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Es sollte der Befreiungsschlag am Samstag werden, stattdessen trennte man sich erneut unentschieden und verhalf somit den Gästen aus Wismar zu ihrem ersten Punkt. Und der war auch verdient. Unsere Frauen hielten ordentlich mit gegen den Favoriten aus Rostock, mussten sich aber schlussendlich deutlich geschlagen geben. Unsere zweite Frauenmannschaft schlägt Spitzenreiter Stavenhagen II, die MJE wird Weltmeister bei der Mini-WM und unsere WJD bleibt weiterhin ungeschlagen an der Spitze der Oberliga. Ihr seht, es war wieder eine Menge los, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Nicht immer konnten unsere Teams jubeln. Am Ende stehen vier Siege zu Buche, ein Unentschieden und leider mussten wir uns auch fünfmal geschlagen geben. Schauen wir gemeinsam auf die Partien.
MJD II – HSV Peenetal Loitz 19:20
Im Heimspiel gegen die Gäste aus Loitz setzte es leider die zweite Saisonniederlage. Die Jungs kommen nie richtig in das Spiel und rennen ab Mitte der ersten Halbzeit ständig einem Rückstand hinterher. Mehrmals gelang zwar der Ausgleich, doch zur Wende hat es nicht gereicht. Durch diese Niederlage rückt die Spitze immer weiter zusammen, so dass alle von Platz eins bis fünf von dem Titel bzw. der Medaille träumen können.
2. Männer – Stavenhagener SV 27:37
Zweite Heimniederlage in Folge für unsere Männerreserve gegen die Gäste aus Stavenhagen. Im Hinspiel die Partie noch lange ausgeglichen gestaltet, war man ab Ende der ersten Halbzeit dieses Mal chancenlos. Bis zum 11:11, nach knapp zwanzig Minuten, konnte sich kein Team entscheidend absetzen, dann nutzen die Gäste die Fehler in der Defensive der HSV-Truppe, um sich vor der Pause auf 14:18 zu lösen und somit mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. Und diese bauten die Jungs aus der Reuterstadt nach der Pause rasch auf 17:23 aus. Unsere Jungs versuchten alles, doch dichter als auf fünf Tore kamen sie nicht mehr heran. Schlimmer noch. Stavenhagen erhöhte nochmals das Tempo und setzte sich auf 23:32 ab. Damit war natürlich alles entschieden. Am Ende eine klare Niederlage gegen eine Truppe, die sich im Aufwind befindet und nur auf den zweiten Rang klettern konnte.
MJB I – Oranienburger HC 31:19
Die Jungs sind weiterhin nicht zu stoppen und bestens gerüstet für das Topspiel am kommenden Sonntag gegen die Mannschaft aus OSF Berlin. Doch unsere Jungs mussten erst einmal die Hürde Oranienburger HC nehmen, die Schlusslicht sind und erst einen Sieg am grünen Tisch geholt haben. Unsere Jungs kamen gut in die Partie und konnten sich schnell auf 8:3 absetzen. Doch die Gäste spielten es geduldig und wollten sich in Grimmen nicht kampflos geschlagen geben. Beim 9:6 waren sie wieder dran und ließen sich auch nicht so richtig abschütteln. Zur Pause führten unsere Jungs dann mit 14:9. Bis dahin stotterte der Motor noch ein wenig, doch das änderte sich im zweiten Abschnitt. Die Jungs kamen über eine stabile Abwehr ins Tempo und konnten den Vorsprung auf 20:12 ausbauen und lagen nach knapp vierzig Minuten das erste Mal mit zehn Toren vorn (24:14). Ab dann wurde der Vorsprung verteidigt und einiges probiert. Den Abschluss setzten die Jungs mit einem schönen Kempa zum 31:19-Endstand. Durch die gleichzeitige Niederlage von OSF Berlin beim Tabellenführer Füchse Berlin stehen unsere Jungs auf dem zweiten Rang und können den Abstand zu Rang drei im direkten Duell am kommenden Wochenende gegen OSF Berlin vergrößern.
1. Männer – TSG Wismar 27:27
Es sollte der Befreiungsschlag und damit eine kleine Siegesserie gestartet werden. Doch am Ende jubeln mal wieder die Gäste in der Sporthalle Südwest. Während unsere Jungs im zweiten Spiel in Folge nicht über ein Unentschieden hinauskommen, freut sich das Schlusslicht aus Wismar über seinen ersten Punktgewinn der Saison, der auch verdient war. Dabei kamen unsere Jungs richtig gut in die Partie und führten nach drei Minuten mit 4:0. Es schien so, als hätten die Jungs die Niederlagen und Probleme der letzten Wochen einfach weggeschüttelt, doch mit dem ersten Treffer der Gäste kam irgendwie die Verunsicherung wieder zurück. Es wurde eine ganz zähe Partie. Wismar gelang nach neun Minuten der 5:5-Ausgleich und fortan wurde es eine Partie auf Augenhöhe, in der die Gäste leichte Vorteile hatten und auch mit einem 13:14-Vorsprung in die Pause gingen. Und auch danach wurde die Partie auf Seiten der Gastgeber nicht besser. Zwar gelang unseren Jungs immer wieder die Führung, doch nie schaffte man es, sich mal auf zwei, drei Tore abzusetzen und somit die Gäste aus der Bahn zu werfen. „Irgendwie ist gerade der Wurm drin. Und wenn es mal nicht läuft, dann geht auch nicht viel. Wir haben wieder zu viele technische Fehler gemacht, beste Chancen liegengelassen, während bei den Gästen fast alles gelang“, so ein enttäuschter Trainer Pischke. Und sieben Minuten vor Schluss musste man noch das Schlimmste befürchten, als die Gäste plötzlich mit 23:24 führten und man beim Stand von 25:25 einen Siebenmeter liegenließ. Am Ende hatte man beim Stand von 27:27 den letzten Angriff, doch beide Wurfversuche wurden pariert und somit muss man am Ende auch ehrlich sagen, dass diese Partie keinen Sieger verdient hatte. Nun geht es am Samstag mit dem letzten Heimspiel in der Sporthalle am Gymnasium weiter. Vielleicht ein gutes Omen, denn die beiden bisherigen Heimspiele dort konnte man gewinnen. In der umgebauten Halle Südwest wartet man weiter auf den ersten Erfolg. Doch mit Warnemünde II kommt eine Truppe, die ihre letzten beiden Duelle gewinnen konnte und dabei auch Spitzenreiter Schwaan zwei Punkte abnahm.
WJD – Rostocker HC 37:25
Unsere Mädels der WJD bleiben das Maß der Dinge in der Oberliga. Auch das zweite Spitzenspiel in Folge können unsere Mädels für sich entscheiden und lassen den Gästen aus Rostock absolut keine Chance. Über eine starke Abwehr, mit einer super aufgelegten Heidi Brauner im Tor, konnte man sich früh in der ersten Halbzeit absetzen (7:3, 13:6) und mit einem klaren Vorsprung von 16:7 in die Halbzeit gehen. Und auch danach ließen die Mädels nicht locker, auch wenn man in der Deckung jetzt nicht mehr ganz so aggressiv und stabil stand. Rostock kam nie zurück in die Partie und musste sich frühzeitig geschlagen geben. Vor allem Alma Pohle bekam Rostock nie in den Griff. Sie führte das Spiel, riss die Lücken für die Nebenleute und bediente sie dann auch. Am Ende ein souveräner Heimsieg, mit dem man weiterhin ungeschlagen an der Spitze steht. Nun geht es nächste Woche noch zum schweren Auswärtsspiel nach Stralsund und dort möchte man gerne den siebten Sieg im siebten Spiel feiern.
MJD I – Mecklenburger Stiere Schwerin I 37:47
Deutliche Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Schwerin, aber irgendwie können die Jungs auch stolz auf sich sein. Eine Halbzeit lang war man den Gästen ebenbürtig und führte sogar mehrmals in der ersten Halbzeit (13:10, 17:16). Zur Pause stand es 19:19 und da waren die Gäste sicherlich auch ein wenig verwundert. Doch danach zeigten die Gäste, wieso sie an der Spitze stehen. Individuell waren sie dann doch in einigen Bereichen besser und setzten sich erstmalig auf 24:30 ab. Grimmen blieb aber dran und verkürzte auf 27 : 30. Doch spätestens zehn Minuten vor dem Ende waren alle Messen gelesen (28:37). Schwerin gewinnt erneut und bleibt ungeschlagen in der Liga, aber für die Gäste war es der niedrigste Sieg im Laufe der Saison (zuvor 7:29 auf Usedom).
2. Frauen – Stavenhagener SV 27:22
Schwupps, so schnell geht es und durch den Sieg gegen Tabellenführer Stavenhagen II hat sich die Tabelle in der Bezirksoberliga wieder ordentlich verändert. Stavenhagen rutschte auf den dritten Rang ab. Unsere Damen verließen das Tabellenende und stehen nun auf dem vierten Rang. Doch diese Begegnung war ein hartes Stück Arbeit. Nach einem super Start (4:0) sah man sich beim 7:8 im Rückstand. Doch man holte sich die Führung wieder zurück und ging mit einem knappen 13:12-Vorsprung in die Pause. Auch danach blieb es weiterhin spannend und keine Mannschaft konnte sich irgendwie entscheidend absetzen, bis die letzte Viertelstunde anbrach. Nach dem 19:19 blieb man zehn Minuten ohne Gegentor und ging nicht nur in Führung, sondern baute diese auf 24:19 aus. Nun war der Bann gebrochen und davon erholten sich die Gäste nicht mehr.
Weltmeister Mini-WM MJE
Am Samstag kam es zur Endrunde der erstmalig ausgetragenen Mini-WM beim HVMV. Grund ist die diesjährige WM der Frauen im eigenen Land. Über mehrere Vorrundengruppen qualifizierten sich am Ende acht Mannschaften für die Endrunde in Neubrandenburg. Mittendrin unsere Jungs der MJE I, gestartet als Kuba. Die Jungs trafen im ersten Spiel (Viertelfinale) auf Rumänien (Stavenhagen) und setzten sich dort locker mit 17:7 durch. Danach wartet bereits das Halbfinale auf unser Team. Es ging gegen die Schweiz (Plau). In einer spannenden Partie konnten sich unsere Jungs durchsetzen und mit einem 17:13 den Finaleinzug buchen. Dort wartete mit der Mannschaft aus Argentinien (Empor Rostock) eine spielstarke Truppe. Es entwickelte sich ein richtig gutes Spiel auf Augenhöhe. Immer wieder wechselte die Führung in der Partie. Am Ende gelang unseren Jungs kurz vor Schluss der viel umjubelte Siegtreffer. Den letzten Angriff konnte man noch abwehren und sich seitdem Weltmeister nennen. Für die Jungs war es nach einer eher lockeren Vorrunde im Bezirk die erste Standortbestimmung.
Rostocker HC – 1. Frauen 40:33
Niederlage beim Rostocker HC 2
Mit einem gut aufgelegten Kader machten sich die 1. Frauen auf den Weg zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr. Und der Gegner war kein Geringerer als der Rostocker HC 2 – der eindeutig die Favoritenrolle spielte.
Die ersten Minuten konnten wir gut mithalten – doch dann kam eine Schwächephase, die der RHC ausnutzte. Nach 15 Minuten stand es 11:6. Doch dann kam wohl unsere beste Phase im gesamten Spiel. Ein 0:5-Lauf sorgte für den Ausgleichstreffer in der 20. Minute. Rostock reagierte sofort mit einer Auszeit und konnte somit unseren Lauf unterbrechen. Mit einem 19 : 16 ging es für uns in die hochmoderne Kabine.
Mit einem guten Gefühl ging es in die zweite Halbzeit – doch nur mit einem Gefühl, denn die Umsetzung fehlte oftmals. Zu viele einfache Fehler im Angriff konnten die gute Abwehrleistung nicht wettmachen. Die Rostocker Mädels bestraften unsere Fehler sofort und konnten den Vorsprung auf teilweise 9 Tore ausbauen. Wir hatten nicht viel entgegenzusetzen, am Ende eine gerechte 40:33-Niederlage.
Fazit: Eine gute Halbzeit reicht nicht aus, um den Favoriten lange zu ärgern. Jedoch hatten wir gute Phasen und schöne Aktionen im Spielverlauf. Nun heißt es, das Spiel abzuhaken und den Fokus auf das nächste Spiel zu lenken. Denn endlich heißt es wieder Heimspiel!
MJF – HSV Insel Usedom 11:12
MJF – HC Vorpommern Greifswald 9:6
Für die MJF stand das letzte Punktspielturnier in diesem Jahr an. Die Jungs waren in Neubrandenburg gefordert und trafen erneut im ersten Spiel auf den souveränen Tabellenführer Usedom. Im ersten Spiel ging man noch mit 2 : 16 unter. Dieses Mal startet man ähnlich in die Partie und lag zur Pause mit 2 : 6 zurück. Doch dann merkten die Jungs, dass die Usedomer nicht unschlagbar sind, und kämpften sich von Minute zu Minute zurück. Leider reichte die Zeit nicht mehr und man musste sich knapp geschlagen geben. Gegen Greifswald konnten die Jungs nicht ganz an die Leistung vom Spiel gegen Usedom anknüpfen und taten sich sichtlich schwer, vorne einfache Tore zu erzielen. Mit einem 3:3 ging es in die Pause. Danach wurde die Partie ein wenig besser und man konnte sich doch noch mit 9:6 durchsetzen und überwintert auf dem zweiten Platz.