Foto Melissa Neupauer

Frauenreserve feiert erneut die Meisterschaft in der Bezirksliga

HSV-Helau, unter diesem Motto stand der Heimspieltag am Samstag in der Sporthalle Südwest. Kinder kamen verkleidet in die Sporthalle und konnten sich schminken lassen, aber nicht nur im Hintergrund und auf den Tribünen war ordentlich was los, sondern auch dem Feld. Und vor allem der Samstag war an Spannung kaum zu überbieten. Insgesamt gab es in dreizehn Partien sechs Siege zu feiern, viermal trennte man sich unentschieden und auch drei Niederlagen gab es zu verzeichnen. Blicken wir aber nochmals auf ein ereignisreiches und auch positives Wochenende zurück.

 WJD – Fortuna Neubrandenburg 25:25

Starke Leistung und ein verdienter Punktgewinn für unsere Mädels der D-Jugend. Gegen den großen Favoriten aus Neubrandenburg, wo man das Hinspiel noch deutlich verlor, hielt man richtig gut gegen. Neubrandenburg lag zwar das gesamte Spiel über in Führung, doch unsere Kleinen ließen sich nie abschütteln. Selbst als sie eine Minute vor Schluss mit zwei Toren zurücklagen, kämpften sie sich zurück und trafen ein paar Sekunden vor Ende zum Ausgleich.

WJA – SV Grün Weiß Schwerin II 34:23

Die WJA marschiert weiterhin durch die Liga und lässt sich auch im Rückspiel nicht von den Gästen aus Schwerin aufhalten. Die Mädels starteten mit viel Tempo in das Spiel und stellten eine gute Defensive und konnten sich dadurch schon früh von Gästen lösen (6:2). Auch in der Folge bestimmten unsere Damen die Partie und ließen keine Zweifel am Sieg aufkommen. Bereits zur Pause stand eine deutlich 18:10 Pausenführung auf der Anzeigetafel. Bis zum Ende spielte es unsere Mädels souverän zu Ende und feierten den siebten Sieg im siebten Spiel.

Frauen I – TSG Wismar 21:21

Die Heimserie im Jahre 2025 hält. Zwar gab es keinen Sieg zu feiern, aber immerhin konnte man sich mit der Schlusssirene noch einen verdienten Punkt sichern. Dabei war auch am Samstag deutlich mehr drin. Unsere Mädels kamen schwer in die Gänge und lagen schnell mit 0:3 im Hintertreffen. Doch mit dem ersten Treffer von Sarah Dalchow, nahm das Spiel langsam an Fahrt auf. Wieder einmal war Verlass auf die starke defensive und natürlich Thalia Zinsmeyer im Tor. Unsere Mädels drehte den 3:5 Rückstand in eine eigene 9:6 Führung (22. Min.) und hätte diese in der Phase sogar noch ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. So ging es nur mit einer knappen 11:10 Führung in die Halbzeit. Und auch danach ging es weiterhin spannend zur Sache. Unsere Mädels legten immer wieder ein bis zwei Treffer zwischen sich und den Gästen und führten auch noch zehn Minuten vor Schluss mit 19:18. Und genau dort haben es die Frauen verpasst den Sack zu zumachen. Thalia Zinsmeyer hielt drei Siebenmeter in Folge, aber ihre Vorderleute schlugen kein Kapital daraus. Zwar erhöhte Hanna Naussed auf 20:18, doch Wismar schlug eiskalt zurück und traf zehn Sekunden vor Ende zum vermeintlichen 20:21 Siegtreffer, den aber erneut Hanna Naussed mit dem Ausgleich verhinderte. So richtig wusste man im Grimmener Lager auch nicht, wie man den Punkt einordnen soll. Wichtig war aber die Moral und erneut zu Hause im Jahre 2025 ungeschlagen zu sein.

Männer II – Stavenhagener SV 33:33

Aufholjagd bringt einen verdienten Punkt gegen den Spitzenreiter aus Stavenhagen. Dabei sah es Anfang der zweiten Halbzeit eher nach einer deutlichen Niederlage aus. Die Zielstellung war klar, den Favoriten so lange wie möglich ärgern. Und dies gelang auch eine Halbzeit lang. Grimmen nahm den besten Werfer der Gäste in Manndeckung und zwang so den Tabellenführer die Verantwortung an die jungen Spieler abzugeben. Das gelang nicht immer, aber dennoch konnte man sich immer wieder eine Führung erspielen. Zur Pause lag man dann knapp mit 19:20 im Hintertreffen. Der Start in die zweiten dreißig Minuten ging aber völlig in die Hose. Zahlreiche Fehlwürfe und technische Fehler nutzten die Gäste eiskalt aus und sie bauten ihren Vorsprung innerhalb von zehn Minuten, auf 20:27, aus. Bis zum 24:30, fünfzehn Minuten vor dem Ende, sah alles nach einem klaren Erfolg aus, doch dann kämpften sich unsere Jungs nach und nach zurück. Beim 30:31 war der Anschluss durch einen Treffer von Torhüter Andre Schuhknecht wiederhergestellt und beim 33:32 ging man durch einen überragenden Roman Bernhardt sogar wieder in Führung. Sollte da was gehen. Leider blieben die letzten Angriffe ungenutzt und so mussten sich beide Teams mit einem Punkt zufriedengeben.

Männer I – Güstrower HV 28:29

Nicht weniger spannend wie die anderen Partien zuvor in der Sporthalle Südwest, war auch das Spiel unsere Männer gegen den Tabellenzweiten aus Güstrow. Unsere Jungs mussten mit Arik Tober und Paul Gutsche auf beide Torhüter verzichten, dafür stand Stephan Hase als Rückkehrer das erste Mal von Beginn am im Tor. Und er machte seine Sache richtig gut. Dennoch konnten seine Mannschaftskollegen oft zu wenig Kapital daraus schlagen. Güstrow startete mit ihrer gewohnt sichern Abwehr und mit einem cleveren Spielaufbau und stellten unsere Jungs immer wieder vor Probleme. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gäste im gesamten Spiel über die Führung behielten. Einmal gelang Felix Döhr beim 7:7 der Ausgleich, doch danach mussten man die Güstrower wieder ziehen lassen (7:10). Auch zur Pause stand ein 14:17 Rückstand auf der Anzeigetafel. „Wir waren im ersten Abschnitt nicht clever genug. Haben in einigen Phase zu hektisch agiert und wollte zu schnell den Rückstand egalisieren und haben dabei zu viele Fehler gemacht. Statt mit zwei Rückstand in die Pause, kassierten wir schnell noch ein Gegentor“ so Pischke. Und auch der Start in den zweiten Abschnitt verlief alles andere als optimal. Nach und nach wollte man den Rückstand verkürzen. Doch durch zahlreiche Fehlwürfe, passierte genau das Gegenteil. Güstrow setzte sich weiter ab und führte nach 37 Minuten mit 16:22. Doch die Jungs bewiesen wieder Moral. Stephan Hase wurde immer stärker im Tor und nahm den Gästen reihenweise freie Bälle ab und so konnte man sich endlich Tor um Tor herankämpfen (24:25). Im folgenden Angriff hatte man die Chance auf den Ausgleich, doch dieser wollte nicht gelingen. Güstrow setzte sich wieder auf 26:29 (56. Min.) ab. Doch auch das war keine Vorentscheidung und man erinnerte sich gerne an die Partie gegen Greifswald zurück. Eine ähnliche Situation wurde mit einem Punkt belohnt. Und auch dieses Mal war das möglich. Andre Schuhknecht hielt eine Minute vor Schluss einen Siebenmeter und unsere Jungs hatten tatsächlich die Chance wenigstens einen Punkt zu holen. Doch wieder scheiterte man am Gästekeeper und musste eine knappe Niederlage einstecken. „Das gehört zum Entwicklungsprozess der jungen Truppe dazu. Sie haben sich erneut aus einer nicht so guten Phase gekämpft und hätten eine Punkt verdient gehabt. Wir haben erneut gegen eine Spitzentruppe gezeigt, dass mit den Jungs in Zukunft zu rechnen ist“ so Pischke.

MJE II – Stavenhagener SV 26:21

Auch im zweiten Spiel der Platzierungsrunde gewinnen unsere Jungs der MJE II gegen Stavenhagen und bleiben vorerst an der Tabellenspitze. Im Hinspiel gewann man noch deutlich, dieses Mal mussten sich die Jungs gegen eine gemischte Truppe mächtig strecken, um die Punkte in Grimmen zu behalten. Zur Pause führte man mit 16:12 und konnte sich dann ein wenig absetzen und einen souveränen Sieg einfahren.

WJB – SG Narva Berlin 26:21

Tabellenplatz zwei verteidigt und durch die gleichzeitige Niederlage von Rostock in Stralsund sogar noch ausgebaut. Aber unsere Mädels mussten in der ersten Halbzeit ordentlich Widerstand leisten und lagen nach elf Minuten sogar mit 5:7 zurück. Doch danach zogen sie das Tempo an, die Deckung wurde stärker und es konnten viele Bälle gewonnen werden. Aus dem 5:7 machten sie ein 12:8 und führten auch zur Pause mit 15:11. Der Start in die zweite Hälfte hätte nicht besser laufen können. Die Führung wurde auf 19:11 ausgebaut, aber dennoch ließen die Gäste nie wirklich locker. Wie im Hinspiel auch, kämpfte sich Narva Berlin Tor um Tor heran (20:15, 23:19), aber gefährlich werden konnten sie nicht mehr und so gewannen unsere Mädels das zweite Heimspiel in Folge. Nun geht es zum direkten Verfolger nach Rostock und mit einem Sieg kann man dem Ziel Platz zwei einen großen Schritt näherkommen.

Frauen II – Pasewalker HV II

Sie haben es wieder getan und sichern sich zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft in der Bezirksliga. Einen Spieltag vor Schluss ist ihnen durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Die Mädels zeigten von Beginn an, dass sie am Sonntag alles klar machen wollten und führten schnell mit 8:1. Doch in der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel und verkürzten den deutlichen Rückstand auf 10:8. Zur Pause stellten die Frauen allerdings den alten Abstand wieder her (16:9). Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild. Unsere Damen erhöhen die Führung auf mittleiweile 21:10, ehe sich im Anschluss wieder der Schlendrian einschlich. Pasewalk nutzte die Fehler und verkürzte auf 22:18. Erneut zogen die Frauen das Tempo an erhöhten wieder auf 27:20, bevor wieder die Gäste am Zug waren und den deutlichen Rückstand auf drei Tore verkürzten. Am Ende ein nie gefährdeter Heimsieg, der zur erneuten Meisterschaft für unsere Frauenreserve führte.

Frankfurter HC – WJC 16:16

Füchse Berlin – WJC 19:26

Ein Punkt aus Frankfurt mitgebracht, so lautet die Bilanz vom siebten Punktspielturnier der WJC in der Regionalliga Ostsee Spree. Gerne hätte man mehr mitgenommen, denn gegen Frankfurt startet man gut in das Spiel (1:4), doch in der Folge wurde der Gastgeber immer stärker und konnte mehrmals ausgleichen. Es war eine extrem spannende Begegnung, denn immer wieder wechselten die Führungen, aber am Ende mussten sich beide mit einem Punkt zufriedengeben. Für wen dieser mehr nützt, wird sich zum Saisonende zeigen.
Im zweiten Spiel gegen die Füchse aus Berlin, war dann einfach die Luft raus. Gegen eine ausgeruhte Mannschaft aus Berlin, lag man bereits zur Pause mit 12:7 zurück und konnte nicht an die Leistung vom Spiel in Grimmen anknüpfen. Dennoch ließen die Mädels nie locker, und hielten gegen den Favoriten ordentlich stand. Noch ist nichts im Kampf um den dritten Platz verloren. Alles ist auch jetzt noch möglich, da man in den kommenden Wochen mehrmals gegen die direkten Konkurrenten ranmuss.

Mecklenburger Stiere Schwerin II – MJC I 39:32

Trotz Niederlage eine starke Leistung der MJC beim Tabellenführer in Schwerin. Wer hätte diesen Spielverlauf so vor der Partie erwartet. Im Hinspiel noch mit knapp zwanzig Toren verloren, hielt man dieses Mal über fünfzig Minuten ordentlich mit. Zur Pause ein knapper 19:17 Rückstand. Auch danach kämpften unsere Jungs weiter und ließen sich auch nicht vom 27:21 Rückstand beindrucken. Immer wieder konnte man auf drei Tore verkürzen. Am Ende eine klare Niederlage, die aber eindeutig zu hoch ausgefallen ist und nicht die Leistung der Jungs wiederspiegelt.

Stralsunder HV II – MJC II 21:29

Wer hätte das vor dem Spiel so erwartet. Unsere MJC II setzt sich mehr als souverän beim Tabellenzweiten Stralsund, der bis dahin erst eine Niederlage kassiert hatte, durch und feierte einen wichtigen Sieg im Kampf um eine Medaille. Die erste Halbzeit war von beiden Teams noch etwas zäh geführt (6:10), doch danach erhöhten beide Mannschaften das Tempo. Vor allem unsere Jungs liefen heiß und konnten die Führung auf 7:12, 10:17 und 16:28 ausbauen. Man ließ den Gastgeber absolut keine Chance und feierte einen mehr als verdienten Auswärtssieg.

Stralsunder HV – MJD I 31:37

Wichtiger Erfolg für unsere MJD I im Kampf um einen Platz in der Endrunde der Landesmeisterschaft. Dabei fällt der Sieg am Ende doch deutlicher aus, als der Spielverlauf es hergab. Zwar lagen unsere Jungs im ersten Abschnitt ständig mit ein bis zwei Toren in Front, doch zur Halbzeit drehte der Gastgeber das Blatt und ging selbst mit 20:19 in die Pause. Im Anschluss entwickelte sich eine extrem spannende Partie. Die Führungen wechselten im minutentakt, bis die letzten zehn Minuten anbrachen. Unsere Jungs führen mit 30:31 und Filip Stefaniak vernagelte im Anschluss sein Tor. Die Mannschaft traf fünfmal in Folge und führte plötzlich mit 30:36 und damit war die Vorentscheidung erzwungen und der wichtige Sieg unter Dach und Fach.