Männerteams feiern Kantersiege
Die nächsten Medaillen sind unter Dach und Fach. Die Mädels der WJA und WJC sichern sich an diesem Wochenende die Landesmeisterschaft. Die Jungs der MJE erreichen die Endrunde um die Bestenermittlung und die MJB macht einen großen Schritt Richtung Titel. Es war wieder einiges los in Grimmen und Umgebung. Wir blicken gemeinsam auf die Partien und was da so alles passiert ist.
WJC II – Mecklenburger SV 21:12
Sicherlich nicht das beste Spiel unsere Mädels, doch mit einem souveränen Sieg sichern sich die Kleinen vorzeitig den Landesmeistertitel und reisen damit zum Cup der Meister nach Berlin, Mitte Mai. In der ersten Halbzeit tat sich das Team noch etwas schwer, da sie nicht in Bestbesetzung spielen konnten (11:8), doch im zweiten Abschnitt lief es dann deutlich besser, was die Abwehrarbeit anging. Am Ende ein klarer Sieg, in dem vor allem die jüngeren Spieler viel Einsatzzeit bekamen.
WJB – Stralsunder HV 24:20
Spitzenspiel am letzten Spieltag in der Regionalliga Ostsee-Spree. Für unsere Mädels war vor der Partie klar, sie werden die Saison als Aufsteiger auf den zweiten Rang abschließen. Stralsund hingegen musste gewinnen, wenn man ebenfalls eine Medaille mit Platz drei erringen möchte. Und so entwickelte sich über fast die gesamte Spieldauer eine spannende Partie. Stralsund startete gut und führte nach knapp einer Viertelstunde mit 4:6. Bis dahin taten sich unsere Mädels vor allem im Angriff sehr schwer und sicherlich steckte da auch noch das Spiel der WJA aus den Vormittag in den Knochen. Im Anschluss kam man das besser in das Spiel, drehte die Partie und führte zur Halbzeit mit 10:9. Auch im zweiten Abschnitt ging es weiter spannend zur Sache. Mal führten unsere Mädels mit 16:14, dann plötzlich wieder Stralsund mit 16:17. Mit einem knappen 20:19 Vorsprung ging es dann in die letzten zehn Minuten und dort zeigten unsere Damen nochmal ihre Stärke in der Saison. Eine stabile Abwehr, mit guten Torhütern dahinter. Den Gästen gelang nur noch ein Treffer, während unsere Mädels noch auf 24:20 davonziehen konnten. Da Rostock am Sonntag in Berlin verlor, konnte sich Stralsund trotz Niederlage dennoch über den dritten Rang freuen.
Männer I – SV Einheit Demmin 41:24
Unsere Jungs feierten den höchsten Sieg in der laufenden Saison und schoben sich durch die Niederlage von Doberan auf den fünften Rang vor. Früh ging es nur in eine Richtung, doch es dauerte drei Fehlwürfe und zwei Minuten, bis der Knoten geplatzt war und der erste Ball im Tor landete. Nach dem 1:0, schraubten die Jungs den Vorsprung auf 8:1 und später auf 13:3 hoch. Die Gäste waren in der ersten Viertelstunde einfach zu harmlos und in Hälfte fast nur über Patrick Lemke erfolgreich. Unsere Jungs bestraften die Fehler der Gäste eiskalt und liefen einen Gegenstoß nach den anderen. Mitte der ersten Hälfte stabilisierten sich die Gäste ein wenig und kamen nun vermehrt zu einfachen Treffern aus dem Rückraum. So blieb es beim Vorsprung um die zehn Tore. Mit einem 22:11 wechselte man die Seiten. „Klar war für uns, das Ergebnis jetzt nicht so verwalten, sondern noch einen drauflegen, weil man nicht weiß, wozu man die Tore noch braucht“ so Trainer Pischke. Die Jungs erhöhten schnell auf 27:12, haderten aber weiterhin ein wenig mit der Chancenverwertung. Das Spiel lief nun so dahin und der Vorsprung pendelte sich so zwischen dreizehn und siebzehn Tore ein. Am Ende feierten die Jungs einen deutlichen Kantersieg gegen das Schlusslicht und haben auch etwas für das Torverhältnis getan. „Ein noch deutlicher Sieg wäre sicherlich möglich gewesen. Leider haben wir wieder mit zu vielen Chancen gesündigt und in der Deckung nicht mehr so stabil gestanden. Das ist auch nicht immer so einfach, wenn man bereits nach einer Viertelstunde weis, die Partie ist durch. Aber die Jungs hatten Bock und wollten mehr, auch wenn nicht alles klappte. Aber es ist schön zu sehen, dass die Jungs sich nicht zufriedengeben, sondern weiter Vollgas gegeben haben“, so Trainer Pischke.
Männer II – Hagenow SV 39:16
Auch die Männerreserve hat was für das Torverhältnis getan, dabei aber die magische 40-Tore Marke nicht geknackt. Im Hinspiel vor einer Woche, musste man sich über sechzig Minuten mächtig strecken, bis der Sieg feststand. Dieses Mal tat man sich nur eine Viertelstunde lang schwer (7:4), ehe man sich dann endlich freispielen und lösen konnte. Über eine starke offensive Abwehr, mit einem überragenden Andre Schuhknecht, liefen die Gegenstöße im Minutentakt. Zur Pause führte man bereits deutlich mit 18:7. Und die Jungs ließen nicht nach. Rührten hinten weiterhin Beton an und brachten die Gästespieler reihenweise zur Verzweiflung. Schuhknecht bediente weiterhin mit seinen mustergültigen Pässen die Aussenspieler und der Vorsprung wuchs an (22:8, 32:11). Einzig über die Chancenverwertung muss man ein wenig sprechen. Dennoch feiern die Jungs ebenfalls einen klaren Erfolg, schoben sich auf den ersten Platz der Gruppe, gleichbedeutend mit Platz neun in der Endabrechnung. Nun geht es zum letzten Duell nach Doberan und dort reicht ein Unentschieden, um den neunten Platz zu halten.
SG Vorpommern II – MJC II 27:31
Im Hinspiel gelang unseren Jungs gerade mal zwei Treffer in der ersten Halbzeit, dieses Mal ließen sie es richtig krachen und führten bereits zur Pause mit 13:19. Die Jungs hatten richtig Bock und machten Freude. Doch nach der Pause kam es zu einem kleinen Bruch im Spiel. Gerade mal zwei Treffer erzielten sie in zehn Minuten und so kam die SG Vorpommern plötzlich zum 21:21 Ausgleich. Doch die Jungs kämpften sich nach einer Auszeit aus dem kleinen tief wieder heraus und konnte sich wieder ein wenig lösen. Der Vorsprung blieb so bei zwei bis vier Toren und der Gastgeber konnte nicht mehr kontern. Dadurch bleiben die Jungs auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen und beenden die Saison auf einen tollen dritten Rang.
SSV Einheit Teterow – WJA 11:34
Grimmen, so heißt er der neue Landesmeister. Unsere Mädels der WJA krönen eine überragende Saison und küren sich vorzeitig zum Landesmeister. Und dabei trat man nicht mal in Bestbesetzung an und reiste fast als komplette B-Jugend nach Teterow. Und dort ließen sie nie Zweifel am Erfolg aufkommen. Schnell führte man mit 0:3 und 2:12 und ging auch mit einem deutlichen 3:19 in die Pause. Im zweiten Abschnitt ließ man es etwas ruhiger angehen, schraubte aber dennoch weiter das Ergebnis nach oben und feierte einen mehr als deutlichen Auswärtssieg.
Bad Doberaner SV – MJB 28:32
Ganz, ganz wichtiger Sieg für unsere MJB bei der Heimstarken Mannschaft aus Doberan. Denn der Gastgeber gab im laufe der Saison noch keinen Punkt zu Hause ab, bis eben der HSV Grimmen kam. Und unsere Mannschaft musste gewinnen, wenn man weiter vom Titel träumen möchte. Und sie überzeugten an diesem Tag. Man ließ nicht eine Führung der Gastgeber zu und führte in der ersten Halbzeit immer mit drei oder vier Toren (1:4, 5:8, 7:11). Nur beim 13:13 gelang dem Gastgeber der erste und einzige Ausgleich im Spiel. Zur Pause führte man mit 13:15. Und auch danach spielte man weiterhin richtig stark auf und schraubte den Vorsprung auf 18:22 und wenig später auf 21:29 hoch. Zehn Minuten waren da noch zu spielen. Im Gefühl des sicheren Sieges, schlichen sich dann ein paar Fehler ein und Doberan nutze dies um auf 27:30 zu verkürzen. Doch unsere Jungs blieben cool und brachten den wichtigen Sieg über die Zeit. Nun benötigt man im letzten Spiel in Güstrow noch einen Punkt, um die Landesmeisterschaft nach Grimmen zu holen.
PSV Stralsund – 2. Frauen 15:21
Auch im letzten Saisonspiel der Bezirksliga feiern die Frauen einen nie gefährdeten Auswärtssieg und sichern sich erneut ungeschlagen die Meisterschaft. Nur in den ersten zehn Minuten war der Gastgeber auf Augenhöhe und führte dort mit 4:3, danach kamen unsere Damen besser in das Spiel, ließen in der Deckung kaum noch was zu und konnten sich zur Halbzeit einen klaren 6:13 Vorsprung erspielen. Damit war die Partie so gut wie durch. Einzig beim 14:17, zehn Minuten vor dem Ende musste man nochmals kurz zittern, doch dann schraubte man die Führung wieder auf 14:20 hoch und nun wusste jeder, dass da nichts mehr anbrennen kann.
SV Grün Weiß Schwerin III – 1. Frauen 31:26
Ein gutes letztes Auswärtsspiel, auch wenn man keine Chance hatte, lieferten unsere Frauen beim Medaillenkandidaten in Schwerin ab. Nur zu Beginn war man beim 2:2 ein wenig auf Augenhöhe, dann setzte sich der Gastgeber früh auf 7:2 und verwaltete diesen Vorsprung. Unsere Mädels spielten gut mit und schafften es den Rückstand bis zur Pause auf 15:12 zu verkürzen. Doch der Start in die zweite Halbzeit, ging wie auch im ersten Abschnitt nach hinten los. Schwerin konnte den Vorsprung weiter ausbauen und führte nach knapp vierzig Minuten mit 22:13. Es deutete sich eine klare Niederlage an, doch unsere Frauen stabilisierten sich wieder und spielten nun wieder munter mit. Zwar konnte man bis zum Spielschluss nichts am Ausgang der Partie ändern, dennoch schaffte man es, den deutlichen Rückstand weiter zu verringern und somit mit einem positiven Gefühl aus der Saison zu gehen.
WJF – Stralsund 12:2
WJF – Neubrandenburg 9:4
Unsere Mädels zeigten am letzten Spieltag noch einmal, wieso sie zurecht die Meisterschaft nach Grimmen geholt haben. Gegen den Gastgeber Stralsund zeigten sie sich richtig in Torlaune und gewannen deutlich. Im zweiten Spiel gegen Neubrandenburg ließen man ebenfalls nichts anbrennen und feierte einen klaren Erfolg. Im Anschluss wurden den Mädels die Goldmedaillen überreicht und Axel Schmidt, von de Firma Landhof Schmidt, überreichte den Mädels noch ein Meistershirt.
MJF – Stralsund II 18:1
MJF – Neubrandenburg 19:11
Ungeschlagen sind unsere Jungs der MJF ebenfalls Meister geworden und das zum vierten Mal in Folge. Welch großartige Leistung. Und am Sonntag ließen sie es nochmal ordentlich krachen. Gegen Neubrandenburg netzte man 19x ein und gewann deutlich. Gegen die junge Mannschaft aus Stralsund, gab es ebenfalls einen deutlichen Sieg, so dass sich die Jungs ebenfalls im Anschluss über ihre Goldmedaille freuen durften. Was für eine tolle Saison aller drei F-Jugendteams in diesem Jahr.
MJE Vorrunde Bestenermittlung
Für unsere MJE ging es am Sonntag zur Vorrunde der Bestenermittlung nach Neubrandenburg und dort warteten einige harte Aufgaben. Zu erst mussten aber die Athletiktest absolviert werden und zur Überraschung aller, schlossen wir diese auf Platz eins ab. Das sah doch schon mal gut aus. Dann folgten die Spiele. Gegen die jungen Stiere II, folgte gleich ein klarer 15:8 Erfolg. Dann ging es gegen den ewigen Konkurrenten aus Stralsund, der uns den Meistertitel geklaut hatte. Dieses Mal ließen wir den SHV keine Chancen und gewannen 13:5. Es folgte nun das Spiel gegen die starke Truppe aus Wismar. In einem tollen und spannenden Spiel trennte man sich 12:12 und für beide war diesen Punkt Goldwert. Warum wurde im letzten Spiel klar, denn dort gab man sich dem Gastgeber mit 14:15 geschlagen, doch dieses Ergebnis war zweitrangig, weil man sich bereits vorher für die Endrunde qualifiziert hatte. Nun geht es Mitte Mai zur Endrunde und dort versucht man natürlich eine Medaille nach Grimmen zu holen.
WJE Vorrunde Bestenermittlung
Auch für unsere Mädels ging es zur Vorrunde der Bestenermittlung nach Stavenhagen. Die koordinativen Test liefen nicht so optimal, so dass man dort den letzten Platz belegte. Danach ging es in die Spiele in zwei Staffeln. Unsere Mädels verloren gegen Gastgeber Stavenhagen mit 13:6 und danach knapp gegen den RHC II (11:14). Damit war klar, die Endrunde kann man nicht mehr erreichen. Im letzten Spiel um die Plätze gewann man nach Shoot-Out gegen die SG Vorpommern mit 16:15, da aber die SG Vorpommern bei den Test besser war, mussten man sich mit Platz sechs begnügen.
Frankfurter HC – WJC I 21:19
Stralsunder HV – WJC I 19:31
Der letzte Spieltag der Regionalliga stand auf dem Programm und der hatte noch etwas Brisanz, wenn alle Parteien mitspielen sollte. Denn der dritte Rang war tatsächlich noch möglich. Doch nach dem ersten Spiel und dem Sieg der Damen aus Frankfurt gegen Stralsund war klar, der FHC kann nicht mehr verdrängt werden. Dennoch wollte man sich mit zwei starken Spielen und Siegen aus der Saison verabschieden. Das gelang gegen Frankfurt leider nicht, auch wenn man dicht dran war. Es war über die gesamt Spieldauer eine spannende Partie, doch der FHC nutzte eine Phase um auf 18:15 und 20:17 wegzuziehen und sicherte sich knapp den Erfolg.
Gegen Stralsund wollte man unbedingt gewinnen, da man durch einen Sieg wenigstens noch Vierter werden konnte. Und die Mädels mobilisierten nochmals alle Kräfte und ließen den Gastgeber keine Chance. Bis zum 8:7 blieb der SHV dran, doch mit einem Zwischenspurt zur 14:8 Halbzeitführung waren alle Messen gesungen. Auch danach ließ man nicht locker, baute die Führung weiter aus (16:8). Stralsund verkürzte nochmals auf 20:14, doch spätestens beim 25:14, zehn Minuten vor dem Ende war auch der letzte Bann gebrochen. Durch den Erfolg landetet man auf den vierten Rang und kann stolz sein auf die Leistung. Klar ärgert man sich etwas im Lager, denn alle Spiele gegen die Mannschaft aus Rudow wurden in der Saison verloren, die auf den fünften Rang abschließen werden. Das zeigt, das die eine oder andere bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Aber es bleiben eben auch tolle Spiele und Siege in Erinnerung, wie zu Hause gegen den Meister, die Füchse aus Berlin.