Männer verlieren eine kuriose Partie in Schwerin

Pu da war am Wochenende wieder eine Menge los und es fanden viele spannenden und interessante Spiele nicht nur in Grimmen, sondern auch in den fremden Hallen statt. Unsere Frauen sichern sich im letzten Heimspiel zwei Punkte gegen Schlusslicht Rostock III. Unsere Männer verlieren eine kuriose Partie unnötig in Schwerin. Insgesamt gab es siebzehn Partien mit HSV-Beteiligung. Dabei feierten unsere Teams 13 Siege, drei Partien gingen verloren und ein Spiel musste auf Grund einer schweren Verletzung abgebrochen werden. Schauen wir noch einmal gemeinsam zurück.

MJC II – Anklamer HV 31:16

Besser hätte das Wochenende für unsere MJC II nicht laufen können. Unsere Jungs hatten den Anklamer HV zu Gast und setzten sich sehr deutlich durch. Durch diesen Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Loitz beim Tabellenführer in Altentreptow, konnte sich das Team der MJC II bereits einen Spieltag vor Saisonende die Bronzemedaille sichern. Wer hätte das zwischenzeitlich noch für möglich gehalten.

MJB I – Laager SV 32:18

Auch die Jungs der MJB setzen sich in ihrem Heimspiel deutlich gegen die Gäste aus Laage durch und verbleiben weiterhin an der Spitze der Tabelle. Bereits zur Pause erspielte sich das Team eine klare 18:7 Pausenführung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Da auch die Verfolger, bis auf Schwerin patzten, haben die Jungs die Silbermedaille so gut wie sicher. Aber damit gibt man sich im Grimmener Lager nicht zufrieden. Jetzt soll es der Landesmeistertitel werden und dazu braucht das Team noch zwei Siege aus zwei Spielen.

Frauen I – Rostocker HC III 30:18

Deutlicher Sieg im letzten Heimspiel gegen das Schlusslicht vom Rostocker HC III. Doch zwischenzeitlich sah es danach nicht so aus. Unsere Mädels starteten wieder mal stark in die Partie und erspielten sich schnell eine 6:1 und 10:5 Führung. Doch in der Folge, haderte man immer wieder mit der Chancenverwertung und vergab reihenweise gute Chancen. Die Gäste kamen nun besser in das Spiel und konnten die Begegnung nun ausgeglichener gestalten und bis zur Halbzeit auf 14:11 verkürzen. Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Schlusslicht immer wieder in Reichweite und ließ unsere Mädels nie richtig davonziehen. Bis zum 20:17 blieb es einigermaßen spannend. Doch dann kam die letzte Viertelstunde und keiner Ahnung was plötzlich im Grimmener Lager passierte. Unsere Frauen rührten Beton an und ließen so gut wie nichts mehr zu. Aus einem 20:17, machten die Damen mit einem 10:1 Lauf, ein 30:18 und feierten nochmals einen Kantersieg im letzten Heimspiel. Nun geht es im letzten Saisonspiel zu den grün weißen nach Schwerin III. Dort kann man den Spielverderber spielen, denn neben den theoretischen Chancen von Schwerin III, haben noch drei weitere Teams die Möglichekeit auf den Landesmeistertitel.

MJE I – Fortuna Neubrandenburg I 25:18

Die Jungs der MJE I sichern sich auf Grund einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt die Vizemeisterschaft im Bezirk Ost. In der ersten Halbzeit fanden unsere Jungs nicht so richtig statt und spielten zu viel Standhandball. Dennoch haben es die Jungs geschafft kurz vor der Pause die Führung zu erzielen (10:9). Nach der Halbzeit eine ganz andere Mannschaft, die besser gedeckt hat und offensiv sich viel mehr bewegte. Lohn war ein klarer Erfolg und die Vizemeisterschaft.

WJC II – Rostocker HC 27:18

Die Mannschaft der WJC ist nach dem gestrigen Erfolg über Rostock nur noch ein Sieg von der Landesmeisterschaft entfernt. Doch das war ein hartes Stück Arbeit. Beide Mannschaften kamen schwer in die Partie und so stand es nach sieben Minuten gerade mal 2:0 und nach zehn Minuten 3:1. Danach wurde das Spiel auf beiden Seiten besser und unsere Mädels bauten den Vorsprung auf 11:5 aus. Doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause, machten unsere Kleinen zu viele Fehler und die Gäste verkürzten den Rückstand zur Pause auf 11:9. Auch danach taten sich unsere Mädels gegen eine kompakte Deckung schwer und so blieben die Rostockerinnen bis zum 16:14 dran, ehe unser Team die entscheidende Phase einläutete und mit einem 7:0 Lauf, zum 23:14, davonzog.

WJB – SG OSF Berlin 24:23

Das hatte man sich auch etwas entspannter erhofft, als man auf die andere Seite schaute und die Gäste nur mit sieben Spielerinnen angereist waren. Aber das war vermutlich auch das Problem, wieso im Grimmener Spiel nicht so richtig Spannung aufkam. Die Gäste machten das gut, spielten das geduldig und warteten auf ihre Chancen. Zwar führten unsere Mädels früh mit 3:0, doch die Mädels aus Berlin blieben ständig dran und gingen beim 8:9 erstmalig in Führung. Zur Pause stand es 11:11. Auch danach ließen sich die Gäste nie wirklich abschütteln, selbst als unsere Mädels mal auf 18:15, 21:17 und 24:19 davonzogen, dachte man, dass jetzt die Kräfte bei den Gästen ausgingen und die Partie fünf Minuten vor dem Ende entscheiden ist. Fehlanzeige. Berlin spielte weiter munter mit, kämpfte sich Tor um Tor heran und schaffte eine Minute vor dem Ende sogar wieder den 24:23 Anschluss. Das große zittern begann im Grimmener Lager. Am Ende konnte man den knappen Erfolg über die Zeit retten. Glückwunsch nochmals an unsere Mädels für eine tolle Saison.

Stralsunder HV II – MJE II 18:23

Zum Abschluss der Saison, sichern sich die Jungs in der Platzierungsrunde nochmal zwei Punkte und beenden diese auf den zweiten Rang hinter Loitz. Damit verloren die Jungs im Jahre 2025 nur eine Partie gegen den direkten Konkurrenten und konnten alle anderen Spiele für sich entscheiden. In Stralsund war es ein Start-Ziel-Sieg. Man ging gleich mit 0:5 in Führung und baute diesen Vorsprung bis zur Pause auf 7:13 aus. Auch danach ließ man nichts mehr anbrennen und den Gastgeber nicht weiter als auf vier Tore herankommen. Am Ende ein souveräner Auswärtserfolg.

Rostocker HC – WJD 30:22

Nun ist es amtlich. Durch die Niederlage beim Rostocker HC, können die Mädels der WJD die Finalrunde um die Landesmeisterschaft nicht mehr erreichen. Selbst ein Sieg hätte nicht gereicht, da Pasewalk selbst beim RHC II gewann. Dennoch haben die Mädels sich lange teuer verkauft gegen den Favoriten. Zwar lag man schnell mit 5:2 und später sogar mit 15:5 zurück, doch aufgeben war keine Option. Zur Halbzeit lag man deutlich mit 16:7 zurück. Dann steigerte sich unsere Mädels und konnte Tor um Tor aufholen und waren beim 22:18, zehn Minuten vor Schluss wieder in Reichweite. Doch dann zogen die Gastgeber den Endspurt an und distanzierten unsere Damen am Ende doch wieder. Nun geht’s im letzten Duell gegen Stralsund, bevor die Pokalrunde des HVMV auf dem Programm steht.

MJF I – Insel Usedom 8:6

MJF I – Stralsunder HV 8:5

MJF I – Stralsunder HV II 21:1

Perfekter Spieltag für unsere MJFI in Neubrandenburg und durch diese drei Siege steht nun fest, dass die Jungs genauso Meister sind, wie die Mädels. Erst am Freitag erhielt man den Anruf, dass man drei Spiele absolvieren muss und dass mit nur einem Auswechselspieler. Und den Jungs hat das nicht gestört, jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und alles gegeben. Lohn ist die Meisterschaft mit einem deutlichen Vorsprung. Ein Turnier ist kommenden Sonntag noch zu absolvieren.

MJF II – Insel Usedom II 10:0

MJF II – Anklamer HV 11:5

Auch unsere MJF II lieferte am Wochenende ordentlich ab und das nach einer gefühlten Ewigkeit. Vier lange Monate mussten man warten und wusste nicht so recht wo man steht. Als Dritter der Vorrunde, ging es für unsere Kleinen in der Platzierungsrunde weiter und dort gewann man beide Duelle sehr souverän. Einziges Manko an diesem Tag war die schlechte Chancenverwertung.

Mecklenburger Stiere Schwerin I – MJD I 38:33

Niederlage für unsere Jungs der MJD im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Schwerin. Beide Mannschaften werden höchstwahrscheinlich, wenn nichts Überraschendes passiert, im Halbfinale um die Landesmeisterschaft aufeinandertreffen. Samstag war schon ein erster kleiner Vorgeschmack und dabei zeigte die Gastgeber unseren Jungs in Hälfte eins mal wieder die Schwächen in der Defensive auf. Denn bereits bis zur Pause erzielten die Stiere 25 Treffer, während unsere Jungs gerade mal 16 hatten. Damit war das Spiel zur Pause praktisch entschieden. Denn im zweiten Abschnitt kämpften unsere Jungs jetzt ordentlich, standen in der Deckung besser, aber konnten nicht mehr entscheidend verkürzen. Erst in den letzten Minuten gelang dem Team etwas Ergebniskosmetik. Selbst wenn man diese Partie deutlich verlor, hat es gezeigt, dass man nicht chancenlos in das Halbfinale geht, wenn alles passt.

Hagenower SV – 2. Männer 32:36

Auswärtsaufgabe souverän gemeistert und endlich den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison geholt. Lange mussten man dazu im Grimmener Lager warten und ausgerechnet bei der weitesten Reise, gelang es den Bock umzustoßen. Und es war auch ein verdienter Erfolg, da unsere Jungs über sechzig Minuten weitestgehend in Führung lagen. Trotz der langen Fahrt keine Spur von müden Beiden. Unsere Jungs starten furios und lagen mit 2:6 und 3:8 in Front. Danach kam Hagenow besser in das Spiel und konnte mehrmals auf zwei-bis drei Tore verkürzen, doch zur Pause waren unsere Jungs beim 14:18 deutlich vorn. Die zweite Hälfte lief nicht mehr ganz so optimal und beim 21:21 war der Ausgleich durch den Gastgeber wieder hergestellt. Unsere Jungs blieben dadurch aber unbeeindruckt, ließen keine Führung der Gastgeber zu und konnten sich wieder auf 27:30 lösen und eine Minute vor Schluss, beim 31:35, die Vorentscheidung erzwingen. Am Ende ein souveräner Sieg, der weiterhin die Chance auf Platz neun lässt.

HV Altentreptow – MJB II

Diese Partie musste beim Stand von 11:4 für den Gastgeber abgebrochen werden, da sich Richard Miels auf unserer Seite schwer verletzte und für beide Teams an ein weiterspielen nicht zu denken war. Danke an den Gastgeber für das Verständnis und Richard wünschen wir alle Gute.

Mecklenburger Stiere Schwerin II – 1. Männer 31:29

Unsere Männer verlieren ihr vorletztes Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze sehr kurios und rutschen damit auf den sechsten Rang ab. Und was war wirklich ein wenig ärgerlich fand auch Trainer Pischke. „Wir haben nach der Halbzeit einen zehnminütigen Blackout der uns kurzzeitig voll aus der Bahn geworfen hat. Auf einmal sind wir wieder da und es steht unentschieden und das Momentum ist auf unsere Seite. In dieser Phase verpassen wir es weitere Nadelstiche zu setzen und mal in Führung zu gehen. Hätten wir das geschafft, wären wir auch als Sieger von der Platte gegangen“. Dabei sah es in Hälfte eins auch sehr vielsprechend aus. Wir starten gut in das Spiel und führen nach zehn Minuten mit 4:6 und 5:7. „Dort hatten wir die Möglichkeit den Vorsprung bereits etwas auszubauen, doch in dieser Phase lassen wir zu viele Chancen liegen“ so Pischke. Dadurch hielt man Schwerin im Spiel und zur Pause stand es 15:15. Dann kam es zum besagten Blackout, da unsere Jungs überhastete Abschlüsse nahmen und die Stiere trafen neunmal in Folge und führten plötzlich mit 24:15 nach vierzig Minuten. „Ich erinnere mich an andere Zeiten, da wäre unsere junge Truppe komplett zusammengebrochen und wir hätten eine herbe Niederlage kassiert. Dieses Mal nicht“. Unsere Männer selbst starteten nun einen furiosen Lauf und nach einem 1:10 innerhalb von zwölf Minuten, gelang wieder der Ausgleich zum 25:25. Was für eine Achterbahn der Gefühle für beide Mannschaften. Doch genau jetzt verpassten es unsere Jungs den Knockout zu setzen. Die Stiere stabilisierten sich wieder und schafften es immer wieder auf zwei Tore davonzuziehen. Mehr als der Anschluss sollte bis Spielschluss nicht mehr gelangen. Schade für das Team, dass sich für diese Aufholjagd nach diesem Spielverlauf nicht mehr belohnen konnte. „Bis auf die zehn Minuten nach der Halbzeit, haben wir ein solides Spiel gemacht. Respekt an die Jungs, die sich trotz des hohen Rückstandes nie aufgaben und Moral gezeigt haben. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir auch in der Fremde solche Rückschläge verkraften können. Diese Momente in der Entwicklung sind wertvoll, auch wenn es gerade sehr schmerzt. Drei Spiele verbleiben noch, die wir natürlich gerne alle gewinnen wollen“ so Pischke.