Foto: Melissa Neupauer
Zwei Tage Spitzenhandball in der Sporthalle Südwest
Wir sind stolz auf unsere Teams und vor allem unsere Fans und Eltern was sie an diesem Wochenende in der Sporthalle Südwest abgeliefert haben. Was für eine Stimmung bei allen Spielen. Das hat die Teams so richtig beflügelt. Keine Heimniederlage bei sechs Spielen. Zwei Weitere Partien wurden von den Gästeteams abgesagt. Die Frauen schlagen nach Jahren wieder den Stralsunder HV, die Männer ringen dem Tabellenführer Greifswald einen Punkt ab, die WJC gewinnt beide Partien in der Regionalliga, darunter auch gegen die Füchse aus Berlin und die MJB gewinnt das Spitzenspiel gegen die jungen Stiere. Insgesamt gab es dreizehn Partien mit HSV-Beteiligung, davon gewannen unsere Mannschaften neun Duelle, einmal trennte man sich Unentschieden und drei Partien gingen verloren. Eine tolle Bilanz auf die wir nochmal schauen wollen.
WJC II – SV Eintracht Rostock 35:6
Nach dem knappen Erfolg gegen Bützow, wollten es die Mädels dieses Mal nicht so spannend machen und zwei sichere Punkte gegen das Schlusslicht aus Rostock einfahren. Nach einer zähen ersten Halbzeit (12:4), zogen die Mädels nochmal an und konnten sich mehr als deutlich gegen die Gäste durchsetzen. Platz eins souverän gefestigt und viel Selbstvertrauen für das Regionalliga-Turnier einen Tag später getankt.
Frauen I – Stralsunder HV 21:16
Zu Hause läuft es bei den Frauen gerade richtig gut. Zweites Heimspiel im neuen Jahr und der zweite Sieg gegen ein Spitzenteam in der Liga. Man sieht es geht doch. Und dieser Erfolg schmeckt besonders gut, da es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zwei Punkte gegen den Nachbarn aus Stralsund gab. Lange ist dies her. Und den Grundstein zu diesem Sieg legten die Mädels über eine überragende Abwehr und natürlich wieder einmal eine überragende Thalia Zinsmeyer im Tor. Ganze sechs Siebenmeter fanden bei den Gästen nicht das Ziel, woran Thalia natürlich einen Riesenanteil hat. Die ersten zwanzig Minuten waren sehr ausgeglichen. Unsere Damen legten immer wieder ein bis zwei Treffer vor und die Gäste blieben dran. Doch nach dem 6:5 hatten unsere Frauen einen Kleinen Lauf zum 10:5 und nahmen diesen Vorsprung auch mit in die Pause (12:7). Die Frage war natürlich, wie kommen unsere Frauen aus der Pause raus. Stralsund konnte zwar nach knapp vierzig Minuten zum 14:11 verkürzen, doch davon ließen sich unsere Mädels nicht beeindrucken, hielten das Tempo weiter hoch und rührten weiterhin Beton an. Folge war eine 18:12 Führung zehn Minuten vor Schluss und das war auch schon die Vorentscheidung. Denn Thalia hielt hinten einfach stark in dieser Phase. Es brannte nichts mehr an und der zweite Sieg war unter Dach und Fach.
Männer I – HC Vorpommern Greifswald 29:29
Lucas Kladek-Markau, der Mann für die entscheidenden und wichtigen Tore in den letzten Sekunden. Denn davon hat er schon einige in den letzten Jahren gemacht. So auch wieder am Samstag, es laufen die letzten Sekunden im Spiel gegen den Tabellenführer aus Greifswald, Ballverlust der Gäste, Paul Griwahn sieht Kladek-Markau auf Außen frei und der hämmert den Ball zum Unentschieden in die Maschen. Tollhaus Sporthalle Südwest, die an diesem Tag aus allen Nähten platzte. Sowas hat man lange nicht mehr erlebt. Ein Duell nichts für schwache Nerven, mit vielen Höhen und Tiefen, in der der Tabellenführer fünf Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aussah (24:28). Doch es gab eben auch viele andere Phase. „Wir sind super in das Spiel gekommen und konnten unser Tempospiel hervorragend umsetzen“ so Pischke. Seine Jungs führten nach knapp zehn Minuten mit 8:5. Doch in der Folge tat man sich dann schwer, verwarf viele frei Bälle und hinten bekam man den Halblinken Speckin der Gäste nicht in den Griff, der treffen konnte wie er wollte und alle seine neun Tore bereits nach 20 Minuten erzielte. Greifswald übernahm die Führung und setzte sich erstmalig auf 12:14 ab. Doch mit der Pause gelang Paul Griwahn der wichtige Ausgleich (15:15). Nach der Pause wieder eine starke Phase unserer Mannschaft. Wir können uns auf 21:18 absetzen und die Halle tobt. Doch dann leisten sich unsere Jungs wieder eine ganz schwache Phase. Knapp dreizehn Minuten bleibt das Team ohne eigenen Treffer. Das nutzen die Gäste und konnten die Führung zurückerobern und sogar auf 22:25 auszubauen. Felix Döhr erlöste seine Mannschaft und traf zum 23:25 und keine zehn Sekunden später eroberte Griwahn den Ball und erzielte den Anschluss. Alles wieder offen. Doch wieder einmal schlug Greifswald zurück und bauten den Vorsprung bekanntlich auf 24:28 aus. Der Rest vom Spiel ist bekannt. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Für uns ist es ein gewonnener Punkt, wenn wir nur die Tabellensituation betrachten. Wir mussten in der Partie viele Rückschläge verkraften und das haben die Jungs richtig gut weggesteckt. Vor einiger Zeit hätten wir nach solch einem Rückstand aufgegeben, doch die Jungs haben dazugelernt und kämpfen bis zum Schluss. Das war der Lohn der harten Arbeit Woche für Woche und das zeigt, dass wir mit unserem eigenen Nachwuchs auf einem sehr guten Weg sind. Das macht Freude. Und Danke noch einmal an das großartige Publikum an diesem Abend “, so Pischke.
WJC – Stralsunder HV 12:7
WJC – Reinickendorfer Füchse Berlin 19:13
Was mussten die Mädels schon leiden und viele knappe Ein-Tore-Niederlagen zu Hause einstecken. Doch dieses Mal lieferten die Mädels ein Spektakel ab. Vor allem die zweite Partie gegen die Gäste aus Berlin hätte nicht besser laufen können. Doch zunächst mussten die Mädels aus Stralsund besiegt werden, die zwar letzter sind, aber zuletzt ihren ersten Sieg feiern konnten. So taten sich beide Teams vor allem offensiv sehr schwer. Zur Pause stand es gerade mal 4:4. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte dasselbe Bild. Bis zum 7:6 blieb es eine spannende Partie und erst der Treffer zum 8:6, fünf Minuten vor Schluss schien der Brustlöser zu sein. Unsere Mädels können sich absetzen und am Ende noch 12:7 gewinnen. In Spiel zwei setzten sich die Füchse deutlich gegen Stralsund durch und dann kam es zum mit Spannung erwarteten Duell gegen Berlin.
Ein Spiel voller Emotionen, einigen Fehler, aber dennoch für diese Altersklasse toll anzusehen. Unsere Mädels legten gut los, standen stabil in der Abwehr und konnten vorne wichtige Akzente setzen. Zur Pause führte man verdient mit 9:8. Und dann kam wohl einer der stärksten Halbzeiten der jungen Truppe. Mia Pogorel nahm die beste Schützin der Gäste gut aus dem Spiel und vorn klappte nun vieles. Lohn war die 12:8 Führung. Die Füchse konnten zwar nochmal auf 13:11 verkürzen, aber mehr gelang ihnen nicht, da der HSV an diesem Tag einfach zu stark war und Emma Priebe im Tor fast alles hielt was zu halten war. Freude pur nicht nur bei den Mädels, sondern auch in einer rappelvollen Halle bei den Eltern. Durch diese Zwei Siege hat man sich wieder etwas an die Plätze drei und vier geschoben. Wer weiß, was im Endspurt noch geht.
MJB I – Mecklenburger Stiere Schwerin II 27:24
Nichts für schwache Nerven war das Spitzenspiel der MJB gegen die Stiere aus Schwerin II. Noch vor einer Woche konnten die jungen dynamischen Gäste unsere Jungs in ihrem Heimspiel mit 23:18 besiegen, dieses Mal drehte unser Team den Spieß um. Musste aber hart dafür arbeiten. Denn die ersten zehn Minuten gehörten klar den Gästen, die das richtig gut gemacht haben und mit ihrem schnellen Eins gegen Eins immer wieder Lücken fanden (6:9). Doch dann stellte sich die Abwehr besser darauf ein und Justin Habel im Tor konnte einige Bälle entschärfen. Lohn war die erste Führung zum 10:9. Zur Pause führte unsere Jungs mit 16:14. Nach dem Seitenwechsel konnte man sich auf 21:16 absetzen und alle schien auf einen sicheren Sieg hinauszulaufen. Doch plötzlich lief nicht mehr viel zusammen. Schwerin verkürzte Tor um Tor und war beim 23:22 dran und traf vier Minuten zum Schluss sogar zum 24:24 Ausgleich. Doch ein Doppelschlag brachte unsere Jungs auf die Siegerstraße. Sieg im Spitzenspiel und Tabellenführung erst einmal verteidigt.
WJF – Fortuna Neubrandenburg 11:1
WJF – Stavenhagener SV 7:6
Was für ein Wochenende für unsere Mädels der WJF. Die Kleinen hatte zwei Spiele gegen den dritten aus Neubrandenburg und den punktgleichen Zweiten aus Stavenhagen zu bestreiten. Und die Mädels haben es gerockt. Gegen Neubrandenburg ließen die Kleinen keinen Zweifel am Erfolg und schlugen die Fortuna mit 11:1. Im zweiten Duell wurde es natürlich deutlich spannender. Den Eltern hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Unsere Mädels kämpften um jeden Ball, als ginge es um die Weltmeisterschaft. Am Ende ein knapper, aber auch verdienter Erfolg unsere Damen gegen Stavenhagen und damit die Tabellenführung verteidigt.
PSV Neustrelitz – MJD II 22:15
Da ist sie nun die erste richtige Niederlage für unsere MJD II im Spitzenspiel in Neustrelitz. Die Jungs kamen nie so richtig in das Spiel und machten an dem Tag einfach zu viele Fehler. Die Gastgeber waren am Samstag einfach einen Tick besser und setzten sich auch verdient durch. Durch diese Niederlage rutschte man auf den zweiten Rang ab, da der direkte Vergleich nun an die Mannschaft aus Neustrelitz geht.
Schwaaner SV – MJB II 28:39
Das war mal ein Statement unsere MJB II beim Tabellenzweiten in Schwaan. Durch diesen Erfolg, hat man die Mannschaft aus Aktentreptow so gut wie zum Meister in der Bezirksoberliga gemacht, gleichzeitig sich selber aber die Chance auf Platz zwei offengehalten. Mit solch einem deutlichen Erfolg hatte man wohl selber nicht gerechnet. Aber die Mannschaft war frisch und startete furios in die Partie (3:9). Und auch zur Pause lag man bereits deutlich mit 10:21 vorn. Davon erholte sich der Gastgeber nicht mehr, so dass unsere Jungs einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten.
Pasewalker HV – WJD I
Unsere Mädels der WJD verlieren ein wichtiges Spiel um den Einzug in die Endrunde der Landesmeisterschaft. Dabei sah es lange Zeit gar nicht so schlecht aus. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen und spannend. Zur Pause führte der Gastgeber mit 13:10. Auch bis zum 17:14, fünfzehn Minuten vor dem Ende war noch alles drin, doch dann nutzte der Gastgeber jeden Fehler unsere Mädels und konnte sich immer weiter absetzen. Am Ende eine deutliche Niederlage, die sicherlich ein wenig zu hoch ausfiel.
HV Altentreptow – 2. Männer 30:28
Auch im sechsten Anlauf gab es auswärts keine Punkte für unsere Männerreserve in der Fremde, dabei war man gegen den Favoriten aus Altentreptow dicht dran, wieder etwas Zählbares aus der Ferne zu entführen. Dabei sah es in der ersten Halbzeit lange nach einem klaren Erfolg des Gastgebers aus. Unsere Jungs hielten eine Viertelstunde ordentlich gegen (7:6), mussten in der Folge den Tabellenzweiten ziehen lassen. Zur Pause führte Altentreptow mit 17:12 und schraubte gleich nach der Pause den Vorsprung auf 18:12 hoch. Doch dann kam die beste Phase bei unsere Jungs. Innerhalb von sechs Minuten verkürzte die Männer den Rückstand auf 19:18 und die Partie begann wieder von vorn. Es entwickelte sich nun eine ausgeglichene und spannende Begegnung. Der Gastgeber legte immer einen bis zwei Treffer vor und unsere Jungs zogen nach. Doch der Ausgleich sollte einfach nicht gelingen. Wer weis wie die Begegnung dann gelaufen wäre. So musste man am Ende wieder eine knappe Niederlage einstecken.
SG Vorpommern I – MJE I 13:31
Unsere Jungs der E-Jugend sind in der Meisterrunde nicht aufzuhalten. Drittes Spiel und dritter klarer Sieg auf der Insel Usedom. Nach einer kurzen Abtastphase, setzten sich die Kleinen schnell auf 1:11 ab. Danach kam der Gastgeber besser in die Partie und konnte den Rückstand bis zur Pause auf 7:16 verkürzen. Im zweiten Abschnitt taten sich unsere Kleinen dann etwas schwerer, ehe sie sich dann in den letzten Minuten nochmals deutlicher absetzen konnten und einen souveränen Sieg feierten.