Die Saison 2023/2024 ist nun schon seit einiger Zeit vorbei und unsere Teams erwarten mit Vorfreude bereits die nächste Saison. Eine gute Gelegenheit nochmal Schritt für Schritt zurück zu blicken. Angefangen mit dem Prager Handball Cup 2024. Das traditionelle Handballturnier, eines der größten Jugendturniere Europas, ist mittlerweile schon fester Bestandteil beim HSV. Auch dieses Jahr machten sich rund 200 Reisende, darunter 8 Mannschaften auf und verbrachten Ostern in der Tschechischen Hauptstadt.

Jede Mannschaft hat für euch nochmal alle Erfahrungen und Erlebnisse zusammengefasst. 

MJE überrascht beim Prager Handballcup

Ohne große Erwartungen reiste eine gemischte MJE mit der Elternschaft zum diesjährigen Prager Handballcup. Die Zielsetzung der Trainer und Spieler vor dem Turnier war eindeutig. Als Mannschaft zusammenwachsen, vielleicht den einen oder anderen Sieg holen und viele Erfahrungen sammeln. Doch die Jungs haben nicht nur ihre Erwartungen, sondern auch deren Eltern, sowie Trainer bei weitem übertroffen. Bereits in der Vorrunde errangen die Jungs in sechs Spielen vier Siege (14:12 Talent Plzen, 21:9 Praha Vrsovice, 22:4 HK Kosice und 22:9 gegen Sokol Kostelecn/Labem) und qualifizierten sich als Dritter der Vorrunde für die Finalrunde am Sonntagmorgen. Nur gegen die Mannschaften aus Langenlois(Österreich) und Lovosice (Tschechien) war kein Kraut gewachsen. Diese beiden Teams beendeten das Turnier sogar auf den Plätzen zwei und drei. Für unsere Jungs ging es aber erst einmal darum zuschauen wie weit geht es in der Zwischenrunde. Und da ging sogar einiges. Gegen den Tabellenzweiten einer anderen Staffel, SG Stockorn 11:10 (Österreich) und dem Tabellenführer einer weiteren Staffel, Sokol Sokolnice 18:9 (Tschechien) gab es zwei weitere Siege und plötzlich stand man als einer von zwei Teams im Viertelfinale. Dahingehen hatte man etwas Pech, denn alle anderen Gruppensieger der Zwischenrunde waren bereits für das Halbfinale qualifiziert. Somit mussten unsere Jungs nochmals ran und wurden dabei von vielen HSV Mitgliedern unterstützt. Doch die Kräfte und spielerischen Möglichkeiten reichten nicht mehr aus, so dass für unsere Jungs im Viertelfinale Schluss war. Natürlich sah man in viele traurige Gesichter, doch als allen bewusst war, dass die Mannschaft am Ende einen überragenden fünften Platz von 35 Mannschaften erreichte, waren nicht nur die Eltern, sondern auch Trainer stolz. Sechs Siege in neun Spielen und dabei so viele Erfahrungen gesammelt. Das kann ihnen keiner mehr nehmen. Nicht nur spielerisch, sondern auch alles drum herum hat alle geprägt. Die Fahrten zu den Hallen, die Zeiten zwischen den Spielen, die Kindern und Eltern waren zusammen ein großes Team. Das sind Erlebnisse, davon wird man noch oft erzählen und die kann einem keiner mehr nehmen. Jetzt hoffen wir mal, dass die Jungs diese positiven Erfahrungen mit in die letzten Spiele und die Vorrunde zur Landesmeisterschaft nehmen und dabei noch weit kommen. (Manuel Abe)

WJE mit positiver Bilanz beim PHC

Auch in diesem Jahr spielten die jüngsten Handballerinnen des HSV ein tolles Turnier. Vier Siege aus sieben Spielen stehen dabei zu Buche. In der Vorrunde müssen sie sich einzig dem späteren Finalisten HC Milevsko mit sechs Tore deutlich geschlagen geben. Die zweite Niederlage der Vorrunde resultiert aus einer katastrophalen Schiedsrichterleistung, die nicht nur den Mädels die Tränen in die Augen trieb. Trotzdem blieb die Chance auf das Halbfinale. Hier musste in einer dreier Gruppe der erste Platz her. Eindrucksvoll ging man im ersten Spiel als Sieger vom Platz. Sokol Pisek I konnte mi 8:15 bezwungen werden. Der weitaus dickere Brocken wartete im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Halbfinale. DHC Slavia Prag I , der Lokalmatador und spätere Sieger der Altersklasse, zeigte sich von Anfang an bereit und spielte sich in der ersten Halbzeit den entscheidenden Vorteil heraus (9:4). Aufstecken galt aber nicht. Die HSV Girlies spielten eine tolle zweite Hälfte (4:4) und verlangten dem späteren Turniersieger alles ab.

Wie bereits erwähnt, stellten mit dem HC Milevsko und DHC Slavia Prag I die beiden stärksten Mannschaften das Finale. Prag setzte sich dabei mit 11:10 gegen Milevsko durch. 

Die Mädels und das Trainerteam bedanken sich noch einmal ausdrücklich bei den mitgereisten Eltern für das Anfeuern, Unterstützen und Daumen drücken. Nicht nur handballerisch konnten Erfahrungen gesammelt werden, die prägend für die weitere Entwicklung sein können. Vielen Dank. (Christoph Pohle)

MJD sammelt viele Eindrücke in der tschechischen Hauptstadt 

Auch die mJD trat die Fahrt über die Ostertage zum diesjährigen Handballcup nach Prag in starker Besetzung an. Selbst viele Eltern kamen zur mentalen & lautstarken Unterstützung mit. Der Wettergott war uns hold & es gab fast sommerliche Temperaturen bis zu 23 Grad. Im Hostel konnten sich alle beim Frühstück stärken & der Traum der Kids von Pizza, Pommes, Burger & Hotdogs wurde über die Ostertage mehrfach wahr. Die Jungs durften an Tag 2 & 3 je zu 3 Spielen antreten & am Ostersonntag waren es im K.O.- System 2 Spiele. Leider reichte es mit nur 1 Punkt Tor-Differenz nicht zum Einzug in’s B-Pokal-Finale. Sie konnten aber viele Erfahrungen sammeln sei es, dass es verschiedene Spielböden gab, härtere & andere Handballregeln angewendet wurden oder man mit den verschiedenen Mentalitäten von Mannschaften aus anderen Ländern umgehen musste & wie wichtig doch die englische Sprache zur Verständigung ist. Dank der tollen Organisation des Vereins HSV GMN 92, der Einsatz der mitreisenden Trainer, der Zusammenhalt der Eltern & unserem Guide (Vater eines Spielers), der uns zu allen Hallen mit S-Bahn, U-Bahn, Bus oder zu Fuß sicher durch Prag lotste, wurde es für die Kinder & Eltern zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Kinder konnten viele Erfahrungen & neue Eindrücke sammeln, so dass im nächsten Jahr bestimmt wieder ganz viele Handballbegeisterte dabei sein möchten. (Anke Hanusik)

WJD mit Einzug ins Halbfinale des B-Pokals

Aufregend startete die Reise nach Prag am Gründonnerstag. Der Reisebus mit der WJD und WJA kam etwas verspätet am Ziel an, da es in Prag an einer Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 3,50 Meter zu einer außerplanmäßigen Verzögerung kam. Der Bus musste eine Ausweichroute nehmen, denn 3,80 Meter passten dort nicht durch. Während die anderen Mannschaften ihre Zimmer bezogen und sich schon beim Abendbrot stärkten, halfen einige Insassen dem Fahrer, sich aus der misslichen Lage zu befreien, sodass man mit einer 45 minütigen Verspätung sicher in der Unterkunft ankam. Der Anreisetag endete mit einer kleinen Mannschaftsbesprechung und dem individuellen Abendbrot. 

Am Karfreitag und Samstag ging es in der Gruppenphase zur Sache. Jeweils 3 Spiele standen auf dem Programm. Unsere Mädels durften sich mit Mannschaften aus Tschechien, Slowenien, Slowakei und Ungarn messen. Der Samstag war, was die Siegesausbeute betrifft, eine Kopie zum Karfreitag: 1 Sieg und 2 Niederlagen. Verstecken brauchte man sich allerdings nicht, denn in den meisten Spielen waren die Mädels ebenbürtig. Nur gegen den späteren Turniersieger aus Ungarn (XVI. Ker KMSE) gab es eine eindeutige Niederlage. In Summe belegte man mit 2 Siegen und 4 Niederlagen einen guten 5. Platz in der Gruppenphase und es ging am Sonntag im B-Pokal (Playoff B) weiter.  

Mit dem guten 5. Platz im Rucksack startete man Ostermontag in der Round of 16 gleich in die K.o.-Phase. Bei einer Niederlage wäre man sofort raus. Aber das Trainerteam um A. Mockschan, C. Ringenberg und K. Steiner zeigten bei ihrer ersten Trainertätigkeit ihr taktisches Motivationsgeschick und fanden die richtige Einstellung für die Mädels. Mit einem Sieg über DHC Slavia Praha II (7:13) ging es im Achtelfinale gegen die lettische Mannschaft Dobele SS. Spätestens hier zeigten die Mädels, dass sie eine Turniermannschaft sind und man sich von Spiel zu Spiel verbesserte. Denn auch dieses Spiel konnte man klar für sich entscheiden und gewann mit 15:6. Obwohl sich einige mitgereisten Fans bei bestem Osterwetter ein wenig nach sightseeing sehnten, um eventuell ein Eis auf der Karlsbrücke zu genießen, ließen diese sich von dem Ehrgeiz der Kinder anstecken und man wollte noch am selben Abend ins Halbfinale einziehen. Gegen eine weitere slowakische Mannschaft (ŠŠK pri SLŠ Prešov) gewann der HSV-Nachwuchs ebenfalls souverän mit 15:7. Zur Belohnung gab es im Anschluss noch ein kleines Eis. 

Das Halbfinale fand dann am Ostermontag um 10 Uhr gegen den tschechischen Vertreter DHK Zora Olomouc statt. Mit einer gemeinsamen Tanzerwärmung zeigten beide Teams eine freundschaftliche Geste. 

Mit zahlreicher Unterstützung der HSV-Fans und anderen HSV-Schützlingen konnte das Spiel beginnen.

Es bot sich bis zum Schluss ein Spiel auf Augenhöhe, was an Spannung kaum zu überbieten war. Doch dem gesamten Team merkte man die Aufregung an.

Überhastete Abschlüsse in Schlussphasen führten leider dazu, dass man sich dann doch mit einem Tor geschlagen geben musste (11:12). Die Niederlage war schlussendlich auch eine Niederlage gegen den späteren B-Pokal-Sieger. Mit großer Enttäuschung, aber mit einer enormen Erfahrung und überwiegend tollen Eindrücken im Gepäck trat man dann die Rückreise an. (Nils Lewing)

MJC sammelt wertvolle Erfahrungen 

Die  männliche Jugend C war dieses Jahr erneut in Prag. Das Mindestziel war es,  aus der Gruppe weiter in den A-Pokal zu gehen. Die Zeichen waren auch sehr vielversprechend, trotz das die Gruppe noch ausgeglichener als 2023 war. Die Jungs erreichen den 3. Platz in der Gruppe, nachdem man am Freitag mit zwei souveränen Siegen startete. 

Der Samstag startete für uns aber schlecht. Im 1. Spiel kassierten wir eine  unnötige Niederlage und im 2. Spiel schenkten wir einen Punkt dem Gegner. Zum Schluss spielten die  Jungs wieder konzentriert, konsequenter und gewannen so das letzte Spiel. In der Zwischengruppe des A-Pokals wartete eine tschechische und eine kroatische Mannschaft auf uns. 

Leider verlor man erneut unnötig gegen die tschechische Mannschaft. Zum Schluss sollten wir uns mit der Mannschaft aus Kroatien messen. Man könnte versuchen das schön zu reden aber die Wahrheit ist, dass wir eine ordentliche Lektion bekommen haben. Die Spieler von Zadar waren technisch und taktisch sehr gut ausgebildet. Die Niederlage am Ende war verdient.

Vom Turnier nehmen wir trotzdem sehr viele Erfahrungen mit und wir sind sehr froh, dass wir dieses Jahr wieder dabei sein konnten. Wir sind absolut sicher, dass unsere Jungs sehr viel gelernt haben und Spaß im Turnier hatten.

Die Niederlage gegen die kroatische Mannschaft hat uns zwar sehr wehgetan, trotzdem haben wir aus dieser Begegnung am meisten gelernt.

Wir möchten dem Verein und dem Orga-Team ein großes Dankeschön aussprechen.

Dankeschön auch an die Eltern, die das ermöglicht haben. (Daniel Soos)

WJC mit guter Laune und noch besseren Leistungen in Prag unterwegs. 

12 muntere Damen vertraten auch die weibliche C Jugend in Prag. Von der Turnierleitung mit guten Anwurfzeiten versehen, starten wir ausgeschlafen gegen unsere drei Gegner aus Tschechien und der Slowakei erfolgreich in das Turnier. Besonders die defensiven Abwehrreihen kennen wir nicht aus dem Ligabetrieb und waren ein guter Vorgeschmack auf die kommenden Jahre.

Wir blieben bei unserer offensiven Verteidigung und schafften es auch an Turniertag zwei gegen die Vorrundengegner aus Schweden und Österreich unsere weiße Weste zu wahren. Als Gruppensieger hatten wir uns auch den abendlichen Restaurantbesuch verdient  😉 und zogen in die Zwischenrunde ein. 

Dort wartete mit Hypo Niederösterreich ein echter Brocken auf uns und es gab die erste knappe Niederlage mit 18:15. Das für uns letzte Spiel endete nochmals mit einem Sieg.

Wir nehmen viele gute Erfahrungen, 4x Frühstück (das ist vielen nicht vergönnt gewesen), eine gute Bilanz und die Vorfreude auf 2025 mit nach Hause! (Robert Schulz)

MJB- Die Wundertüte des PHC

Die MJB trat in Prag als SG Vorpommern an und hatte Spieler aus Grimmen, Loitz, Greifswald und Neubrandenburg im Kader. Die fehlende Abstimmung und Eingespieltheit untereinander war deutlich zu merken und so ist die Gruppenphase schnell erzählt, 5 Niederlagen gegen Teams aus Tschechien (2x), Ungarn, der Slowakei und Deutschland bedeuteten den letzten Platz in der Gruppe.

Ab Sonntag stand also B-Pokal auf dem Programm und im ersten Spiel konnte gegen Asperg mit 21:14 der erste Sieg eingefahren werden. Da der nächste Gegner aus Tschechien nicht antrat fand man sich auf einmal kampflos im Achtelfinale wieder. Dort zeigten die Jungs erstmals im Turnier eine starke Leistung und besiegten überraschend das Lions Handball Team aus Tschechien. Doch damit nicht genug, auch das Viertelfinale konnte wenig später 16:15 gegen Melnik gewonnen werden, und so stand die MJB im Halbfinale des B-Pokals. 

Dort wartete am Montagmorgen mit dem MTV Lübeck ein Gegner, der sich als eine Nummer zu groß erwies (11:19). Trotzdem war es vor der fast komplett versammelten HSV-Fangemeinde sicherlich nochmal ein großes Erlebnis für die Jungs.

Alles in allem werden sowohl Mannschaft als auch das Trainer- und Betreuerteam diese Tage mit improvisierten Trikots, nachgemeldeten Spielern, harten Fußballmatches und legendären Aufsetzern wohl so schnell nicht vergessen. (Anton Schulz)

WJA mit guten Leistungen und ärgerlichem Ende in Prag 

Im Ligabetrieb ist eine weibliche Jugend A im Verein nicht aktiv und so stellte sich vielleicht für den ein oder anderen die Frage, welche Mädels dort wohl in Prag auflaufen.

Die Mannschaft stellte sich aus jungen Spielerinnen der Frauenmannschaft und B- Jugendspielerinnen zusammen. Man wollte gemeinsam nach Prag fahren und Spaß an unserem Sport haben.

Die wJA zeigte im Großen und Ganzen gute Phasen im Turnier. 

Mit dem Start ins Tunier und dem Beginn der Vorrunde trafen die Mädchen sofort auf die wJA aus Kopenhagen und damit einen Finalisten in ihrer Alterklasse. Die wJA verkauft sich in diesem Spiel sehr gut und kann trotz der Niederlage stolz auf sich sein. 

Aus den Spielen 2 und 3 nehmen wir dann einen wichtigen Sieg gegen die Gegner aus Frankreich und eine vermeidbare Niederlage gegen die Mädchen aus Tschechien mit.

An Tag 2 des Tuniers zeigt die wJA im ersten Spiel erneut eine gute Leistung. Am Ende können sie sich aber leider nicht belohnen und müssen eine 15:19 Niederlage hinnehmen. Im fünften und damit letzten Gruppenspiel knüpfen die Mädchen nicht an ihre vorherige Leistung an und unterliegen dem Gegner aus Ungarn deutlich.

Damit beendet die wJA ihre Gruppenphase auf Platz 5 und sollte am Sonntag im B- Pokal auf den Gegner aus der Slowakei treffen.

Dieses Spiel war keins für Schwache Nerven. Die Mädchen versuchten noch einmal alles aus sich rauszuholen und müssen am Ende eine 10:9 Niederlage akzeptieren. Dazu ist zu erwähnen, dass 2 Sekunden vor Schluss der Ausgleichstreffer durch den HSV erfolgt, dieses Tor jedoch nicht anerkannt wird und die Mädchen damit leider aus dem Turnier ausscheiden.

Am Ende zeigen die Mädchen guten Handball in Prag und können auf ihre Leistung stolz sein. (Franzis Meyer) 

Alles in einem also wieder ein erfolgreiches Osterwochenende. Wir hoffen natürlich, dass alle Beteiligten auf ihre Kosten kamen und nächstes Jahr wieder mit dabei sind.

Danke an die Organisation des PHC für ein unvergessliches Erlebnis und auch ein Danke an die Organisatoren in unserem Haus, die bestimmt schon in der Planung fürs nächste Jahr stecken. 

Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren. Ohne euch wäre die Reise niemals möglich gewesen. Wir freuen uns, euch an unserer Seite zu wissen. Ein Danke reicht eigentlich gar nicht mehr aus. 

Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr. Einmal Prag, Immer Prag!