung war von Beginn an auf Heimsieg gestimmt.
Diese Energie übertrug sich sofort auf das Spielfeld: Von der ersten Minute an zeigte das Team eine hochkonzentrierte und dominante Leistung. Eine aggressive, bewegliche Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel führten früh zu einem deutlichen Vorsprung. Bereits nach wenigen Minuten stand es 9:3 – ein klares Zeichen, wer das Spiel kontrollierte.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam der Gegner zwar etwas besser ins Spiel, doch unsere Mannschaft blieb offensiv wie defensiv stabil. Immer wieder wurden im Angriff gute Chancen herausgespielt, auch wenn nicht jeder Wurf sein Ziel fand. Zur Pause hieß es dennoch verdient 15:13.
Nach dem Seitenwechsel kam das Team erneut mit viel Druck aus der Kabine. Die Abwehr arbeitete weiterhin konsequent, zwang den Gegner zu Abschlüssen und hielt das Tempo hoch. Wichtig: Die Führung wurde zu keinem Zeitpunkt aus der Hand gegeben. Stattdessen wuchs das Selbstvertrauen mit jeder gelungenen Aktion – und somit auch die Führung.
In der Schlussphase zeigte sich dann die ganze Breite des Kaders. Am Ende stand ein souveräner und hochverdienter 32:23-Heimsieg auf der Anzeigetafel – ein perfekter Einstand in der neuen Halle und ein gelungener Auftritt im neuen Outfit, der letztlich durch die Verletzung unserer Clara einen bitteren Beigeschmack behielt.
Fazit: Starke Abwehr, kluge Angriffsaktionen und eine Führung, die nie in Gefahr geriet – ein Auftakt nach Maß!
1. Männer – Stralsunder HV II 26:26
„Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“ so Trainer Pischke direkt nach dem Spiel und fügte noch an: „immerhin stehen wir nicht mit leeren Händen da“. Der Negativlauf der Männer ist zwar gestoppt, doch eigentlich hatte man sich fest vorgenommen beide Punkte zu holen und selbst wieder eine Serie zu starten. Die erste Hälfte wurde auf beiden Seiten sehr ausgeglichen gestaltet und beide Torhüter erwischten einen guten Tag, so dass es eine sehr zähe Partie war. Man merkte natürlich auf Grimmener Seite die Nervosität an und man wollte nicht nochmal verlieren. Bis zum 8:8 wechselte die Führung ständig hin und her, ehe unsere Jungs eine gute Phase nutzen und die Fehler der Gäste eiskalt bestrafen. Wir schaffen es uns auf 12:8 abzusetzen und mit einem guten 14:10 in die Pause zu gehen. „Das war eigentlich sehr wichtig für den Kopf, so kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Und auch in den weiteren Minuten der zweiten Halbzeit machen wir es noch gut. Leider ruhen wir uns zu sehr auf den Vorsprung aus, was meistens nicht gut ist“, so Pischke. Unsere Jungs können den Vorsprung bis zu 40. Minuten bei vier Toren halten (19:15), verpasste es aber bereits hier die Fehler der Gäste weiter zu bestrafen und die Führung auszubauen. Und dann kommt was meistens zu kommt. Stralsund kämpft sich in die Partie zurück und verkürzt den Rückstand immer weiter (19:18, 22:21). Sie schaffen es immer wieder auf einen Treffer heranzukommen. Lange Zeit schaffen wir es aber zu kontern und die Gäste nicht den Ausgleich erzielen zu lassen. Bis die letzten Minuten angebrochen waren und bei den Gästen ein Mann aufdreht, von dem im ersten Abschnitt gar nichts zu sehen war. Laurent Thämlitz erzielte im zweiten Abschnitt alleine zehn Treffer für den SHV und machte auch die Tore zum 26:25 und 26:26. Nun hatten die Gäste den Ausgleich geschafft und wenig später sogar noch die Möglichkeit auf den Sieg. Doch mit aller Macht konnte man dies verhindern und sich wenigstens über einen Punkt freuen oder auch nicht. „Wir hoffen, dass der Punkt uns trotzdem ein wenig Auftrieb gibt. Es kommen jetzt noch zwei Aufgaben, die einige als Pflichtaufgabe bezeichnen würden, die allerdings erst einmal gespielt werden müssen. Wismar und Warnemünde II stehen beide unten drin und der Punktgewinn von Plau zu Hause gegen Ribnitz sollte Warnung genug sein, kein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Dennoch wollen wir in den letzten zwei Spiele vor der Weihnachtspause, vier Punkte holen“ so das Trainerteam.
WJE – Fortuna Neubrandenburg 16:33
Wie bereits im Hinspiel, zeigten unsere Mädels der WJE ein gutes Spiel gegen den großen Favoriten und Tabellenführer Neubrandenburg. Und in der ersten Halbzeit spielt man auch gut mit. Nach einem schwachen Start (0:4) kämpft man sich in die Partie zurück und kann sie lange offen gestalten (8:12). Zur Pause liegt man dann mit 9:15 zurück. Danach erhöhte der Tabellenführer den Druck, ließ unsere Mädels nicht mehr zu einfachen Toren kommen und schraubte die Führung auf 10:22 hoch. Erst dann können die Mädels sich wieder etwas befreien und noch ein paar Tore werfen. Kopf hoch Mädels, das war wieder ein guter Auftritt.
WJD II – Wolgaster HV 17:14
Unsere WJD II zeigte am Sonntag eine starke Teamleistung und gewann verdient das dritte Heimspiel in Serie. Besonders hervorzuheben war die sehr gute Abwehrarbeit: konzentriert, aufmerksam und mit viel Einsatz wurden zahlreiche Angriffe des Gegners früh unterbunden. Im Angriff nutzte das Team die sich bietenden Chancen konsequent und sicherte sich so einen verdienten Sieg. Endstand: 17:14
2. Männer – HC Empor Rostock III 34:38
Die Partien zwischen unseren Männern und der dritten Vertretung sind eigentlich immer ihr Eintrittsgeld wert. Tore über Tore gibt es dort immer zu sehen. Die Abwehrarbeit wird meistens vernachlässigt. So auch dieses Mal. Fielen im letzten Jahr noch knapp über 80 Tore, waren es dieses mal „nur“ 72. Die erste Hälfte ist eigentlich schnell geschrieben. Empor übernahm von Beginn an die Führung, doch unsere Jungs blieben ständig dran, konnten mehrmals den Ausgleich erzielen, aber nicht selbst in Führung gehen. Beim Stand von 15:15 nutzten die Gäste eine schwache Phase bei unseren Jungs und erhöhten durch fünf Treffer in Folge auf 15:20 und gingen auch mit einem 17:21 in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit bauten die Empor-Jungs den Vorsprung wieder aus (19:25), ehe sich unsere Jungs wieder auf 23:26 und zehn Minuten vor Schluss auf 29:31 herankämpfen sollten. Doch leider ging nicht mehr. Die cleveren Gäste verwalteten ihren Vorsprung bis zum Schluss und fuhren einen verdienten Auswärtssieg ein.
TSG Wismar – MJD I 34:51
Ein reines Torfestival feierten die Teams aus Wismar und unserer MJD I. Unsere Jungs zeigten nach zuletzt eher mäßigen Leistungen einen guten Auftritt und ließen den Gastgeber aus Wismar von Beginn an keine Chance. Schnell führte man mit 2:8, ehe Wismar wieder auf 7:11 verkürzen konnte. Danach bauten man den Vorsprung wieder auf 8:20 aus und führte bereits zur Pause mit 10:24. Bis dahin war die Deckung des HSV ein wichtiger Bestandteil. Danach waren die Abwehrreihen auf beiden Seiten praktisch nicht mehr vorhanden. Wismar spielte nun gut mit, konnte das Ergebnis allerdings nicht mehr verkürzen, so dass unsere Jungs einen klaren Erfolg feiern konnten. Nun folgt das „leichteste“ Spiel des Jahres gegen den Tabellenführer aus Schwerin.
Mecklenburger Stierer Schwerin III – MJB II 38:33
Eine starke erste Halbzeit reicht bei unseren Jungs leider nicht aus um die ersten Punkte der laufenden Saison zu holen. In Schwerin zeigen die Jungs vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung in der Deckung und erspielen sich bis zur Pause eine 13:18 Führung. Davon war wohl auch der Gastgeber beeindruckt, die ganz anders aus der Kabine kamen und innerhalb von fünf Minuten auf 19:20 verkürzten. Dennoch spielten unsere Jungs weiter stark mit und konnten die Partie bis zum 26:26 offen gestalten. Danach setzten sich die körperlich überlegenen Gastgeber allmählich ab und konnten den Vorsprung über die Zeit retten. Dennoch ein starker Auftritt, der Hoffnung gibt, dass der erste Sieg in der Liga bald gelingt.
SG Vorpommern II – MJD II 25:29
Nach der ersten Niederlage in Altentreptow, wollten die Jungs wieder ein Zeichen setzen und wie. Gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Greifswald, zeigten unsere Jungs eine abgeklärte Leistung mit wenig Fehlern. Schnell übernahm man die Führung und gab diese im Verlaufe des Spieles nicht mehr her. Nur einmal musste man kurz nach der Pause zittern, als Greifswald auf 13:14 und 18:19 verkürzte. Doch die Jungs blieben cool und brachten den Sieg clever über die Zeit.
MTV Lübeck – WJB I 26:26
Endlich ist er da, der erste Auswärtspunkt der Saison und der ist ganz wichtig, weil man diesen natürlich mit in die Pokalrunde nimmt. Und dieser Punktgewinn ist nicht selbstverständlich, auch wenn der Gastgeber auf den letzten Rang steht. Denn Lübeck holte aus den letzten beiden Spielen jeweils einen Punkt gegen den Berliner TSC und Tabellenführer Schwartau. Das zeigt schon, dass Lübeck auch Klasse hat und unsere Mädels dort trotzt einiger Widrigkeiten bestanden haben. Mit Clara Becher und Lara Poturnak fielen zwei wichtige Akteure vor der Partie aus. Zwischenzeitlich sah es aber nicht nach einem Punktgewinn aus. Unsere Mädels verschlafen die Anfangsphase und kommen nur schwer in die Partie. Schnell führt der Gastgeber mit 4:0 und wenig später mit 6:1. Wieder einmal tat man sich schwer im Angriff und machte dabei zu viele Fehler. Doch dann kommen unsere Mädels besser rein. Die Abwehr steht nun viel besser und man schafft es auf 6:5 zu verkürzen. Dennoch blieb Lübeck ständig in Front und führte auch zur Halbzeit mit 11:9. In der zweiten Halbzeit blieben unsere Mädels immer wieder dran und lauerten auf ihre Chancen. Zwar nutzte Lübeck mehrmals schwächere Phasen zum 14:11, 20:16 und 22:18, doch unsere Mädels ließen sich dieses Mal nie abschütteln und glaubten an ihre Chance. Beim 22:22 gelang unseren Damen nach einem 4:0 Lauf wieder der Ausgleich und es waren noch knapp sechs Minuten zu spielen. Die Partie war an Spannung kaum noch zu überbieten. Bis zum 24:23 legte Lübeck ständig vor, ehe wir zwei Minuten vor dem Ende das erste Mal in Führung gehen können (24:25). Doch wie gerieten dann in Unterzahl, der Gastgeber nutzte dies und übernahm wieder die Führung zum 26:25. Die letzten zwanzig Sekunde sind angebrochen und der HSV mit der Chance zum Ausgleich. Mia Pogorel nahm sich ein Herz und traf mit ihrem einzigen Treffer, nach ihrer langen Ausfallzeit, zum vielumjubelten Ausgleich. Der war mehr als verdient. Nun geht es in den letzten beiden abschließenden Spielen zu Hause gegen Schwerin und dann nach Berlin. Dort will man nochmal zeigen, dass die Hinspiele nicht das waren, was die Mädels wirklich können.
SV Warnemünde – 1. Frauen 26:26
Im Nachholspiel gegen den SV Warnemünde 2 wollten wir unseren Schwung vom Vortag unbedingt mitnehmen – und genauso starteten wir auch. Wir gingen früh in Führung und setzten die Gastgeberinnen direkt unter Druck.
Doch die Damen aus Warnemünde blieben dran. Unsere Abwehr stand nicht immer sauber, und zusätzlich zogen sich desolate Schiedsrichterentscheidungen wie ein roter Faden durch die gesamte Partie, was uns das Spiel zunehmend erschwerte. So mussten wir mit einem 15:11-Rückstand in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte bewiesen wir dann echte Moral. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, viel Kampfgeist und cleveren Aktionen arbeiteten wir uns Stück für Stück wieder heran. Wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen und kämpften bis zur letzten Minute.
Am Ende war es ein verdientes Unentschieden 26:26, mit dem wir einen wichtigen Punkt aus Warnemünde mit nach Hause nehmen. Und eins steht fest: Wir sind heiß aufs nächste Spiel!